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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

07.04.2021 um 13:01
@bergfreund
OK, da hatte ich Dich jetzt auch falsch verstanden.
Wobei mich jetzt Hintergrundinfos zu den Verdauungstrakten von Yetis schon interessieren würden, wobei...tragen Yetis eigentlich Pickelhauben? ;)

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß zB. ein niedrig fliegendes Flugzeug über dem Bergrücken, was Überschallgeschwindigkeit fliegt, die Wanderer zum schnellen verlassen des Zeltes gebracht haben könnte. Aber kaum draußen, wäre der Schreckmoment ja auch schon weg gewesen und die Kälte hätte sie wieder ins Zelt getrieben.
Aus meiner Jugend, also vor kurzem, kenne ich das noch, wenn mal wieder Tieffliegerübungen waren. Phantom-Jabos waren immer besonders laut. Bei einer Rakete wäre das ebenso. Wären im näheren Umfeld irgendwelche Trümmer gefunden worden, wäre es etwas anderes.
Der Effekt muß auch außerhalb des Zeltes noch etwas angehalten haben. Räumlich und/oder zeitlich.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

07.04.2021 um 13:10
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:scheinst du nicht mal die vorliegende Literatur zu dem Thema (außer wohl Rakitin) gelesen zu haben.
Und das muss man auch nicht. Was erschreibt, wird ja von seinen Fans rosenkranzartig wieder gegeben, und sollten diese jene Ansichten richtig weidergeben, dann darf man sich gratulieren, seine Zeit nicht mit diesem Werk vergeudet zu haben.
Dass das, was Rakitin schreibt, Unsinn ist, kann man ja deutlich erkennen.

Ich lese ja auch keine Bücher über Lichtnahrung, genau so wenig wie Physiker Esos befragen, wenn sie sich Gedanken über Energie machen. Einfach, weil von vornherein klar ist, das manche Werke einfach nur Blödsinn oder Lügen sind.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

07.04.2021 um 14:26
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:PGR156 schrieb:
Ja sicher, darum geht es mir doch!...
Auf den Umkehrschluß kommt es mir an. Die Wanderer waren eben eine zeitlang nicht im vollständigen Besitz ihrer geistigen Kräfte.
Gesucht wird die Ursache dafür.
Und das kann, meiner Meinung nach, nur eine Ursache sein, die auf die Psyche der Wanderer gewirkt hat

=========================
Eine Ursache für nichtrationales Verhalten wird oft als Schock bezeichnet - der wiederum durch verschiedenste Dinge ausgelöst werden kann auf die man nicht vorbereitet ist, der Furz eines Yeti gehört sicher dazu wie auch eine Rakete die explodiert oder ein Schneebrett was einen begräbt.
Ich schlage vor, dass Sie sich die Zeit nehmen und alle von Ihnen aufgezeigten Komponenten im Detail betrachten.

1.Es kann mehr als einen Grund dafür geben, aber es ist notwendig, nur solche auszuwählen, die keine offensichtlichen Widersprüche haben oder unbedeutende Widersprüche haben, die unterschiedlich interpretiert werden können, aber nicht im wichtigsten.
2.Die IS-Version hat ein Minimum an Widersprüchen, der wichtigste ist, dass es sich um ein seltenes Phänomen handelt und nur wenige Menschen davon wissen, und viele wissen überhaupt nichts darüber.
3.Bevor wir über Bigfoot sprechen, müssen wir immer noch davon überzeugt sein, dass er existiert und den wichtigsten biologischen Widerspruch überwinden - wie kann er in einer solchen Anzahl existieren, dass es unmöglich ist, Spuren seiner Aktivität für eine lange Zeit zu finden? Damit eine biologische Art existieren kann, muss sie sich fortpflanzen und die Produkte ihres Lebens hinterlassen. All dies erfordert eine relativ große Anzahl von Individuen, von denen in all der Zeit, in der davon die Rede ist, nie Spuren gefunden wurden.
4.Apropos Rakete: Diese ist die einfachste. Für mich persönlich, schon allein deshalb, weil es mein Spezialgebiet ist. Wenn man die reale (und nicht von irgendwelchen Dilettanten erfundene) Geschichte der Raketentechnik sowie die Eigenschaften von Raketen kennt, stellt sich heraus, dass es keine solchen Raketen gab, die auf irgendeine Weise dorthin gelangen konnten. Hier kann ich beliebige Details angeben. Auch die kleinsten.
5.Wir (ich und Shura Alekseenkov) haben die bisher größte Studie über Lawinenphänomene durchgeführt. Es war direkt an dieser Stelle, in verschiedenen Winterperioden und in verschiedenen Jahren. Zusätzlich haben wir genutzt, was andere für uns getan haben. ALLE erhaltenen Ergebnisse sagen, dass es auch im Prinzip unmöglich ist. Alle Arbeiten anderer Spezialisten sind rein theoretisch, ohne auch nur dieses spezifische Gebiet zu besuchen, und die meisten von ihnen sind auf der Grundlage der Informationen von Evgeniy Buyanov gemacht, dem Autor, der dort nie im Winter gewesen ist und keine Erfahrung mit Winterreisen in solchen Gebieten im Allgemeinen hat. Wenn wir mit unseren Ergebnissen vergleichen, können wir definitiv sagen, dass alle seine Informationen nur erfunden waren.
6.Nimmt man auch nur die hypothetische Möglichkeit eines Schneebrettes als Ursache des Geschehens an, so sind alle nachfolgenden Handlungen (seit dem Moment des Anhaltens des "Schneebrettes") unwirklich oder auch erfunden, da sie den Realitäten und oft und einfach den Naturgesetzen widersprechen.

Hier ist fast eine kurze Antwort, auf das, was Sie geschrieben haben, aber nicht auf das, was Sie noch nicht zu Ende gebracht haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 12:05
Zitat von wabwab schrieb:Hier ist fast eine kurze Antwort, auf das, was Sie geschrieben haben, aber nicht auf das, was Sie noch nicht zu Ende gebracht haben.
Hallo, ein Frage an dich persönlich. Warum haben deiner Meinung nach alle das Zelt verlassen ?
Was ist passiert ?
Das ist mir anhand deiner Beiträge noch nicht ganz klar. ;-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 13:06
@Tron42
Ich bin zwar nicht wab, kann Dir das aber auch beantworten.
@wab
geht davon aus, daß die Wanderer unter dem Einfluß von Infraschall
starke Angst/Panikanfälle bekamen, obwohl keine reale Gefahr vorhanden war.
Als sie wieder "normal" reagieren konnten, war es zu spät zur Umkehr, sie hätten das Zelt im Dunkeln, bei stürmischem Wind und Flugschnee nicht mehr finden können.
wab meint, daß die Bedingungen für entsprechend starken Infraschall in diesem Gebiet aus topografischen Gegebenheiten her vorhanden sind. Seine Einschätzungen beruhen auf Informationen, die er im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Raketentechniker/Ingenieur (?) erhalten hat. Er ist mit seinem Freund Shuri der einzige, der mehrmals belegte Expeditionen im Winter in dieses Areal unternommen hat. Die dortigen Winterbedingungen kennt wohl keiner besser.
Kann man das so formulieren, wab?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 16:42
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:geht davon aus, daß die Wanderer unter dem Einfluß von Infraschall
starke Angst/Panikanfälle bekamen
Aha.
Und welche Belege gibt es dafür ?
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Als sie wieder "normal" reagieren konnten, war es zu spät zur Umkehr, sie hätten das Zelt im Dunkeln, bei stürmischem Wind und Flugschnee nicht mehr finden können.
Wie lange waren Sie denn dort "unten" ? Ist mir auch noch nicht ganz schlüssig.
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:daß die Bedingungen für entsprechend starken Infraschall in diesem Gebiet aus topografischen Gegebenheiten her vorhanden sind
Sind die nicht überall vorhanden ? Diese Bergstrukturen scheinen mir nicht sehr ungewöhnlich zu sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 18:36
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Wie lange waren Sie denn dort "unten" ? Ist mir auch noch nicht ganz schlüssig.
Ich habe es auch nicht im Kopf. Aber man kann in etwa ermitteln, wie lange man bei welchen Temperaturen überleben kann, bis man zwangsläufig erfriert. Wer sich in Bewegung hält, hat zunächst bessere Chancen. Aber die Energiebilanz ist am Ende unerbittlich. Die beiden Yuris haben extrem geackert und dürften, sobald sie am dürftigen Feuer lagen, recht schnell weggetreten und ausgekühlt sein. Bei WABs 4+2+1+1 ist es Kolevatov, der wahrscheinlich am längsten gelebt hat. Sollten seine Aktivitäten zwischen High Slope, Zeder und Den etwa eine Stunde oder mehr gedauert haben, bis er dann entkräftet aufgeben musste und neben denen, die er nicht mehr retten konnte, wegdämmerte? *
Bei Rustem muss man annehmen, dass er nach Sturz und Schädelfraktur nicht mehr handlungsfähig war und recht schnell weggedämmert ist. Zina und Igor haben es recht wahrscheinlich nicht mal bis zur Zeder geschafft und mussten schon auf dem Weg aufgeben.
Ich habe gerade auch nicht mehr im Kopf, was @wab wo etwas dazu gesagt hat, wie lange sie überleben konnten. Es stimmen freilich nicht alle Versionen verschiedener Forscher daringehend überein, welchen Temperaturen und welchen Windstärken (inkl. Windchill) sie zwischen Zelt und Wald ausgesetzt waren. Übereinstimmung herrscht nur darin, dass hangabwärts und schließlich im Wald der Wind stark abnimmt, wobei es auf jeden Fall noch höchstens um die -20*C gewesen sei dürfte.

1*) @wab hier würde mich interessieren, was du zu Sogrins Beobachtung sagst, dass die Bodenabdeckung im „Den“ von Mansen stammte und möglicherweise so vorgefunden wurde. Das würde Kolevatovs Zeitfenster Stark reduzieren …


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 18:50
@Tron42
Nachtrag noch: Anhand des Zeitpunktes, an dem die Armbanduhren stehenblieben, kann man auch ungefähr etwas festmachen, da belegt ist, wie lang welches Modell braucht, bis es einfriert. Ich glaube, bei Rustem war es 5 Uhr morgens oder so. Da muss er also schon x Stunden gelegen haben. Verlassen des Zeltes müsste irgendwann zwischen 19 und 21 Uhr gewesen sein(?). Die Annahmen zum Wetter divergieren ja. Aber bei G. Wolf setzt das schlimmste Wetter ab 19:00 Uhr ein, wenn ich es richtig erinnere.


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08.04.2021 um 19:08
Zitat von NemonNemon schrieb:Nachtrag noch: Anhand des Zeitpunktes, an dem die Armbanduhren stehenblieben, kann man auch ungefähr etwas festmachen, da belegt ist, wie lang welches Modell braucht, bis es einfriert. Ich glaube, bei Rustem war es 5 Uhr morgens oder so. Da muss er also schon x Stunden gelegen haben. Verlassen des Zeltes müsste irgendwann zwischen 19 und 21 Uhr gewesen sein(?). Die Annahmen zum Wetter divergieren ja. Aber bei G. Wolf setzt das schlimmste Wetter ab 19:00 Uhr ein, wenn ich es richtig erinnere.
Danke. Echt ? Ich dachte die ganze Zeit es hätte sich länger abgespielt. Die 3 am Bach scheinen ja eine Art Unterschlupf gefunden zu haben. Was in der Dunkelheit doch bezweifelt werden könnte.
Ich weiss nicht mehr wer das geschrieben hatte. Du oder ? Aber jemand war der Auffassung, dass sie sich die Verletzungen genau dort, durch den Einbruch der Schneedecke, zugezogen haben. Dieser Auffassung bin ich bisher auch.
Was sich "unten" zugetragen hat finde ich gar nicht so interessant.
Interessanter finde ich warum sie das Zelt verlassen haben.
Aber die bisherig genannten Gründe würde ich persönlich alle ausschliessen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 19:22
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Danke. Echt ? Ich dachte die ganze Zeit es hätte sich länger abgespielt. Die 3 am Bach scheinen ja eine Art Unterschlupf gefunden zu haben.
Puh. Jetzt kommen wir in den Bereich Grundlagenwissen ;)
Aber ich versuch es dennoch mal kurz zu umreißen:
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Die 3 am Bach scheinen ja eine Art Unterschlupf gefunden zu haben.
4 waren am Bach. Der Unterschlupf, der im Mai gefunden wurde, war lediglich ein Bodenbelag aus Ästen, Zweigen und etwas Kleidung.
Sie wurden aber ein Stück weiter in einem Bachbett gefunden. Dort hat zu diesem Zeitpunkt nicht genug Schnee gelegen, als dass das eine Höhle oder Schneebrücke gewesen sein konnte, die einstürzte. (Grafik Schneehöhen Februar bis in der Thread-Galerie)
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Aber jemand war der Auffassung, dass sie sich die Verletzungen genau dort, durch den Einbruch der Schneedecke, zugezogen haben.
Das passt dann eben nicht.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Was sich "unten" zugetragen hat finde ich gar nicht so interessant.
Interessanter finde ich warum sie das Zelt verlassen haben.
Es trägt aber zur Entmythifizierung bei, wenn man dieses Puzzle löst. Man weiß dann z. B., dass ein Überfall-Szenario durch Dritte völliger Unsinn ist und auch die Annahme gegenseitiger Angriffe jeglicher Grundlage entbehrt. Auch erlauben die Gruppen im Wald ein Stück weit Rückschlüsse auf das Geschehen oben.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Aber die bisherig genannten Gründe würde ich persönlich alle ausschliessen.
...ohne die Einzelheiten überhaupt zu kennen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 19:25
@Nemon

dankesehr für die Zusammenfassung


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 19:28
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:dankesehr für die Zusammenfassung
Das waren ja nur gefilterte Infos auf die Schnelle zu wenigen Punkten ;)
Aber gerne.

P. S.
Zitat von NemonNemon schrieb:4+2+1+1
Hier fehlt ein +1 wir müssen ja auf 9 kommen ;)


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08.04.2021 um 19:39
Ich gehe konform mit den Ideen von @wab bis auf die noch etwas wacklige Infraschall-Theorie. Das Phänomen müsste meiner Auffassung nach viel besser erforscht sein, wenn das aufgrund von topgrafischen Gegebenheiten entsteht, da es dannn bereits viel bekannter wäre. Das wäre sicherlich auch in den entsprechenden Legenden und Mythen von Gebirgsvölkern - sag ich mal salopp - enthalten.

Aber gut, widerlegen kann man es wohl nur, wenn man zehn Winter auf dem Kolat verbracht hat und das Phänomen nicht vorgekommen ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 19:50
Zitat von NemonNemon schrieb:Sie wurden aber ein Stück weiter in einem Bachbett gefunden. Dort hat zu diesem Zeitpunkt nicht genug Schnee gelegen, als dass das eine Höhle oder Schneebrücke gewesen sein konnte, die einstürzte. (Grafik Schneehöhen Februar bis in der Thread-Galerie)
Stimmt das nicht ? 4 m Schnee ?
Die Suche nach Dubinina, Kolewatow, Solotarew und Tibo-Brinjol nahm mehr als zwei Monate in Anspruch. Ihre Leichen wurden am 4. Mai 1959 nahe beieinander unter vier Meter hohem Schnee in einer Schlucht gefunden, die sich in südwestlicher Richtung und etwa 50 m entfernt von der Lagerfeuerstelle befand
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass
Zitat von NemonNemon schrieb:Es trägt aber zur Entmythifizierung bei, wenn man dieses Puzzle löst
Für mich gibt es da bisher eigentlich keinen Mythos.
Zitat von NemonNemon schrieb:...ohne die Einzelheiten überhaupt zu kennen?
Wenn Sie relevant sind, dann würde man den Fall lösen können. Sind sie aber nicht.
Der Fall wird von 2 Faktoren bestimmt.
1. Die Zeltflucht
2. und die Auffindung der Toten "unten"
Wie sie tatsächlich gestorben sind spielt dabei eigentlich keine Rolle, da man Mord ausschliessen kann.
Die Zeltflucht war der ausschlaggebende Grund. Und das ist das eigentliche Rätsel oder ?


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08.04.2021 um 19:51
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Aber gut, widerlegen kann man es wohl nur, wenn man zehn Winter auf dem Kolat verbracht hat und das Phänomen nicht vorgekommen ist.
Anders herum: Es ist kaum zu belegen oder in situ zu erforschen. Dafür müssen zu viele Bedingungen gleichzeitig reproduzierbar erfüllt sein. Im Windkanal könnte man sich vielleicht prinzipiell annähern.


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08.04.2021 um 19:55
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:da man Mord ausschliessen kann.
Je besser, desto mehr man sich auskennt.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Stimmt das nicht ? 4 m Schnee ?
Schon. Aber diese Schneedecke wurde zwischen März und Mai herangeweht.


m1yttrdv0pgl tdjgpofbzjuge f9f43169c2f3t
1 - Bodenprofil im Sommer,
2 - Wasserstand (abstrakt),
3 - ungefähre Lage (schematisch!) tel. 01. Februar 1959,
4 - relative (schematische!) Anordnung des Decks (den) 01. Februar 1959,
5 - Schneehöhe am 01. Februar 1959. ,
6 - Schneehöhe am 28. Februar 1959,
7 - Schneehöhe am 01. Mai 1959
8 - Vegetation auf dem linken Ufer des Baches,
9 - Vegetation am rechten Ufer des Baches,
Es handelt sich lediglich um ein Schema, das einen Überblick über den Prozess der Schneeansammlung im Laufe der Zeit und eine Antwort darauf gibt, warum sie nicht sofort oder während der Suche gefunden werden konnten.
Quelle: WAB


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 20:01
Also den Wetterdaten traue ich einfach nicht ganz, dass es in der Unglücksnacht nicht geschneit hat, aber anschließend so viel, dass sich im Tal 4m Schnee auftürmt. Es gibt ja das möglicherweise tatsächlich letzte Foto, dass zeigt meiner bescheidenen Auffassung nach durchaus ein Schneetreiben sondersgleichen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 20:03
Zitat von NemonNemon schrieb:Je besser, desto mehr man sich auskennt.
Also schliesst du Mord auch aus oder ?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

08.04.2021 um 20:05
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Also den Wetterdaten traue ich einfach nicht ganz
Wie gesagt: Das wurde erforscht und ist nicht geraten.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:ber anschließend so viel, dass sich im Tal 4m Schnee auftürmt.
Sogar viel mehr, siehe Grafik. Es bleibt nun mal oben fast nichts liegen.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Es gibt ja das möglicherweise tatsächlich letzte Foto, dass zeigt meiner bescheidenen Auffassung nach durchaus ein Schneetreiben sondersgleichen.
Starker Wind, "wie ein Jet", steht schon im Tagebuch, bevor der katastrophale Sturm überhaupt zu erahnen war. Und das bei blauem Himmel. Dyatlov schreibt schon, dass der Schnee von den Bäumen kommt. Nimm es einfach mal so hin.


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08.04.2021 um 20:06
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Also schliesst du Mord auch aus oder ?
Also bitte! :nerv:


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