So, dann wollen wir mal...
Ich knüpfe hier an:
Beitrag von Nemon (Seite 767)... und das bezieht sich auf diesen Artikel:
https://www.nature.com/articles/s43247-022-00393-xEs handelt sich um einen Nachfolgeartikel zur Veröffentlichung dessen, was hier mit der Suchmaschine als "Schweizer Studie" zu finden ist, falls jemand den Hintergrund nicht kennt.
Die Schweizer (Puzrin/Gaume) haben mit ihrer Studie nicht belegt, dass ein Schneebrett/Schneelawine das Zelt der Dyatlov-Gruppe erwischt haben könnte. Und auch der Nachtrag in Form des verlinkten Artikel ändert daran nichts. Im Grunde bringt der Autor mit Letzterem nicht mal eine These voran. Er meint nur, nachweisen zu können, dass in dieser Gegend durchaus solche Schnee-Ereignisse möglich sind. Das ist für die eine Geländeformation nicht der Fall und für die andere keine Neuigkeit. All dies hat ohnehin mit dem Zeltplatz gar nichts zu tun. Die eine Location liegt knapp 3km von diesem entfernt, die andere 12 km.
Ins
Thema 1 und zu den Belegen. Hier der Bilderblock aus dem verlinkten Artikel:
Original anzeigen (0,4 MB)Warum in Abb. a der Zeltstandort mit "2021 Monument" bezeichnet ist, ist unklar, aber auch nicht relevant. Es geht um die Senke bzw. Wechte, die links markiert ist sowie in Abb. b und Abb. c gezeigt wird. Die Bilder sprechen fast schon für sich. Wie man da Lawine oder Schneebrett hineininterpretieren will, erschließt sich nicht. Ist aber auch wieder nicht besonders relevant, weil sich diese Geländeformation jederzeit, immer schon, fast exakt so zeigt. Es wurde also nicht die Folge eines Ereignis im Bild festgehalten, sondern lediglich ein bekannter Zustand dokumentiert. Einfach nur eine Senke/Wechte, wie sie sich dort im Winter immer zeigt.
Schon diese wenigen Bilder beweisen den Dauerzustand:
Original anzeigen (1,7 MB)Bild: Google-Earth von 2003, aufbereitet von Günter Wolf. Randnotiz: Die max. Steigung beträgt auch hier nur gut 26%.Original anzeigen (1,4 MB)Bild: Frontal-Ansicht dieser Stelle, anhand derselben Google-Earth-Aufnahme von 2003. Auch hier spricht das Bild für sich: Kein Schneebrett, keine Lawine. Nur der Dauerzustand im Winter.Original anzeigen (1,1 MB)Bild: Standbild aus einem Video von "Shura" und "wab" vom März 2013. Die Geländeformation, wie immer (oben, etwas links von der Mitte). Kein Schnee-Ereignis. Einfach nur die gegebene Geländeformation.Thema 2:Die Abbildungen d und e aus dem Schweizer Artikel sind dort NICHT lokalisiert und können auch nicht von demselben Hang stammen wie die anderen. Es gibt dort nirgends eine Hangneigung wie diese. Dass diese Geländeformation nicht dort ist, sieht auch jedermann. Es gibt eine bekannte Stelle weit und breit, eine einzige, an der Lawinen abgehen. Die sehen wir hier:
Original anzeigen (1,6 MB)Bild: Standbild YT-Video Shura/wab 2013. 12 km entfernt, an einem Hang oberhalb des kleinen Bergsees am Otorten.Dazu hat Wladimir (wab) mal geschrieben:
wab schrieb am 22.03.2021:Am authentischsten ist die Statistik der Beobachtungen von "Lawinenphänomenen" an diesem Ort. In den letzten 62 Jahren wurde dieser Ort im Winter von mehreren hundert Skigruppen und mehreren hundert Gruppen mit Schneemobilen und Hunden besucht (die beiden letztgenannten Kategorien von Gruppen erst seit 2010, und vor allem seit 2013...2014). NIEMAND und NIEMALS hat dort auch nur kleine Bewegungen von Schnee gesehen. Der nächstgelegene Ort, an dem es irgendwelche Schneeerscheinungen gibt, liegt 12 km nördlich von dort (in der Nähe des Berges Otorten). Es gibt einen sehr steilen Hang oberhalb des Sees und Wächten stürzen dort SOFORT ein, aber nicht oft.
Die maximale Hangneigung beträgt dort ca. 60%, die Abb. d lässt aber eher 100% (45°) vermuten. Bis auf den Fotografen selbst weiß niemand, wo sich diese Lawine ereignet hat. Hat ohnehin nicht, überhaupt nichts, mit dem Zeltplatz tun.
So viel dazu. Ein bisschen was kommt noch. Aber hierzu ist bereits das Wesentliche gesagt und gezeigt.