Zunächst wirkt "es" sogar "antriebssteigernd" und aphrodisierend. Bei höherer Dosierung kommen Müdigkeit und potenzielle Halluzinationen dazu (meist akustischer Natur). Bei noch höherer Dosierung folgt der Schlaf, der bei noch höherer Dosierung komatös mit Bewusstlosigkeit / Atemdepressionen verlaufen kann. Angeblich sei der Schlaf als "sehr erholsam" zu empfinden...
Ein Beispiel für
@LIncoln_rhyME :
Es ist Sonntagmorgen, Du schläfst aus bis 12:00 Uhr. Um 16:00 Uhr ruft ein(e) Freund(in) an und fragt, wo Du bliebest. Du sagst "Hä? waren wir verabredet?"
Du hast mitbekommen, dass um 08:00 Uhr das Telefon geläutet hat und hast Dich für 16:00 Uhr verabredet, danach hast Du weitergepennt.
Als Du nach dem Anruf um 16:00 Uhr in Deiner Anrufliste schaust, stellst Du fest, dass Du um 08:00 Uhr ca. 1 Minute telefoniert haben musst, weißt aber von nichts mehr...
Kennst Du das?
"Es" wird nicht mehr als Narkotikum eingesetzt, da angeblich die analgetische Wirkung fehlt, diese ist aber bei heutigen Narkotika (z.B. Dormicum / Propofol) ebenfalls nicht gegeben...
Nun noch eine Geschichte:
Ein Patient ist für einen kleinen, ambulanten Eingriff mit einem Narkotikum weggeschossen worden. Er hat nach dem Eingriff unerwartet lange "geschlafen". Danach muss er aufgestanden sein, sich angezogen haben, seine Jacke genommen haben, das Zimmer und das Krankenhaus verlassen haben und nach Hause gefahren sein. Seine Frau hat ihn selten so gut gelaunt erlebt, ansonsten schien er klar und gut koordiniert zu sein. Sein Gedächtnis setzte aber erst einige Stunden am Abend wieder vollständig ein. Auch an den Anruf vom Krankenhaus, als er zu Hause war, konnte er sich nicht mehr erinnern.
Hmm... Auf Benzos geht das jedenfalls nicht...