z3001x schrieb:Aber Details zu einem nicht geklärten Fall müssen sie mMn überhaupt nicht weiter geben. Also z.B . warum sie hier von einem Mord ausgehen, bzw welcher Art die Spuren sind.
Um das veröffentlichen von Details ging es in dieser Teildiskussion auch gar nicht, sondern darum, dass die Kriminalpolizei auch keine grundlegenden Aussagen macht, der Fall vielmehr in seiner öffentlichen Kommunikation von Widersprüchen gekennzeichnet ist. Es ging lediglich darum, dass nirgendwo deutlich gesagt wird, dass die Ermittler von einem Mordfall überzeugt sind.
Darüber hinaus ist es natürlich für uns dennoch wichtig die weitere Kommunikation in den Medien zu analysieren und uns die Frage zu stellen, wie die Ermittler wohl zu manchen Aussagen gelangen. Dies ist aber ungleich der Forderung die Ermittler müssten solche Details via Medien liefern.
z3001x schrieb:Deswegen sagen die Polizei meistens fast gar nichts und wenn doch, muss es im Detail nicht immer die Wahrheit sein.
Da hast du leider ein gänzlich falsches Bild von den juristischen Grundlagen der Öffentlichkeitspflichten der Exekutive. Ich habe hier leider schön öfter den Verdacht gelesen wenn es zu Widersprüchen kam, die Polizei könnte gewisse Informationen absichtlich falsch veröffentlicht haben um den Täter auszutricksen. Dies ist eine gänzlich falsche Vorstellung, die in den Bereich Fernseh-Krimi gehört. Aus den Erfahrungen des Nationalsozialismus heraus hat die Exekutive gewisse unveränderliche Pflichten gegenüber der Öffentlichkeit. Das bewusste Veröffentlichen von wahrheitswidrigen Umständen stellt eine Straftat dar, die sogar Einfluss auf einen späteren Prozessverlauf haben könnte.
@Malinka Kannst du uns in etwa eine Einordnung geben, wo die Fotos vom Vorgang der Sicherung der Leiche zu lokalisieren sind? Zeigen sie direkt den Fundort oder sind sie aus einer anderen Perspektive aufgenommen? Ich weiß bspw. wie weit in einem solchen Fall die Umgebung abgesperrt wird (und somit der Bewegungsraum für Fotografen eingeschränkt ist). Das hätte ich gerne geklärt, bevor wir zu einer endgültigen Aussage kommt wie es um die Sichtbarkeit des Fundortes bestellt ist.
Ein interessanter Fakt ist hingegen die deutliche Nähe zur Straße. Mir war zwar bewusst, dass der Fundort nicht weit von der Straße entfernt ist, dass es aber in der Tat nur wenige Schritte waren ist mir neu. Dies bedeutet, dass im Falle einer Verbringung durch einen Täter der Vorgang binnen weniger Minuten erledigt sein kann. Kofferraum öffnen, ein paar Schritte in den Wald, vom Tatort entfernen. Dies unterstreicht (wenn man von einer Ablage ausgeht) nochmal die Annahme einer hektischen, ungeplanten Ablage der Leiche.