hallo-ho schrieb:Ich hab nicht mehr, sondern eher weniger Ahnung. Aber: Würde sowas nicht über eine Rufumleitung gehen?
Dass mehr als ein Täter beteiligt sein könnte, halte ich sowieso nicht für ausgeschlossen.
Ja würde gehen.
Dann würde Fraukes Handy gleichzeitig angerufen werden und selbst anrufen.
Das würde sich meiner Meinung nach in irgendwelchen Protokollen/Logs/Rechnungsunterlagen ablesen lassen. Also wer sie angerufen hat. Daher unwahrscheinlich, oder?
Dann hätt man übrigens ne Täter-IMEI, also die sozusagen die DNA der Telekommunikation.
Eine Manipulation von einem Tüftler, so dass das Handy gar nicht über Mobilfunk sondern eine/n anderen Funk/Übertragungstechnik (z.B. CB-Funk) angerufen würde, ist technisch auch denkbar bzw umsetzbar, aber ist es auch realistisch? Auch eher nein, rein bauchmässig.
Und wozu der Aufwand? Die Anrufe waren für den Täter ja de facto gar nicht sehr gefährlich, wie immer getan wird. Es war Fraukes Handy, nicht seines. Es wurde nicht "geortet", es gab keine Polizei-Streifen, die in den Abendstunden nach einem Entführer-Wagen in Gewerbegebieten Ausschau gehalten hätten. Es gab eigentlich freie Bahn für den Täter, muss man sagen.
nephilimfield schrieb: Ich nehme mal an, dass man die Funkzellen genau unter die Lupe genommen hat und das aufgefallen wäre.
Und wann soll das passiert sein?
Nach allem was man weiss, frühstens nach dem 4.10. Also 3,5 Monate nach den Anrufen.
Ich wäre da ehrlich gesagt skeptisch, das so weitreichende Massnahmen durchgeführt wurden. Die werden in Deutschland ja nicht mal ohne weiteres zugelassen, wegen des heilgen Datenschutzes. Der ansonsten nirgends mehr existiert, ausser man will die Verbrechensaufklärung und -prävention untergraben.
Hätte der Täter tatsächlich sein eigenes Handy mit und angestellt gehabt, während er Frauke telefonieren liess UND es wären an allen Anruf-Tagen alle in dieselben Zellen synchron eingeloggten Handys ermittelt worden, dann hätte man evtl einen Treffer.
Das gäb schon eine spezifische Überschneidung, aus der auch die Anwohner der Zellen rausflögen, eben weil es unterschiedliche Zellen waren.
Ich denk a) nicht, dass diese Gesamterfassungs-Massnahme durchgeführt wurde (wg Datenschutz und zu spät) und b) dass der Täter ein Handy mit bzw angestellt hatte. Das Nicht-in-Erscheinung-Treten, schon gar nicht als Spur, hat/ten er/sie drauf gehabt, muss man leider erkennen.