@Nicolaus Nicolaus schrieb:Das ist richtig, aber Götzendienst setzt DU in Zusammenhang mit Weihnachten! Und in diesem Zusammenhang steht der Text nicht!
Hallo!
Das ist richtig, im Zusammenhang mit Weihnachten steht der Text nicht, weil zu diesem Zeitpunkt, als Paulus die Worte niederschrieb, noch kein Weihnachten gefeiert wurde.
Wichtige Frage:
Ist das Weihnachtsfest selbst eine Form des Götzendienstes?
Frage: Was ist eigentlich Götzendienst?
Beschriebener Götzendienst zu biblischen Zeiten:
Abstoßende Praktiken wie sakrale Prostitution, Kinderopfer, übermäßiger Alkoholgenuß und Selbstverwundung, bis Blut floß (1Kö 14:24; 18:28; Jer 19:3-5; Hos 4:13, 14; Am 2:8).
Götzen wurden angebetet, indem man am Essen und Trinken bei Festen oder Zeremonien zu ihren Ehren teilnahm (2Mo 32:6; 1Ko 8:10), indem man sich vor ihnen niederbeugte und ihnen Opfer darbrachte, ferner durch Gesang und Tänze vor ihnen und sogar durch Küsse (2Mo 32:8, 18, 19; 1Kö 19:18; Hos 13:2).
Götzendienst wurde auch getrieben, indem man falschen Göttern einen Tisch mit Speise und Trank herrichtete (Jes 65:11), ihnen Trankopfer und Opferkuchen darbrachte sowie vor ihnen räucherte (Jer 7:18; 44:17) und sie in religiösen Zeremonien beweinte (Hes 8:14).
Gewisse Handlungen, wie das Tätowieren der Haut, das Anbringen von Einschnitten im Fleisch, das Scheren einer Glatze an der Stirn, das Stutzen des Haares an den Kopfseiten rundum und das Zerstören der Bartenden, waren nach dem mosaischen Gesetz verboten, weil sie wahrscheinlich mit götzendienerischen Bräuchen gewisser Nachbarvölker verknüpft waren (3Mo 19:26-28; 5Mo 14:1).
Weihnachten und Götzendienst:
Die ersten Christen widerstanden der Versuchung, an den heidnischen Festen ihrer Nachbarn teilzunehmen. Doch die Bibel sagte vorher, daß mit der Zeit ein großer Abfall vom wahren Christentum eintreten werde (Apostelgeschichte 20:29, 30; 2. Thessalonicher 2:3; 1. Timotheus 4:1-3; 2. Petrus 2:1, 2).
Gegen Ende des zweiten Jahrhunderts mußte der Kirchenschriftsteller Tertullian „Christen“ dafür tadeln, daß sie „Saturnalien, Janusfeste, Wintersonnenwenden“ feierten.
„Geschenke strömen zusammen“, wie er sagte, und er brachte seine Überraschung darüber zum Ausdruck, daß viele ihre Häuser mit „Lampen“ und „Lorbeerguirlanden“ schmückten.
Trotz dieser Ermahnung wurde die ursprünglich reine Christenversammlung verdorben. Abtrünnige Christen, die vom Schlechten zum Schlimmeren fortschritten, rechtfertigten ihre Handlungsweise, indem sie den heidnischen Festen einen „christlichen“ Namen gaben. In dem Buch Christmas wird zugegeben: „Die christliche Kirche . . . des vierten Jahrhunderts hielt es für günstig, den heiligen heidnischen Tag der Wintersonnenwende, den 25. Dezember, zu übernehmen . . . Der Geburtstag der Sonne wurde zum Geburtstag des Gottessohnes.“
Das Wort „Weihnachten“ kommt nicht einmal in der Bibel vor, denn diese Feier hat es unter Jesu ersten Jüngern nicht gegeben.
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Dr. Conway erklärt: „Der große Theologe Origenes wiederholte zu Beginn des dritten Jahrhunderts einige Male die Bemerkung, die er, wie er sagte, von einem seiner Vorgänger übernommen hatte, nämlich:
Dass kein rechtschaffener Mensch oder christlicher Heiliger jemals seinen eigenen Geburtstag oder den eines anderen gefeiert hat. Nur die Geburtstagsfeiern schlechter Menschen wie Pharao oder Herodes werden in der Heiligen Schrift erwähnt. Das zeigt deutlich, daß er ein Fest wie Weihnachten ganz und gar abgelehnt hätte, falls er je davon gehört hätte.“
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In der Christmas Encyclopedia heißt es dazu: „Der 25. Dezember wurde nicht auf biblischer Grundlage festgelegt . . ., sondern geht auf die heidnischen römischen Feiern zum Jahresende zurück“, die in die Zeit der Wintersonnenwende (Nordhalbkugel) fielen.
Zu diesen gehörten die Saturnalien zu Ehren von Saturn, dem Gott des Ackerbaus, „und die gemeinsamen Feste der beiden Sonnengottheiten Sol (römisch) und Mithra (persisch)“, erklärt die Encyclopedia weiter. Beide Geburtstage wurden am 25. Dezember gefeiert, nach dem julianischen Kalender die Zeit der Wintersonnenwende.
Im Jahr 350 erklärte Papst Julius I. den 25. Dezember zum Geburtstag Christi; von da an wurden diese heidnischen Feste „christianisiert“.
In der Encyclopedia of Religion heißt es dazu: „Mit der Zeit hat das Fest der Geburt Christi alle anderen Sonnenwendriten entweder absorbiert oder verdrängt. Der auferstandene Christus (auch als Sol invictus bezeichnet) wurde immer öfter durch Sonnenbildnisse dargestellt, und die frühere Sonnenscheibe . . . wurde zum christlichen Heiligenschein.“
„Viele Bräuche und Symbole, die heute das Weihnachtsfest begleiten, weisen zurück auf ihren heidnischen Ursprung“, schreibt die Schwäbische Zeitung. Nach keltischem Glauben überwindet die Kraft der Mistel den Tod. „Die Kelten vergoldeten die Pflanze, denn in der Winternacht des 24. Dezember wurde mit ihrer Hilfe der Sonnengott Baldur aufgeweckt“, wird berichtet. Heute noch sei „die vergoldete Mistel die eigentliche Weihnachtspflanze in England, aber auch bei uns“. Der Tannenbaum als Weihnachtssymbol sei erst seit etwa 200 Jahren „Sinnbild des Weihnachtsfestes“. Für die heidnischen Germanen war das immerwährende Grün der Tanne ein „Zeichen des Lichts“ und ein „Symbol der Hoffnung auf die Überwindung des Winters und des Todes“.
„Kaum jemand, der heutzutage fröhlich das erste Licht auf dem Kranz entzündet, denkt daran, daß er eigentlich dem nordischen Feuerkult huldigt“, schreibt das Hamburger Abendblatt in einer Beilage. Der Begründer der Inneren Mission, J. H. Wichern, habe im Jahre 1838 in Hamburg den ersten Adventskranz aufgehängt. Nach dem Ersten Weltkrieg machte die Jugendbewegung den Adventskranz fast überall in Deutschland populär. Auch im Ausland gibt es heute hier und da Adventskränze. In dem Artikel, der die Überschrift „Heidnischer Kult und christliche Tradition“ trägt, heißt es weiter: „Die Tatsache, daß der Kranz, ähnlich wie sein großer Bruder, der Weihnachtsbaum, kein rein christliches Symbol ist, verschafft ihm besonderen Zuspruch.“
FAZIT:
Man könnte noch vieles anführen, Bräuche und Gegenstände, die beim sogenannten "christlichen" Weihnachtsfest verwendet werden, die aber eindeutig heidnischen Ursprungs sind.
Wessen "Geburtstag wird eigentlich zu Weihnachten gefeiert, wie alle Begleitumstände und Bräuche zum Weihnachtsfest zeigen?
Die südafrikanischen Zeitung The Sunday Express schrieb:
„Wieder ist die Zeit herbeigekommen in der eine feierliche Stimmung aufkommt und religiöse Leute sagen: ‚Wir wollen Christus seinen Platz im Christfest zurückgeben.
Da Christus von Anfang an keinen Platz im Weihnachtsfest hatte, wäre es weitaus angebrachter, jeden Bezug auf ihn zu tilgen und dem Christfest einen anderen Namen zu geben.
Warum Christi Namen durch Geschäftemacherei, Völlerei, Trinkgelage und Ausgelassenheit besudeln?
Wir wollen ehrlich sein und Weihnachten wieder zu dem heidnischen Fest machen, das es von Anfang an war, und uns entspannen, uns freuen und feiern mit allem, was dazugehört — dem Tand, dem Julblock und der Ausgelassenheit —, aber ohne vorzugeben, wir würden Christi Geburtstag feiern.“ ( Ende des Zitats! )
Gruß, Tommy