Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

z3001x schrieb:Allerdings würde wirklich viel Zeit drauf gehen, wenn man nur für ein Telefonat dahin und zurück führe. Wenn's parallel zu Fahrten verliefe, der Täter sowieso tätigen müsste, wär's plausibler.

@z3001x
Denkst du da an etwas bestimmtes?

@Sven1213

Sven1213 schrieb:Er fährt mit ihr in die Gegend, wo sie ihren Lebensmittelpunkt hat. Man läßt sie sagen, dass sie zeitnah wieder zurück kommt. Der Ort wo sie sich befindet, stimmt mit dem Gesagten am Telefon überein, nur dass sie nach Hause kommt, bewahrheitet sich nicht...........was soll das alles?

was soll es denn deiner meinung nach darstellen. ?

alles paßt sozusagen ,nur das sie nicht heim kommt,so wie auch die tage davor.

sie meldet sich.
sie deutet an das alles ok ist .
man soll wissen das sie sich in der nähe aufhält.

sie war 21,was sollte man dazu sagen wenn sie mal eine woche unterwegs ist ?
der täter wollte erreichen das nichts außergewöhnliches passiert,das er zeit mit frauke hat ,das die fahndung heraus genommen wird ,oder eingestellt wird.

@z3001x

z3001x schrieb:Allerdings würde wirklich viel Zeit drauf gehen, wenn man nur für ein Telefonat dahin und zurück führe. Wenn's parallel zu Fahrten verliefe, der Täter sowieso tätigen müsste, wär's plausibler.

samstag könnte man ja mit normalen aktivitäten erklären ,aber die abende in der woche ,wären dann ja schon ein anderer anlass.

zweiter schrieb:alles paßt sozusagen ,nur das sie nicht heim kommt,so wie auch die tage davor.

@zweiter
Mich stört, dass sie sagt, dass sie zeitnah zurück kommt. Z.B. am Freitag bei der SMS. Diese kommt gegen 23 Uhr an und aus meiner Erinnerung heraus, beinhaltet diese, dass sie heute noch nach Hause kommt.
Dadurch, dass sie es ankündigt und nichts passiert, verstärkt doch den Eindruck, dass ein Verbrechen geschehen ist und erzeugt doch, dass die Polizei weiter ermittelt.

zweiter schrieb:sie war 21,was sollte man dazu sagen wenn sie mal eine woche unterwegs ist ?
der täter wollte erreichen das nichts außergewöhnliches passiert,das er zeit mit frauke hat ,das die fahndung heraus genommen wird ,oder eingestellt wird.

Wenn das des Täters Ziel war, dann hat er aber subjektiv das Gegenteilige bei allen beteiligten erreicht.

Grundsätzlich:
Ich gehe davon aus, dass während der Telefonate diverse Verwandte und Freunde anwesend waren.
Diese waren in größter Sorge und nicht genug, man bekommt gesagt, dass sie umgehend wieder nach Hause kommt und nichts passiert!
1. Ist das nicht eine Demütigung gegenüber den wartenden Menschen?
2. Hat das nicht etwas bestrafenes ansich?

zweiter schrieb:das schließt aber einen täter aus der gegend nicht aus.

Hab ich auch nicht behauptet.

Überhaupt war doch der Kontext ein ganz anderer. Du hattest gefragt, warum manche von eine Gruppe ausgehen. Rest und Kontext dazu kannst du nachlesen.

@Sven1213
Und was hälst du davon, dass eventuell tatsächlich geplant war, Frauke gehen zu lassen? Bei einem Telefonat war sie ja sogar in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung. Und man sich dann doch wiederrum umentschied?

Ich jedenfalls empfinde diese Telefonate alles andere als "beruhigend", deshalb glaube ich auch nicht, dass sie als primäres Ziel hatten, eine Fahndung zu verzögern... sondern evtl. tatsächlich als Ankündigung dienten.

Kältezeit schrieb:Und was hälst du davon, dass eventuell tatsächlich geplant war, Frauke gehen zu lassen? Bei einem Telefonat war sie ja sogar in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung. Und man sich dann doch wiederrum umentschied?

@Kältezeit

Man kann es gerne auch anders sehen. Ich meine aber, dass Frauke nicht freikommen sollte.
Der Fall ansich ist ja ziemlich kurios, trotzdem gehe ich nicht davon aus, dass diesem Täter oder irgendeinem anderen Täter eine Wichtigkeiten daran gelegen wäre, vor dem freilassen seines Opfers, dessen Familie vorher noch zu informieren.
Da dieses "wieder nach Hause kommen" nicht nur einmalig gesagt wurde, interpretiere ich es so mehr als ein Spiel des Täters. Wobei es mehr als ein Spiel mit den Gefühlen der Wartenden gesehen werden soll.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Überhaupt war doch der Kontext ein ganz anderer. Du hattest gefragt, warum manche von eine Gruppe ausgehen. Rest und Kontext dazu kannst du nachlesen.

du hattest aber was von keinen tatbezug zu nieheim geschrieben.
das kann man aber meiner meinung nach nicht so sehen ,da frauke in die richtung einen bezug hatte und der täter ja anscheinend mit ihr dort war .
woraus schließt du denn da keinen bezug .?
vielleicht habe ich es falsch verstanden ?

@Sven1213

Sven1213 schrieb:trotzdem gehe ich nicht davon aus, dass diesem Täter oder irgendeinem anderen Täter eine Wichtigkeiten daran gelegen wäre, vor dem freilassen seines Opfers, dessen Familie vorher noch zu informieren

Was aber auch durch den Umstand erklärbar wäre, dass Frauke keinen Schlüssel hatte.

Aber ich verstehe deinen Ansatz mit dem "Spielchen" schon. Das würde aber wiederrum bedeuten, dass man es gar nicht auf Frauke direkt abgesehen hatte, sondern auf jemanden aus ihrem (Familien-)Umfeld. Und da frage ich mich, ob man nicht noch anderweitig hätte viel besser quälen bzw. spielen können.

@zweiter
Ich meinte: Wenn man davon ausgeht, dass der Nieheimbezug, den Frauke hatte oder gehabt haben soll, wenn dieser Nieheimbezug nicht zum Täter führt (soll heißen: Wenn der Nieheimbezug Max hieß und Max nicht der Täter ist), dann fällt dieser Nieheimbezug als tatrelevant weg (weil Max nicht der Täter ist). Sorry, ich kann es nicht besser ausdrücken.

@Sven1213

Sven1213 schrieb:Mich stört, dass sie sagt, dass sie zeitnah zurück kommt. Z.B. am Freitag bei der SMS. Diese kommt gegen 23 Uhr an und aus meiner Erinnerung heraus, beinhaltet diese, dass sie heute noch nach Hause kommt.
Dadurch, dass sie es ankündigt und nichts passiert, verstärkt doch den Eindruck, dass ein Verbrechen geschehen ist und erzeugt doch, dass die Polizei weiter ermittelt.

ich verstehe wohl was du meinst .
aber wenn man mal nun den einen tag nimmt,dann würde es das gleiche bewirken wie die erste sms.
einfach eine verzögerung des nachfahrens, oder suchens und das abwarten auf weiteres.
man wartet das sie abends nach hause kommt,aber würde sich nicht auf den weg machen um sie zu suchen,oder irgendwas veranlassen.
man würde entweder versuchen sie anzurufen, oder erst wieder am nächsten tag sich bewegen.
anders kann ich es auch nicht erklären,außer das es vielleicht chris ärgern sollte.

Kältezeit schrieb:Aber ich verstehe deinen Ansatz mit dem "Spielchen" schon. Das würde aber wiederrum bedeuten, dass man es gar nicht auf Frauke direkt abgesehen hatte, sondern auf jemanden aus ihrem (Familien-)Umfeld.

@Kältezeit
Genau das denke ich.
Ich bin aber auch überzeugt, dass Chris, Fraukes Mutter und ihr Vater (über den Bruder habe ich noch keine persönliche Stellungnahme gelesen, daher keine Einschätzung möglich) keine Erklärung für das was Frauke passiert ist und die Ereignisse der Woche ihres Meldens haben.

Ich tendiere hierbei eher dazu, dass die Ankündigungen, dass Frauke noch am gleichen Tag nach Hause darf, nicht den Angehörigen galten sondern ihr. Sie sollte bei Laune gehalten werden. Wenn man von der Festhalte-Theorie ausgeht.

Malinka schrieb am 12.10.2014:Bei den Anrufen von FAKE zu sprechen wäre Schwachsinn, denn sie haben ja
statt gefunden, so oder so.

Fakes sind ja auch real. Sie zeichnen sich halt dadurch aus, dass sie keinen realen Hintergrund haben.

Wenn die SMS also vom wahren Täter gesteuert wurden und den Zweck hatten von seiner Täterschaft abzulenken, dann ist das Wort "Fake" meines Erachtens absolut treffend. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden, dass ich das in dem Kontext auch weiter benutze und nicht umständlich von "SMS, die der Täter mit dem Zweck von seiner Täterschaft abzulenken geschrieben hat" rede.

@hallo-ho
dann würde aber doch nur "max" als täter erstmal rausfallen
aber der bezug zu der gegend wäre doch noch da.
weil es ja nicht nur max ,sondern auch moritz ,luise und erika dort gab .:)

Und Moritz, Luise und Erika wären Person C (Vgl. mein Post von gestern).

Seufz. Oder, wenn du es ganz genau haben willst: Sie wären Person C-1, C-2, C-3 und ergeben - tadah! eine Gruppe.

Ocelot schrieb:Ich tendiere hierbei eher dazu, dass die Ankündigungen, dass Frauke noch am gleichen Tag nach Hause darf, nicht den Angehörigen galten sondern ihr. Sie sollte bei Laune gehalten werden. Wenn man von der Festhalte-Theorie ausgeht.

Ich finde das immer so süss, wenn ich sowas lese.
Das hört sich ein bißchen an wie: Gleich kommst du frei, ruf schon mal an und bekommst noch ein Eis und dann ist wieder alles gut.
Ich unterstelle mal, dass ein Opfer am ehesten Einschätzen kann, ob eine reale Freilassung bevorsteht oder nicht. Für mich auch etwas kurios, dass dieses nicht nur einmal angekündigt wurde, sondern mehrmals.
Auf das Opfer zurück, wäre ihre "Laune" wohl nach der ersten nicht Freilassung, wohl ins Gegenteilige gedreht.

@hallo-ho
wer auch immer
auch eine person aus paderborn der die anderen personen kannte und wußte das frauke diese kannte ,hätte ja diese richtung einschlagen können.
es geht dabei doch nur um die verbindung die frauke in die gegend hatte,also den bezug zu den ortschaften und das jemand der frauke kannte, von diesen bezug zu dem ort wußte und somit frauke mit dem täter freiwillig diesen weg eingeschlagen hätte.
jedenfalls hätte sie mehr grund gehabt dort hinzufahren ,als wenn es in der gegend dort keinen bezug gegeben hätte.
jetzt mal abgesehen davon ,wer auch immer dort wohnte,der bezug war ja möglicherweise da und nicht wie von der polizei gesagt wurde
es gab keinerlei bezug zu nieheim ,was ja auch richtig sein könnte ,aber alleine die richtung 10 km hinter nieheim ,wäre für mich doch ein bezug in die gegend zu fahren.

also ganz klar, eine bezug in die richtung ,als garnichts mit der gegend zu tun zu haben.

Sven1213 schrieb:Denkst du da an etwas bestimmtes?

zweiter schrieb:samstag könnte man ja mit normalen aktivitäten erklären ,aber die abende in der woche ,wären dann ja schon ein anderer anlass

Die naheliegendste Erklärung wäre Schicht.
Ende gegen 21-21:30 Uhr. Vll mit einer Variabilität je nach Arbeitsaufkommen.
Wie es z.B. im Krankenhaus gängig ist. Anrufe dann immer zwischen 22 und 23:30 Uhr.
Wobei das jetzt nur eine naheliegenden Möglichkeit ist, weil Frauke eben im KH tätig war.

zweiter schrieb:also ganz klar, eine bezug in die richtung ,als garnichts mit der gegend zu tun zu haben.

Sind meine gestrigen Posts gelöscht worden? Ich hab doch gestern ein ganz konkretes Bsp formuliert, das vlt. nicht exakt identisch ist mit dem, was du gerade geschrieben hast, aber doch in eine ähnliche Richtung geht.

@Sven1213
um es mal zu vereinfachen ohne ins detail zu gehen

wenn du einen anruf oder mehrere bekommst ,aus paderborn und auch noch den hinweis auf paderborn.
wo würdest du dann frauke verstärkt suchen ?