@Malthael Meine Ausführungen bezogen sich auf das, was ich aus der Mathematik kenne.
Man braucht für die Erklärung eines einfachen Zusammenhangs meistens auch nur einfache Hilfsmittel.
Generell hat man innerhalb dieser Thematik ja ganz klein angefangen, 1+1=2 kennt ja jeder.
Aber es gab eben bestimmte Punkte in unserem Lernprozess, wo das bisherige Wissen bzw. die bisherigen Hilfsmittel nicht mehr ausreichten und man dann eben versuchen musste diese zu erweitern. Deswegen haben wir ja neben den positiven auch negative Zahlen, neben ganzen Zahlen auch gebrochene oder irrationale. Ja irgendwann fing man sogar an komplexe bzw. hyperkomplexe Zahlen zu entwickeln und mit denen in sinnvoller Weise zu rechnen.
Ebenso verhält sich das in der Geometrie. Reichten einst 2 bzw. 3 Dimensionen aus, so wurde es aber irgendwann auch nötig 4 oder mehr Dimensionen in die Betrachtung einzubeziehen, weil die bisherigen 3 nicht mehr ausreichten.
Natürlich kann man jetzt rückwirkend sagen, dass es selbst zu den Zeiten als man nur mit 3 Dimensionen sinnvoll umgehen wusste, die Erweiterungen um mehere Dimensionen vorhanden waren, aber sie waren eben damals noch nicht zwangsläufig notwendig. Solange man mit 3 Dimensionen auskommt macht es schon der Einfachheit halber auch wenig Sinn sofort noch mehr verwenden zu wollen, aber früher oder später kommt einfach der Punkt, wo die Erweiterung einer Dimension zwangsläufig notwenig wird - eben dann, wenn die 3 Dimensionen vollends ausgeschöpft wurden.
Schon allein der Übergang von 2 zu 3 Dimensionen lässt ja ganz klar erkennen, warum eine Erweiterung zwingend notwendig ist. Man kann zwar jede Teilfläche eines dreidimensionalen Körpers auch einzeln in der 2. Dimension betrachten, aber für eine gesamtheitliche Betrachtung und ein gesamtheitliches Verständnis für die Form und die Eigenschaften des dreidimensionalen Körpers muss man dann auch anfangen in 3 Dimensionen zu denken bzw. verstehen zu lernen.
Und so vermute ich ganz einfach kann es durchaus irgendwann auch in unserer Wahrnehmung eine solche Grenze geben könnte.
Malthael schrieb:unser kenntnisstand könnte sich auch schlagartig erweitern, wenn sich unsere wahrnehmung erweitert.
die wissenschaft steckt zur zeit in einer kleinen krise, weil es einfach an daten fehlt, die man gewinnen könnte, wenn man mehr warhnimmt.
Ich vermute "Schlagartig" würde diese "Erweitung" wohl auch nicht ablaufen.
Wir müssten eben erst einmal nur ein einziges Problem vorgelegt bekommen, wo wir ganz klar merken, dass wir mit unseren 3 Wahrnehmungsdimensionen das Problem nicht mehr vollständig begreifen können und dann Schritt für Schritt erlernen wie eine gesamtheitliche Betrachtung des Problem mit einer 4. Dimension dieses Problem auflöst.
Solch ein Problem hatten wir aber scheinbar bisher noch nicht und ich vermute es wird auch noch lange dauern bis ein solches auftreten wird.
Bislang macht es aber offenbar noch keinen Sinn gezielt nach einer Bewusstseinserweiterung zu suchen, weil wir sie eben momentan noch nicht brauchen.
Darüber spekulieren kann man zwar gern, aber die von mir erwähnten Propheten, die einen Dimensionssprung versprechen, wirken zumeist einfach nur von der Idee angetan, ohne konkret beschreiben zu können, was sie sich letztlich davon versprechen bzw. was es konkret für den Einzelnen bedeuten würde und welche Probleme im Einzelnen sich durch diesen Dimensionssprung auflösen würden.
Kurzum: Viel heiße Luft ohne erkennbare Substanz (und scheinbar großen Wissenslücken über die gezielte Verwendung der bislang verwendeten 3 dimensionalen Denk- und Wahrnehmungsweise).
DieKatzenlady schrieb:Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Denn entweder wir blicken in den Tellerrand und wissen es oder wir müssen über den Tellerrand hinaus blicken, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn wir bereits vorhandenes Scheinwissen als dieses entlarven, dann nur, weil wir es vorher nicht besser wussten und uns dazu erst weiter entwickeln mussten.
Wenn man hinter dem Tellerrand etwas vermutet, dann sollte man aber auch vorab jede Möglichkeit genutzt haben sich seinen Teller genau anzusehen, nicht dass man dann auf der Suche nach etwas ist, was schon längst auf dem Teller lag, man aber vor lauter Reiselust oder aus schierer Faulheit übersehen hat.
Ich finde es schon sinnvoll erst einmal zu versuchen, das was ich lernen kann auch zu lernen bevor ich versuche die Grenzen meiner Fähigkeiten zu überschreiten. Denn wenn ich noch nicht alles erlernt habe, was ich erlernen kann, wie soll ich mir dann überhaupt sicher sein, dass ich eben diese Grenze überhaupt schon erreicht habe?
Manche suchen nach Geistern und höheren Bewusstseinsebenen, aber bevor es sinnvoll wird nach solchen Dingen zu suchen, so sollte man sich auch die Mühe gemacht haben, sich mit dem Diesseits und den bisher bekannten Bewusstseinsebenen auseinanderzusetzen.
Ich wüsste spontan gar nicht, wo ich einen Ansatzpunkt für ein höheres Bewusstsein suchen sollte, wenn ich bedenke wie viel Unwissen ich allein noch über das menschliche Bewusstsein bzw. die menschliche Psychologe habe.