zweiter schrieb:hallo @all
mich würde mal interessieren, warum einige in diesen fall immer mal wieder auf eine gruppe spekulieren,mit der frauke eventuell unterwegs war.
was für eine gruppe von leuten soll das gewesen sein?
wo kamen sie her ?
Es gab mal eine etwas dubiose Mitteilung, wo eine Frau behauptet, der Kreuzanhänger Fraukes sei ursprünglich ihrer gewesen - aus Venezuela - und sie würde zumindest die Telefonnummer des Mörders kennen, der hätte Frauke mit seinen Freunden aus Atteln und Warburg (das ist südöstlich von Lichtenau und das ist der Bezug zu "Gruppe") bei Lichtenau im Wald abgelegt.
Die Meldung der Frau klang aber etwas verwirrt, so dass man sich nicht wundern müsste, wenn ernsthafte psychiatrische Probleme dahinter steckten. Nachzulesen hier:
http://www.anwaltvergleich24.de/cases/view/649Was für eine Gruppe spräche:
- Eine extrovertierte Person würde sich uU einer Gruppe eher spontan anschliessen, weil sie sich in ihr sicherer fühlt, noch mehr wenn - spekulativ - eine weitere Frau dabei ist/wäre.
- In einer Gruppe kann man sich eher in "experimentelle" Situationen rein bewegen. z.B mit Drogen und Alkohol.
- Auch wenn es so gewesen sein sollte, dass der Erstkontakt zu/in einer Gruppe erfolgte, muss es nicht so sein, dass die weiteren 6 Tage in dieser Gruppe verbracht wurden und nicht, dass die anderen Beteiligten viel davon mitbekamen, dass Frauke noch bei einer Person blieb (also spekulativ und undefiniert ob freiwillig oder gezwungenermassen).
- Mglweise sind die vielen Orte und Ortswechseln, die in dem Fall stattfanden ein Ausdruck davon dass man sich zwischen mehreren Orten hin- und herbewegte - und nicht von einer Verwirrtaktik.
- Die Wahrscheinlichkeit dass Leute an diesem 20.06.2006 in Gruppen unterwegs waren, ist tendenziell grösser als an normalen Werktagen, wg des WM-Party-Sommermärchen-Trubels.
- Die nächtliche Autofahrt in die Nieheimer Gegend könnte dafür sprechen dass man zu zweit ode mehrern zu einer weiteren Person fuhr (auch spekulativ).
- Die Anrufe, die dem Anschein nach mit der per Aushang und öffentlicher Fahndung gesuchten Frauke im Auto getätigt wurden und daher für manchen als kühn erscheinen, könnten nicht so risikoreich gewesen sein, wenn eine zweite u/o dritte Person die Lage vorher ausscheckte.
- Es kommt tatsächlich vor, dass Menschen erst in einer Gruppe und in einer speziellen Konstellation zu Mördern werden, bzw schwere Verbrechen begehen, die vorher ziemlich harmlos gewirkt und gelebt haben.
Dass je grösser eine Gruppe ist, um so grösser auch die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand plaudert, stimmt wohl, rein rechnerisch und auch menschlich. Man darf aber auch nicht unterschätzen wie sehr Leute oft zu schweigen bereit sind, selbst wenn es nicht um den eigenen Vorteil geht. In den Missbrauchsfällen, die vor einiger Zeit in den Nachrichten diskutiert wurden, (Kirche und Odenwaldschule) hatte sich ja gezeigt, dass davon immer eine ganze Reihe Leute wussten, aber einfach nichts sagen oder taten.
In einigen Mord-Fällen trifft man auf ein Milieu in dem es offensichtlich ist, dass der Mörder bekannt ist, aber gedeckt wird, weil es zu den sozialen Spielregeln der Gruppe gehört diese Person zu schützen, bzw prinizipiell als wertvoll angesehen wird, dicht zu halten.
In den Fällen Peggy und Pascal hat man diesen Eindruck, auch wenn ich von diesen Fällen kaum einen Schimmer habe und die Fälle an sich mit Frauke nicht vergleichbar sind.
Jedenfalls ist es denkbar und kommt IRL vor, dass mehrere Leute lange Jahre oder ein Leben lang schweigen und auch dass das gewissenstechnisch nicht so die Notlage bedeutet.