Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@vivere1980
aber eben keine 30 minuten,ich denke diese angabe ist der weg durch die stadt ,der mal aufgezeigt wurde.

ich verstehe ja deine zusammengesuchten begebenheiten und was du damit ausdrücken willst.
allerdings kann es sowohl ein bekannter als auch eine unbekannter sein,nachdem begebenheiten und den aussagen von @Kältezeit .
somit ergibt sich keine klarere situation
was ist den deine vermutung ?

zweiter schrieb:borchener 53 glaub ich

56.

Die möglichen Laufwege wurden übrigens mal in einer Karte eingezeichnet. Ich such ma im Hauptthread.

@Ocelot
ach danke,hatte mich dann vertan,steht aber auf der ersten seite ;) oder ? :)

@zweiter
Meine Schilderungen der Begebenheiten zielen auch nicht darauf ab einen Frauke bekannten Täter zu beweisen, sondern vielmehr auf Fraukes generelle Bereitschaft in einen Wagen zu steigen. Persönlich halte ich einen Bekannten für ein zusätzlich verstärkendes Element, aber dies macht die geschilderten Umstände für ein mögliches Zusteigen zu einem Unbekannten nicht weniger relevant.

zweiter schrieb:ach danke,hatte mich dann vertan,steht aber auf der ersten seite ;) oder ? :)

Jep, da stehen fast alle relevanten Details. Wobei, ich musste die Daten auswendig lernen :D

@Ocelot
manchmal muss man es sich nochmal anschauen
@vivere1980

hat nicht aufgepasst :)

Ocelot schrieb:Wobei, ich musste die Daten auswendig lernen :D

Anordnung von @Malinka? :D

zweiter schrieb:allerdings kann es sowohl ein bekannter als auch eine unbekannter sein,nachdem begebenheiten und den aussagen von @Kältezeit .
somit ergibt sich keine klarere situation

Die Telefonate sprechen ja eher für einen bekannten Täter.

Man könnte aber - aus Spass - auch mal aufklamüsern, warum vlt. auch ein Unbekannter diese zulassen bzw. anordnen hätte lassen können?

@Kältezeit
Eine Anordnung durch den Täter ergibt für mich weiterhin keinen Sinn. Er geht Risiken ein, die man unter dem Aspekt der Ablenkung an sich ja noch begründen kann, aber nicht die Häufigkeit erklären.

Eine SMS, ein Anruf "Komme in zwei, drei Tagen wieder", eventuell noch eine SMS zwischendrin und ein zweiter Anruf, das reicht denn aber auch um die allgemeine Lage juristisch so zu halten, dass nicht gefahndet werden darf und gleichzeitig nicht ein tägliches Bewegungsprofil zu schaffen.

Dabei habe ich allerdings das für mich stärkste Argument gegen Zwangsanrufe zur Ablenkung außer Acht gelassen, nämlich dass der Täter damit das Gegenteil einer Ablenkung erreicht hat und alle Fakten die heute zu ihm führen können selbst geschaffen hat anstatt sich still zu verhalten.

@vivere1980

Der Nachhauseweg wäre nicht länger als ca. 15 min.
Wenn sie bis zum Western Tor und dann auf die Borchener ist dann eventuell 18 min
nicht mehr.



Im Dreieck befinden sich die Wege, die Frauke hätte nehmen können und
wahrscheinlich auch nahm.

@vivere1980
ist es möglich ...möglich ist ja alles
das der täter nach der entführung und dem fahndungsaufruf kalte füße bekam.
er wollte ja nicht töten und weiß selber nicht genau wie alles dazu kam und hatte versucht frauke abzusetzen,konnte aber kein vertrauen fassen, um es dann auch zu tun.
hat es immer wieder versucht die lage irgendwie in den griff zu kriegen ,um dann frauke irgenwie doch gehen zu lassen.

wie wäre deine psychische analyse dazu ?
ich sag mal so
er hatte scheiße gebaut und wollte es wieder gerade biegen ,aber ohne erwischt zu werden.
würde das in deinen tätertypus passen ?

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Man könnte aber - aus Spass - auch mal aufklamüsern, warum vlt. auch ein Unbekannter diese zulassen bzw. anordnen hätte lassen können?

- Nervenkitzel
- Katz- und Mausspiel mit der Polizei
- Sadistische Motive zum Quälen der Angehörigen
- Dummheit

Iwie find ich davon nix realistisch, im Bezug auf das Geschehene

@zweiter

zweiter schrieb:ist es möglich ...möglich ist ja alles
das der täter nach der entführung und dem fahndungsaufruf kalte füße bekam.

Irgendwas müsste er sich ja dabei gedacht haben, wenn er ne fremde Frau entführt. Wie hat er sich das vorgestellt, was für Folgen das hat? Das niemand sie vermisst? Er sie gehen lassen kann, wenn er die Lust verliert? Die Anrufe brachten Aufschub ja. Aber auch zu einer friedlichen Lösung? Es kann ja in der Variante eigentlich nur zur Tötung hinauslaufen, wenn er nicht strafrechtlich verfolgt werden möchte.

@Ocelot

Ocelot schrieb:Irgendwas müsste er sich ja dabei gedacht haben, wenn er ne fremde Frau entführt. Wie hat er sich das vorgestellt, was für Folgen das hat? Das niemand sie vermisst? Er sie gehen lassen kann, wenn er die Lust verliert? Die Anrufe brachten Aufschub ja. Aber auch zu einer friedlichen Lösung? Es kann ja in der Variante eigentlich nur zur Tötung hinauslaufen, wenn er nicht strafrechtlich verfolgt werden möchte.

er hatte eben über das hinterher nicht nachgedacht,es war wm
viel trubel und jubel ,er entführte frauke ,es gab ko tropfen ,danach sollte sie dann wieder freigelassen werden.
er hatte aber den punkt verschlafen ,frauke erkannte ihn und somit war die freilassung nicht mehr möglich.
nun ging das theater los ,es wurde gefahndet ,er lenkte ab ,es wurde weiter gesucht ,er versuchte weiter abzulenken .
im laufe der zeit hatte er selber erkannt das der ausweg so nun nicht möglich war und es kam zur tötung.

ich frage mich aber immer ,war er alleine unterwegs an dem abend ?
@vivere1980 sagte ja etwas von einzelgänger,würde also passen .

Ocelot schrieb:Irgendwas müsste er sich ja dabei gedacht haben, wenn er ne fremde Frau entführt.

Nun, da setzt eben meine Theorie an in welcher es keine Entführung wie wir sie uns im klassischen Sinn vorstellen, gegeben hat.

Wenn ein Täter eine Frau aus sexuellen Motiven entführt ergibt es für mich keinen Sinn (und würde in der Kriminalgeschichte mMn einen einmaligen Vorgang darstellen) wenn er sich dann nicht auf sein Opfer konzentriert, sondern täglich auf äußere Umstände.

Die Anrufe an sich drücken für mich immer noch eine gewisse (natürlich pathologische) Empathie aus. Der Tätertypus in meiner Theorie hat Mitleid aber kann die Situation in welche er sich gebracht hat nicht auflösen.

@Malinka
Danke für die Einladung. :)

@vivere1980 @zweiter
Ich habe hier die Wetterdaten der Uni Paderborn für die "Verschwindewoche" noch einmal zusammengetragen und aufgrund der Datenmenge alles in eine externe Text-Datei gepackt: http://pastebin.com/nhtcEUqa

@vivere1980

vivere1980 schrieb:Der Tätertypus in meiner Theorie hat Mitleid aber kann die Situation in welche er sich gebracht hat nicht auflösen.

da würde ich zustimmen
@Hannebambel
danke

@Ocelot
Danke für die aufgezählten Punkte. Ja, so sehe ich es auch.

Wobei auch bei einem Unbekannten evtl. eine Bindung zu Frauke hätte entstehen können, die es ihr hätte ermöglichen können, die Anrufe zu erbetteln. Wenn auch diese Variante ziemlich unwahrscheinlich wäre, denn sie würde mit einem vorangegangenen sexuellen Motiv einhergehen und das sehe ich genauso wenig wie @vivere1980 .

@Hannebambel
Super, danke. Hast du die Daten aus den downloads oder per mail irgendwann mal angefordert? Der aktuelle Downloadlink auf der Hp zu den Rohdaten 2006 führt leider fälschlicherweise zu den Rohdaten 05.

@vivere1980
Die Daten habe ich aus den Rohdaten. Dass auf der Homepage die falschen Daten verlinkt sind, ist mir auch aufgefallen (vermutlich ein Copy-Paste-Fehler). Ich hab dann in der URL einfach mal die Jahreszahl geändert.
Hier also die korrekten Daten für 2006: http://wetter.upb.de/daten/Roh2006.zip

Kältezeit schrieb:Wobei auch bei einem Unbekannten evtl. eine Bindung zu Frauke hätte entstehen können, die es ihr hätte ermöglichen können, die Anrufe zu erbetteln.

Dem stimme ich zu, allerdings ist da sehr deutlich die Frage zu stellen wie es zur Entführungssituation kam bei einem Täter ohne vorherige Bindung. Ich denke wir können ausschließen, dass Frauke gänzlich freiwillig den Täter bis nach Nieheim begleitet hat, ein gänzlich Unbekannter könnte sie meines Erachtens nach nicht dazu überzeugen wenn man zudem noch die situativen Umstände hinzunimmt. Wenn wir daraus dann aber schließen, dass ein Unbekannter Täter sie (zumindest ab einem gewissen Punkt) gewaltsam festgehalten hat, passt dann zu einem solchen Täter ihr jeden Tag aus Mitgefühl Anrufe zu erlauben, sich jeden Tag weichklopfen zu lassen und dafür das Risiko der Ausfahrten zu unternehmen? Auch hier müsste man dann meines Erachtens eine andere Taktfrequenz der Anrufe annehmen.

@Hannebambel
Auf die Idee mit der Jahreszahl in der URL hätte ich auch mal kommen können :D Danke :)