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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

4.977 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Paderborn, Gruppendiskussion, Frauke Liebs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

11.11.2014 um 14:12
@Sven1213
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich bezweifel, dass man z.B. bei Chris, als Empänger einer Nachricht oder Anruf, Rückschlüsse über den Standort des Absenders heraus bekommen kann.
Selbst wenn es so wäre, dann wäre es aber nicht der einfachste Weg.
Man kann über die Proider Daten von Chris festhalten von welcher Zelle aus
sich Fraukes Handy bei ihm meldete.
Egal ob Frauke Chris erreicht, oder Chris Frauke kontaktiert.
In den Provider Daten beider Parteien wird festgehalten von welcher Zelle aus
empfangen und weiter geleitet wird. Das macht die Funkvermittlungsstelle oder
auch MSC genannt.

Wikipedia: Mobile-services Switching Centre


Hier zum rein lesen.

" ...Beim ersten Hinsehen scheint der Übertragungsweg beim mobilen Telefonieren unkompliziert zu sein: Die digitalen Funksignale werden von einem Handy zum anderen oder aber vom Handy zum Festnetztelefon gesendet. In der Praxis allerdings durchlaufen die Gespräche und Daten eine Reihe von Zwischenstationen, bevor sie beim Empfänger ankommen.

Der Übertragungsweg beim Mobilfunk beinhaltet die Strecke vom Mobiltelefon zur Mobilfunksendeanlage derjenigen Funkzelle, in der sich der jeweilige Handy-Nutzer befindet. Von dort müssen die Informationen – zum Teil über große Entfernungen – zu der Mobilfunkzelle weitergeleitet werden, in der sich der Empfänger aufhält. Dies erfolgt über Funkvermittlungsstellen . ... "


http://www.izmf.de/de/content/wie-funktioniert-der-%C3%BCbertragungsweg-beim-mobilfunk (Archiv-Version vom 17.03.2015)


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

11.11.2014 um 14:19
@Malinka

Ich bezweifle nicht, dass man mit den Daten das Anrufers oder des Angerufenen die Funkzelle eruieren kann. Was ich mich aber immer frage (mehr noch in anderen Fällen als hier), ob man die Funkzelle retrospektiv auch bestimmen kann, wenn das Handy dort nur eingeloggt war.
Also konkret: Kann man sagen, ein bestimmtes Handy (bzw. die SIM) war vor einem Monat in der Zelle xy eingeloggt, es wurde aber weder ein Gespräch geführt noch eine SMS versandt.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

11.11.2014 um 14:21
@Malinka
Alles richtig erklärt von dir.
Es ist nur einfacher von Fraukes Handy aus zu orten, weil dieses aus der Funkzelle direkt zu einem Sendemast funkt und dann erst über Verteilerstellen weiter geleitet wird.
Von Chris sein Handy muss man erst über die diversen Verteilerstellen Rückschlüsse zu dem Sendemast (Funkzelle) von Frauke schliessen.
@Malinka
Aber mal ganz ehrlich, ist das fallrelevant?
Man wird die Tat nicht dadurch aufklären, wenn man weiß, von welchem Handy aus die Kripo die Ortungsdaten her bekommen hat.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

11.11.2014 um 14:22
zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:weil es darum geht, nicht gefasst zu werden.
das war die angst des täters.
Also mal wieder für mich und ich gehe in dieser Ausführung
von einer lebenden Frauke aus.

1. Der Täter reagiert mit dem Donnerstag Anruf bei Chris auf
die Medienberichte vom Morgen.

Mir stellen sich, wie vielen hier, immer wieder diese beiden Fragen.
Warum nicht schon Mittwoche reagieren?
Und warum lebte Frauke bis Donnerstag Abend noch?

Man lässt die Kontakte ab jetzt in PB statt finden um nach PB zu lenken.
Hier geht man also noch von einer Verfolgung oder zumindest Beobachtung
der Handydaten durch die Polizei aus.
Deshalb hält man die bekannten 15-20 Sekunden bei den Kontakten ein.

Man wartet auf die Meldungen in den Medien am Freitag und hofft,
dass Frauke sich als IN Paderborn befindend erwähnt wird.
In den Medien gilt Fraukes Aufenthaltsort nach wie vor als unbekannt.
Es gibt keine Hinweise auf die Art des Kontaktes ( SMS, Anruf ) und
auch keine Meldung darüber wo Frauke behauptet sich auf zu halten.

Aus den Medien kann man nach wie vor nicht erfahren, ob
Fraukes Handy unter ständiger Beobachtung steht.
Am Freitag Abend entscheidet man sich wieder für einen Kontakt.
Warum? War der Donnerstag Kontakt noch nicht genug?


Das Handy bleibt nach der SMS an Chris aus welchen Gründen auch immer
eingeschaltet.
Man nimmt den eingehenden Anruf des Bruders von Frauke an.
Beide Kontakte beinhalten immer noch die selbe Aussage wie seit Mittwoch Nacht.
Frauke kommt heute noch nachhause.
Hinzu kommt die Info, dass sie IN Paderborn ist.

Jetzt kommt Samstag. Ein Kontakt am helllichten Tage und knapp einen Kilometer
von der gemeinsamen WG mit Chris entfernt.
Bis hier her hatte der Täter immer noch keinen Hinweis darauf, ob
das Handy unter Beobachtung stand, denn die Zeitungen haben nicht darüber berichtet.

Das Frauke auch Samstag nicht nachhause kehren wird, wird der Täter doch
gewusst haben, oder?

Wenn ja, wozu dann diese Sinn leere Aussage auch heute wieder nachhause kommen zu wollen?
Ging es dem Täter hier immer noch um die Auswertung von Handydaten?
Warum hier nicht auch eine SMS und dann einen Anruf absenden?

Und zu guter Letzt : wenn der Täter Angst hatte erwischt zu werden, wozu unternahm
er all die m.M. nach risikoreichen und sinnlosen Handlungen?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

11.11.2014 um 14:42
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Am Freitag Abend entscheidet man sich wieder für einen Kontakt.
Warum? War der Donnerstag Kontakt noch nicht genug?
@Malinka
Ich kann es mir nur damit erklären, dass dem Täter es unglaublich wichtig war, dass sein verändertes Handeln öffentlich gemacht wird.
Wenn ich diese Theorie weiterführe, dann unterstelle ich, dass wenn der Artikel vom 21.7.2006 mit der Ortung aus Paderborn, in dieser Woche der Telefonate veröffentlicht worden wäre, es eine Veränderung im Ablauf des Geschehens gegeben hätte (in welcher Art und Weise auch immer).
Warum war dem Täter dieses wichtig?
Fühlte er dadurch ein Verlust an Kontrolle?
Konnte er die Situation nicht mehr einschätzen?
Wollte dieser aus Machtbestätigung sein Handeln in den Medien lesen?
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Mir stellen sich, wie vielen hier, immer wieder diese beiden Fragen.
Warum nicht schon Mittwoche reagieren?
Und warum lebte Frauke bis Donnerstag Abend noch?
Da man ja fast 48 Stunden nach der ersten SMS mit einem Anruf reagierte, stelle ich mir auch die Frage, ob es nicht geplant war, Frauke oder eine Frau an sich längere Zeit festzuhalten.


Das der Täter mit Frauke durch die Stadt fuhr, bewerte ich jetzt nicht als so risikoreich, da man ja wirklich sehr selten in eine Kontrolle kommt und ja auch keiner wusste, nach wem oder was man suchen sollte.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

12.11.2014 um 07:50
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Mir stellen sich, wie vielen hier, immer wieder diese beiden Fragen.
Warum nicht schon Mittwoche reagieren?
Und warum lebte Frauke bis Donnerstag Abend noch?
warum reagieren ,wenn es nicht nötig ist.?
alle würden davon ausgehen das sie in paderborn irgendwann verschwunden ist ,wohin weiß keiner .
das änderte sich ,nachdem die medien berichteten.
vorher ging der täter vermutlich davon aus, das ihr handy nicht mehr funktioniert und somit keine hinweise möglich wären, außer vielleicht zeugen in paderborn.
ist doch klar das man sich nicht meldet ,das würde einen ja auf die spur bringen.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Am Freitag Abend entscheidet man sich wieder für einen Kontakt.
Warum? War der Donnerstag Kontakt noch nicht genug?
genau so ist es...
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wenn ja, wozu dann diese Sinn leere Aussage auch heute wieder nachhause kommen zu wollen?
Ging es dem Täter hier immer noch um die Auswertung von Handydaten?
Warum hier nicht auch eine SMS und dann einen Anruf absenden?
das komme nach hause ,war immer nur für den einen tag ,oder anruf.
weil man eben abwartet,wenn sie sagt sie kommt nach hause
das gibt den täter einen sicheren rückzug.auch wenn man hier nicht von sicherheit sprechen kann, aus der heutigen, oder unserer sicht.
warum keine sms und ein anruf?
weil es doppelt gemoppelt ist und unlogisch beides gleichzeitig ,der täter wußte ja vom freitag das es entweder nichts bringt,oder er wußte das man ihn sowieso ortet ,oder garnicht.
also war es eigentlich egal ,obwohl ich denke das er den nachmittag schon gerne geortet werden wollte,weil es dann eher nach freiwillig aussieht.
so gesehen mußte er gewußt haben, das man auch seinen anruf checken würde.

übrigens über die rückverfolgung der daten mache ich mir keine sorgen ,das kann die polizei sofort machen ,indem sie einfach den provider um die daten bittet,weil es eine notsituation ist.
ich denke es gibt da gesetzeslücken, oder tricks.
(auf jedenfall ist es möglich und wenn man diese chance in der hinsicht auf ein verbrechen nicht nutzt ,dann finde ich das persönlich sehr dumm.)
wie zb ,wer soll denn widerspruch einlegen ,frauke ?
der wären ihre daten wohl egal gewesen,oder chris ...der hätte sicherlich alles freigegeben ?
meiner meinung nach müssen diese daten sofort abrufbar sein,in so einer situation
es geht hier ja nicht um staatsgeheimnisse.
heute wird bei jeder möglichen vermissten person ,sehr schnell die handydaten abgefragt.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

12.11.2014 um 21:02
Wenn keine neuen Fakten reinkommen ist es eigentlich nicht sinnvoll, hier was zu schreiben.

Man dreht sich im Kreis bis einem schwindlig wird.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

12.11.2014 um 23:51
Und die Frage stellt sich schon seit Fraukes Verschwinden, was es den ermittelnden Behörden bringt, sooooo lange sooooo viele konkrete Daten und Ermittlungsergebnisse zurück zu halten. Mit Täterwissen kann man das inzwischen nicht mehr begründen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass das noch relevant wird, gegen null geht, realistisch betrachtet.

Ich bin mir inzwischen sicher, dass da etwas verschleiert wird und immer werden sollte. So dämlich kann sich eine Ermittlergruppe sonst gar nicht anstellen, wenn dem anders wäre.

Man kann mich gerne überzeugen, aber dann muss endlich mehr auf den Tisch und die vielen offenen Fragen, die die Polizei beantworten könnte, müssten auch beantwortet werden.

Ansonsten bleibe ich dabei, entweder soll die Öffentlichkeit die Wahrheit nie erfahren, oder es wurde dermaßen geschlampt und gepennt, dass das unbedingt unter dem Teppich bleiben muss.

So oder so, ein Ruhmesblatt der Ermittler ist dieser Fall nicht, wenn man bedenkt, was alles nicht herausgekommen ist, obwohl es hunderte Ermittlungsansätze gab, schaut man auf das Gesamtbild. Nichts Greifbares, nur Spekulationen. Offensichtlich gibt es mindestens eine Interessengruppe, die das für immer so belassen will. Warum nur?

Das Gleiche gilt übrigens für die Fälle Tanja Gräff und Maria Baumer.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 00:07
@Zefix
Den Fall Baumer kann man ausklammern. Da haben die Ermittler einen Verdacht, aber leider lässt sich dieser (noch) nicht bestätigen.

Ist zwar OT, aber lest mal hier:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/mordfall-baumer-neuer-verdacht-gegen-ex-verlobten-1.2164254

Nachtigall, ick hör dir trapsen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 00:16
Übrigens waren die Domspatzen aktuell in Paderborn. Wohl zum 2. Mal.

Wann sie zum 1. Mal dort waren, versuche ich gerade herauszufinden.

Ich sagte ja schon einmal, dass ich hier Parallelen sehe.

Jemand, der so oft auffällig wird in letzter Zeit, hat bestimmt noch ganz andere Leichen irgendwo liegen...


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 09:53
@Kältezeit
@Zefix
@Siegessicher
@zweiter
@Sven1213
@nephilimfield
@Interested
@z3001x
@StarSheriff
@sue_bern



@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:warum reagieren ,wenn es nicht nötig ist.?
alle würden davon ausgehen das sie in paderborn irgendwann verschwunden ist ,wohin weiß keiner.
das änderte sich ,nachdem die medien berichteten.
vorher ging der täter vermutlich davon aus, das ihr handy nicht mehr funktioniert und somit keine hinweise möglich wären, außer vielleicht zeugen in paderborn.
ist doch klar das man sich nicht meldet ,das würde einen ja auf die spur bringen.
Das ist es ja : wenn der Täter dachte, dass es nicht mehr funktioniert, so müssen
wir doch von einer " freiwilligen " SMS durch Frauke ausgehen, die dem Täter bis
dato ( also Donnerstag Morgen ) UNBEKANNT war.
Wenn dem so war, dann ist Frauke freiwillig mitgegangen. Was ich mir nach den
Aussagen der KL und BF nicht vorstellen kann.
Das Festhalten von Frauke macht für mich bis Donnerstag mit deiner Aussage
kombiniert nur dann Sinn, wenn der Täter ein ÜBER den Mittwoch hinaus
geplantes Festhalten im Sinn hatte.

Kann sein, dass diese Idee erst in der Nacht vom Mittwoch entstand.
Jedoch ist für mich weiterhin unklar warum und wofür?
Ohne einen entsprechenden Sinn hinter dem ganzen wird es schwierig
zu verstehen warum Frauke noch lebte bis Donnerstag und dann noch die Woche
darauf.
Schließlich denke ich muss sie etwas mit erlebt oder gesehen, oder erfahren
haben was es scheinbar unmöglich machte Frauke einfach gehen zu lassen.

Auch über die Woche hinaus ging es m.M. nach nicht um ein einfaches
Hinauszögern von Zeit und Raum für den Täter.
Viel mehr scheint es mir als wäre der Umstand von Dienstag auf
Mittwoch dafür verantwortlich, dass Frauke und Täter unzertrennlich miteinander
verbunden waren.

Man konnte sie nicht gehen lassen.
Aber Frauke SOLLTE am Leben bleiben. Für was auch immer.
Die Anrufe und Kontakte spielen dort für mich eine nebensächliche Rolle.

Was haben wir schon vom Tagesablauf den Frauke durchlebte?
Gar nichts außer den eventuellen 2 Stunden hin und her Fahrerei sollte
der Töter wirklich aus dem Nieheimer Raum kommen.
Der Tag hat aber 24 Stunden.
Was passierte die restliche Zeit?

Hat man Frauke einfach eingesperrt gehalten und sich nicht weiter mit ihr beschäftigt?
Weil man auch Alltag hatte und sich um andere Dinge kümmern musste?
Irgendwie ist das für mich schwer vorstellbar bei jemanden mit dem Frauke
am Anfang freiwillig mit gegangen ist.
Und auch die Möglichkeit Frauke so zu verstecken (wie bereits mehrfach
diskutiert im HT ), dass man sie weder sieht, noch hört noch sonst was,
wird nicht einfach so vorhanden gewesen sein.

Wenn Frauke wirklich nur am Leben war um Lebenszeichen zu setzen dann
( da stimmt hoffentlich jeder zu ) hätte man das ganze auch ganz anders
aufziehen können.
Aber es scheint viel mehr so, als wäre diese ganze Aktion mit den Kontakten
nur durch diesen einen Bericht über die Nieheim Entrup SMS zustande gekommen.
Dann muss ich ja von einem freiwilligen Mitgehen ausgehen.
Und das macht mir zu schaffen.
Versteht ihr ?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 11:22
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Auch über die Woche hinaus ging es m.M. nach nicht um ein einfaches
Hinauszögern von Zeit und Raum für den Täter.
Das hat doch hier aber auch garkeiner gesagt. Frauke war sicherlich nicht mind. eine Woche lang am Leben, nur damit sie Anrufe absetzen kann.

Im Grunde haben die Anrufe auch gar nicht viel gebracht. Sie konnten ja noch nicht einmal von Nieheim ablenken. Im Gegenteil!

Ich denke, es könnte ne Kombination aus mehreren Gründen sein... Ablenkung bzw. Hinlenkung von/zu einem bestimmten Gebiet, Zugeständnis an Frauke, Absetzen von Lebenszeichen, Reaktion auf Presse....
Zitat von mlaskamlaska schrieb am 05.11.2014:der Töter
Das wird mein neues Lieblingswort! :D
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Wenn Frauke wirklich nur am Leben war um Lebenszeichen zu setzen dann
( da stimmt hoffentlich jeder zu ) hätte man das ganze auch ganz anders
aufziehen können.
Ja, nee, da glaube ich nicht dran.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Aber es scheint viel mehr so, als wäre diese ganze Aktion mit den Kontakten
nur durch diesen einen Bericht über die Nieheim Entrup SMS zustande gekommen.
Dann muss ich ja von einem freiwilligen Mitgehen ausgehen.
Und das macht mir zu schaffen.
Wieso? Kann auch unfreiwillig gewesen sein... der Täter konnte ja nicht wissen, dass die Polizei bei einer volljährigen Person so schnell schaltet & waltet.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 11:42
Ich glaube mittlerweile, der
Zitat von mlaskamlaska schrieb am 05.11.2014:Töter
war mit der Situation schlichtweg überfordert. Die beinahe täglich abgesetzten Anrufe sprechen für mich dafür. Auch dass diese keine wirkliche "Message" seitens Frauke beinhalteten.

Und das gilt für mich für JEDE Theorie. Da stand kein wirklicher Plan dahinter. Deswegen werden wir daraus auch nicht schlau, da kein wirkliches Muster erkennbar ist. Es scheint beinahe so, als hätte sich der
Zitat von mlaskamlaska schrieb am 05.11.2014:Töter
einfach treiben lassen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 11:48
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:@Zefix
Den Fall Baumer kann man ausklammern. Da haben die Ermittler einen Verdacht, aber leider lässt sich dieser (noch) nicht bestätigen.

Ist zwar OT, aber lest mal hier:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/mordfall-baumer-neuer-verdacht-gegen-ex-verlobten-1.2164254

Nachtigall, ick hör dir trapsen.
@Kältezeit
Ich bin fit und aktuell, was den Fall Baumer angeht. Ich meinte in diesem Zusammenhang ebenfalls die Interessensgruppen, die schweigen, weil alles so bleiben soll wie es ist. Dort sind es augenscheinlich sogar mindestens vier solcher Gruppen, zwei davon sind die Kirche und die Domspatzen. Die restlichen beiden kann man vermuten, wenn man den Fall kennt. Eine Verbindung zur Politik gibt es ja auch noch.

Bei Tanja Gräff frage ich mich ebenfalls, warum bei so vielen Spuren und Zeugen so wenig herusgekommen zu sein scheint. Keine Idee, wo ihre Leiche sein könnte, was mit ihr geschehen sein könnte. Wenn man sich die Lanz-Sendung vor Augen hält, wurden im Gegenteil bewußt oder unbewußt inzwischen ausgeschlossene Spuren jahrelang in der Öffentlichkeit belassen und dort diskutiert. Nicht mal ein oder zwei Phantombiler, obwohl es diverse Sichtungen gab. Wir wissen nichts, wo Tanja vor dem Fest war und wo sie am Tag danach sein/hin wollte, nichts. und und und
So findet man sicher keine Zeugen, die den Fall voranbringen könnten.

Und nun zurück zu Frauke Liebs.
Ich glaube mittlerweile, der

Töter

war mit der Situation schlichtweg überfordert. Die beinahe täglich abgesetzten Anrufe sprechen für mich dafür. Auch dass diese keine wirkliche "Message" seitens Frauke beinhalteten.

Und das gilt für mich für JEDE Theorie. Da stand kein wirklicher Plan dahinter. Deswegen werden wir daraus auch nicht schlau, da kein wirkliches Muster erkennbar ist. Es scheint beinahe so, als hätte sich der

Töter

einfach treiben lassen.
@Kältezeit
Also doch ein sexueller Hintergrund? Oder was vermutest Du, was in der Woche der Abwesenheit abgelaufen ists?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 11:56
@Zefix
An eine Verschwörung glaube ich weniger.

Zumal im Fall Baumer ja mEn schon in die richtige Richtung ermittelt wird. Aber aufgrund fehlender Spuren, die als Beweis dienen könnten, sind den Ermittlern da die Hände gebunden. Doch scheinbar sorgt der Verdächtige ja selbst dafür, dass er immer wieder in den Fokus gerät.

Aber ja, zurück zu Frauke:
Zitat von ZefixZefix schrieb:Also doch ein sexueller Hintergrund? Oder was vermutest Du, was in der Woche der Abwesenheit abgelaufen ists?
Möglich, ich glaube jedenfalls dass noch in jener Nacht ihres Verschwindens etwas geschehen sein muss.

Der Täter war überfordert mit der Situation. Ein Vergewaltiger ist ja noch lange kein Mörder.

Wobei ich eig. immer ein sexuelles Motiv ausgeschlossen habe. Vlt. sollte etwas geklärt werden, und in dem Zuge kam es zu Handgreiflichkiten... Vlt. wusste Frauke etwas und der Täter stand quasi in "Verhandlungen" mit ihr.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 11:58
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das ist es ja : wenn der Täter dachte, dass es nicht mehr funktioniert, so müssen
wir doch von einer " freiwilligen " SMS durch Frauke ausgehen, die dem Täter bis
dato ( also Donnerstag Morgen ) UNBEKANNT war.
Wenn dem so war, dann ist Frauke freiwillig mitgegangen. Was ich mir nach den
Aussagen der KL und BF nicht vorstellen kann.
Das Festhalten von Frauke macht für mich bis Donnerstag mit deiner Aussage
kombiniert nur dann Sinn, wenn der Täter ein ÜBER den Mittwoch hinaus
geplantes Festhalten im Sinn hatte.

Kann sein, dass diese Idee erst in der Nacht vom Mittwoch entstand.
Jedoch ist für mich weiterhin unklar warum und wofür?
Ohne einen entsprechenden Sinn hinter dem ganzen wird es schwierig
zu verstehen warum Frauke noch lebte bis Donnerstag und dann noch die Woche
darauf.
Schließlich denke ich muss sie etwas mit erlebt oder gesehen, oder erfahren
haben was es scheinbar unmöglich machte Frauke einfach gehen zu lassen.
Warum denkst Du dabei nicht einfach an ein geplantes Verbrechen, wo der Täter von Anfang an einen einwöchigen Zeitraum vorsah? Ich find das ist näher liegender.
Weil es eben Vorbereitung benötigt und kriminelle Energie, und jemand nicht einfach "zufällig" in eine Situation reinrutscht, wo er ohne es zu merken zum Entführer und Mörder wird.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Hat man Frauke einfach eingesperrt gehalten und sich nicht weiter mit ihr beschäftigt?
Unwahrscheinlich. Was haben andere Täter mit ihren Opfern gemacht, die Frauen festhielten?
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Dann muss ich ja von einem freiwilligen Mitgehen ausgehen.
Und das macht mir zu schaffen.
Wenn sie denjenigen kannte und einen Grund sah, ins Auto zu steigen, ist das doch denkbar. Könnte ja anfangs nur die Gelegenheit gewesen sein, heimgefahren zu werden, vorgeblich, dann noch ein Abstecher, um etwas zu besprechen, möglicherweise gab es dafür einen Grund, dabei schreib sie dann die SMS, danach wurde sie gegen ihren Willen festgehalten.
Was etwas irritierend dran wäre, dass so eine Person auch anderen bekannt sein sollte und / oder irgendwie ermittelbar. Aber vll durchs Raster gefallen.

Allerdings kann es eben auch nicht freiwillig gewesen sein. Und die SMS auch nicht. Das ist halt nicht eindeutig, "gefälscht" ist so eine SMS ja schnell ( um mal was völlig Neues zu sagen ;) )


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 12:12
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:An eine Verschwörung glaube ich weniger.
Ich meinte auch keine Verschwörung, sondern jeweilige, differierende Einzelinteressen, die im Gesamten die Lösung des Falles bzw. die Anklage gegen den Tatverdächtigen erschweren oder sogar dauerhaft unmöglich machen, zumindest wegen des Todesfalles Baumer.

@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wobei ich eig. immer ein sexuelles Motiv ausgeschlossen habe. Vlt. sollte etwas geklärt werden, und in dem Zuge kam es zu Handgreiflichkiten... Vlt. wusste Frauke etwas und der Täter stand quasi in "Verhandlungen" mit ihr.
Ja, sah ich bisher auch so, kein sexuelles Motiv, auch wegen der Anrufe usw. Aber dann macht der ganze Ablauf noch weniger Sinn. Was hätte Frauke schon wissen können, als Azubine? Da wird man nur äußerst selten Einblick in so kritische Sachen bekommen, dass Folter und Tod die Folge sind.

@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Wenn sie denjenigen kannte und einen Grund sah, ins Auto zu steigen, ist das doch denkbar. Könnte ja anfangs nur die Gelegenheit gewesen sein, heimgefahren zu werden, vorgeblich, dann noch ein Abstecher, um etwas zu besprechen, möglicherweise gab es dafür einen Grund, dabei schreib sie dann die SMS, danach wurde sie gegen ihren Willen festgehalten.
Was etwas irritierend dran wäre, dass so eine Person auch anderen bekannt sein sollte und / oder irgendwie ermittelbar. Aber vll durchs Raster gefallen.
Das wundert mich eben auch. Ich gehe auch davon aus, dass Frauke der Täter bekannt gewesen ist, wenigstens oberflächlich. Scheinbar geht die Polizei ja auch davon aus, ihn u.U. schon vernommen zu haben. Trotzdem ist der Fall ungelöst und über einen oder mehrere Verdächtige nichts bekannt. Da kann man schon den Eindruck bekommen, dass eben nicht alles unternommen wird, um den Fall aufzuklären. Warum nicht?

Auch gab und gibt es keine nachgeschobenen, gezielten Fragen, die dazu vielleicht Licht ins Dunkel bringen könnten, auch wenn es jetzt wohl eh zu spät dafür ist.

Das ist genau das, was ich an all den ungelösten Fällen nicht verstehe. Warum gibt die Polizei nicht nach einer gewissen Zeit Informationen raus, die die ganzen Fehlspuren aus der öffentlichen Diskussion nehmen? Was soll das schaden?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 12:26
@Zefix
Zitat von ZefixZefix schrieb:Das ist genau das, was ich an all den ungelösten Fällen nicht verstehe. Warum gibt die Polizei nicht nach einer gewissen Zeit Informationen raus, die die ganzen Fehlspuren aus der öffentlichen Diskussion nehmen? Was soll das schaden?
Weil es für potentielle Zeugen unwichtig ist, wie die Polizei nun genau auf die Vermutung kommt, dass die erste SMS freiwillig geschrieben wurde; es ist unwichtig, ob stille SMS zum Einsatz kamen; es ist auch unwichtig, wie sich Frauke bei den Telefonaten verhielt.

Für Zeugen ist nur wichtig:
Von wann bis wann war Frauke verschwunden, was trug sie, von/in welchen Gebieten/Orten fanden die Kontaktaufnahmen statt und zu welchem Zeitpunkt.

Alles andere interessiert nur uns Hobbydetektive, aber keinen Klaus-Bärbel, der Frauke evtl. in einem Auto gesehen haben könnte.

Und darum geht es der Polizei ja. Nicht darum, ein paar User, die in ihrer Freizeit über den Fall diskutieren, mit Infos zu füttern.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 12:41
@Kältezeit
Klar, verstehe ich. Aber wir paar User halten den Fall wenigstens ein wenig in der Öffentlichkeit. Die Polizei macht gar nichts, da wird die Lösung mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Ist jedenfalls meine Ansicht.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

13.11.2014 um 12:42
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wieso? Kann auch unfreiwillig gewesen sein... der Täter konnte ja nicht wissen, dass die Polizei bei einer volljährigen Person so schnell schaltet & waltet.
Aber selbst WENN man später geschaltet hätte welchen Vorteil hätte es ihm
eingebracht?
War das Vorhaben kurzfristig oder eher langfristiger Natur?
Ich denke es wurde nicht erwartet, dass Frauke ein Woche lang unvermisst bleibt.

Die ganzen Handlungen weisen für mich kein wirkliches Ziel auf.
Außer dem, dass man von Nieheim ablenken wollte und Frauke Lebenszeichen abgesetzt hat.


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