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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.03.2021 um 15:57
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Das Gebiet wurde 3 Jahre gesperrt
Kannst du bitte mal eine Dokumentation zu diesem Sachverhalt verlinken?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.03.2021 um 17:22
Ich habe jetzt einige Seiten durchforstet, kann es aber nicht finden. Es scheint Konsens zu sein?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.03.2021 um 18:27
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Sicherlich, aber es sind durchaus gehäufte Koinzidenzen zu beobachten.
Aber nicht mehr. Daraus wird ohne Belege keine Kausalität.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Wenn doch damals so unbedarft mit Radioaktivität umgegangen wurde.
Wurde es. Starben nicht beide Curries an ihrer Entdeckung?
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Sämtliche Punkte sind für sich allein durchaus rational, simpel und einleuchtend erklärbar, aber die Häufung der Sachverhalte macht mich zumindest stutzig.
Liegt natürlich nahe, dennoch sollte man auch dann noch einen kühlen Kopf bewahren, vor Allem, weil sich ja jeder Punkt nüchtern betrachtend auch einfach erklären lässt.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Es scheint Konsens zu sein?
Muss dennoch nicht stimmen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2021 um 12:21
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Ich habe jetzt einige Seiten durchforstet, kann es aber nicht finden. Es scheint Konsens zu sein?
Also können wir damit nicht arbeiten.
Die Quelle hätte Aufschluss geben können.

Davon mal abgesehen: Von was für einer Sperre soll da die Rede sein? In diesem Areal gab und gibt es keinen Verkehr außer durch ein paar umherstreifende Mansen und möglicherweise noch eine dieser Touristengruppen. Sollte man der Sport-Abteilung die Ansage gemacht haben, dass man da jetzt bitte einstweilen nicht mehr durchwandert, kann es ja den ganz praktischen Grund haben, dass man ausschließen will, dass es sich wiederholt und erneut enorm aufwändige Bergungsaktionen durchgeführt werden müssen. Die Gefahr war ja auch bekannt. Siehe u. a. Aussage von Rempel. Weiter könnte man spekulieren, dass die zuständige Behörde selbst nicht genau wusste, ob das Militär dort z. B testet. So oder so ist es keine so herausragende Angelegenheit, aus der man etwas Großes konstruieren muss.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2021 um 12:44
Zitat von NemonNemon schrieb:Sollte man der Sport-Abteilung die Ansage gemacht haben, dass man da jetzt bitte einstweilen nicht mehr durchwandert, kann es ja den ganz praktischen Grund haben, dass man ausschließen will, dass es sich wiederholt und erneut enorm aufwändige Bergungsaktionen durchgeführt werden müssen
Ja, das könnte man so argumentieren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2021 um 22:25
Ich könnte mir vorstellen (!), daß es damals in Russland einer Genehmigung bedarf, so eine Tour durchzuführen. Zusätzlich war das Mansen Gebiet zusätzlich etwas autonomer verwaltet, wenn ich das so richtig verstanden habe.
Aber ich denke, es war grundsätzlich eine Genehmigung nötig.
"Das Gebiet sperren" hieße dann, daß keine Genehmigungen mehr erteilt werden.
Ebenso könnte ich mir vorstellen(!), daß dies einfach geschah, weil der Unfall ungeklärt war. Quasi eine Art Verkehrssicherungspflicht.
Es wurde dann eruiert, ob in dem Gebiet spezielle Gefahren vorhanden sind, die Wandertouren gefährden würden.
Daß das Gebiet ne Weile gesperrt war, ist im Thread mehrmals zu lesen, aber die eigentliche Quelle dafür waren, glaube ich, russische Veröffentlichungen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2021 um 22:48
Ja. Auf dyatlovpass.com steht dazu auch nichts. Ich denke, wir können dann in Richtung KGB die Akte schließen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 10:12
Auf die Schnelle: Zur Sperrung des Gebietes gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben: Svetlana Oss spricht von 4 Jahren Sperrung, Lobatchev von drei Jahren (sinngemäß "... vielleicht weil die Behörden sich vor dem Ärger eines neuen Vorfalls schützen wollten.").
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Ich denke, wir können dann in Richtung KGB die Akte schließen.
Haha! Genau, Scherzkeks. Alles geklärt. ... Sorry, aber Du liest jetzt intensivst angeblich alle 656 Seiten in dieser Diskussion und kommst dann zu so einem Schluss? Echt jetzt? Und das Motiv für den Mord an den neun Menschen war dann pure Mordlust? Denn das Motiv für den Mord müsste bereits vor der Genehmigung zur Reise vorgelegen haben. Denn wären geheime Prozesse für das Gebiet geplant gewesen, hätte der KGB die Strecke bereits zuvor ohne Erklärung verboten.

Ich bin überzeugt: Nur gegen die Yeti-Theorie sprechen noch mehr Fakten als gegen die KGB-Theorie.

Aber sei's drum. Allen eine gute Woche!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 11:06
Ich habe in der Tat alle Seiten gelesen.

Ich meinte, wir können die These KGB ad acta legen. Sorry für das Missverständnis.
Sprich: Die Akte KGB schließen. Das war nicht so gemeint, als sei der KGB involviert und fertig.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 12:07
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Ich meinte, wir können die These KGB ad acta legen.
So hatte ich deine Aussage aber auch verstanden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 12:24
Ahh, ok, das tut mir leid. Ich hatte es dann falsch aufgefasst. Nochmal sorry.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 12:52
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb:Echt jetzt?
Die Frage könnte man Dir auch stellen. Denn auf all den Seiten gab und gibt es null Beweise für eine KGB Beteiligung.
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb: Und das Motiv für den Mord an den neun Menschen war dann pure Mordlust?
Es gibt auch keine für eine Mordthese.

Echt jetzt? Nach all den Seiten faselst Du noch immer von Mord?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 12:59
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Echt jetzt? Nach all den Seiten faselst Du noch immer von Mord?
Sagt er ja nicht im Ernst.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 13:00
@Stecknadelkopf
Zitat von NemonNemon schrieb:Sagt er ja nicht im Ernst.
Danke. Ist mir irgendwie entgangen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 14:08
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ist mir irgendwie entgangen.
Kein Problem.

Nur zur Klarstellung: Von der KGB-Theorie halte ich ÜBERHAUPT NIX. Wie schon oben geschrieben: Nur die Yeti-Theorie hat noch weniger Argumente auf ihrer Seite. ;-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 16:09
Leider habe ich mir nicht notiert, wo die Schneebrett-These und die Lawinen-These recht überzeugend als wahrscheinlich falsch untersucht wurde.

Denn:

1. Logischer Grund für das Aufschneiden des Zelts:
- man kommt anders nicht raus

2. Logischer Grund für das Zurücklassen der Ausrüstung:
- man kommt nicht ran
- man befürchtet eine (zweite) Lawine in Kürze
- es ist windig und eisig kalt, im Wald nicht

Dies ist im Grunde das Abschmelzen aller Thesen, aller Widersprüche und Argumente auf den Kern. Schnee. Es kann fast nichts anderes sein. Sämtliche Ungereimtheiten, Unklarheiten und hineininterpretierten Unmöglichkeiten basieren auf der wahrscheinlich falschen Einschätzung, es könnte aufgrund "dieser Sache" und "jener Gegebenheit" niemals eine Lawine / Schneebrett gewesen sein sowie des grundsätzlichen Misstrauens in die erweiterte Führung der UdSSR innerhalb der Bevölkerung.

Die Auffindesituation kann sich ja in den Wochen auch zur Unglückssituation verändert haben und mögliche eindeutige Spuren bereits verweht haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 17:42
Zitat von PGR156PGR156 schrieb: Ich könnte mir vorstellen (!), daß es damals in Russland einer Genehmigung bedarf, so eine Tour durchzuführen.
Hier ist es notwendig, richtig zu verstehen, was eine "Genehmigung" ist.
Wenn sich diese Frage auf administrative Berechtigungen bezieht, dann waren hier keine "Berechtigungen" erforderlich. Aber diese Art von Aktivität (komplexe Reisen im Allgemeinen) für den Empfang von irgendwelchen "Zertifikaten" musste vorher erklärt und auf der technischen Seite einer Frage genehmigt werden. Es war jedoch nicht erforderlich, zusätzliche Genehmigungen einzuholen. Das Taktieren war eine Sportart, die in verschiedene Kategorien eingeteilt wurde, und wenn eine Person eine Anzahl von verschiedenen (auf dem Niveau und der Qualität) Kategorien erlangte, dann konnte sie sich für einen Sportabschluss bewerben. Das ist das Einzige, wofür eine "Genehmigung" erforderlich war.
Wenn man dort nur zum Spaß hingehen wollte, brauchte man keine Genehmigung.
Wenn er zu irgendeinem der geschlossenen Teile des Territoriums (Gefängnisse, Industrieanlagen, die militärische Struktur) gelangen würde, dann musste es spezielle Zäune und Überwachungsposten geben (und in 99% der Fälle waren diese notwendig). Die Person würde einfach nicht dorthin gehen dürfen, nachdem sie die Person, die dorthin geht, im Voraus gewarnt hat.
In diesem Gebiet war es besonders deutlich, weil die Anzahl der Straßen oder anderer Kommunikationsmittel durch die natürliche Umgebung sehr begrenzt war. Besonders deutlich wurde dies im Winter.
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Zusätzlich war das Mansen Gebiet zusätzlich etwas autonomer verwaltet, wenn ich das so richtig verstanden habe.
Nein. Es war ein gewöhnlicher Bezirk des Swerdlowsker Gebiets, sehr dünn besiedelt. Ich sage das für das, was direkt das Territorium von Dyatlovs Gruppenreise betrifft.
Es gab eine gewöhnliche administrative Verwaltung dieses Gebietes, aber zur Unterstützung der Bevölkerung der kleinen Völker des Nordens (nur Mansi lebte hier) gab es ein spezielles Programm der Regierung der UdSSR. Dabei ging es darum, ihnen besondere Privilegien, Vorzüge und zusätzliche Möglichkeiten zu bieten. Zum Beispiel war die Elch- und Zobeljagd in diesem Gebiet stark eingeschränkt und durfte nur mit einer Lizenz durchgeführt werden; für die Mansi gab es keine Einschränkungen. Sie bekamen sogar Jagdmunition und Waffen kostenlos und auf "Pacht" zur Verfügung gestellt (es wurde gezählt, aber nicht begrenzt). Sie hatten eine garantierte (auf Anfrage) Versorgung mit einigen Lebensmitteln. Zum Beispiel, Mehl, Salz, Zucker. Das einzige, wofür es ein offizielles Verbot gab, war Wodka und Alkohol. Weil solche Völker keine natürlichen Schutzfunktionen des Organismus gegen Alkohol hatten.
Aber das ist ein Idealbild, im Leben war es ein wenig anders. Es gab Wildereiüberfälle (aber nicht auf Mansi, die schaden sich nicht) und das Trinken von Mansi für Zobelpelze, die sie bekamen und viele andere Dinge. Wie unser klassischer Schriftsteller Mikhail Saltykov-Shchedrin im 19. Jahrhundert schrieb: "Die Strenge unserer Gesetze wird durch die Optionalität ihrer Ausführung kompensiert" (mit).
Dennoch war es nicht erforderlich, die Genehmigung der Verwaltung für den Besuch dieser Orte als obligatorische Bedingung zu erhalten.
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Aber ich denke, es war grundsätzlich eine Genehmigung nötig.
"Das Gebiet sperren" hieße dann, daß keine Genehmigungen mehr erteilt werden.
Ebenso könnte ich mir vorstellen(!), daß dies einfach geschah, weil der Unfall ungeklärt war. Quasi eine Art Verkehrssicherungspflicht.
Das Verbot, von dem viele reden, galt nur für offizielle Sportrouten und nur für Swerdlowsker Wanderer. Im März und Sommer 1959 reisten weitere Gruppen (2...3 genau, vielleicht mehr) aus anderen Regionen der UdSSR in die Gegend.
Sicherlich wollten die Herren in Swerdlowsk keine wiederholten Unfälle und hatten Angst vor großen neuen finanziellen Ausgaben. Das war der Hauptgrund für die Prohibition.
Natürlich erforschte niemand (und immer noch niemand!) ernsthaft die wirklichen Ursachen für das, was geschah. Es ist einfacher, sie einfach zu verbieten, als sich mit solch komplizierten und für sie unerklärlichen Problemen zu beschäftigen.
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Es wurde dann eruiert, ob in dem Gebiet spezielle Gefahren vorhanden sind, die Wandertouren gefährden würden.
Nein, das hat auch niemand getan. Denn dafür muss man viel wissen und alles lange studieren. Und dafür gab es nicht einmal einen großen Wunsch. Außerdem braucht man gut ausgebildete Leute und viel Geld, das immer knapp ist. Der Wunsch allein reicht also nicht einmal dafür aus
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Daß das Gebiet ne Weile gesperrt war, ist im Thread mehrmals zu lesen, aber die eigentliche Quelle dafür waren, glaube ich, russische Veröffentlichungen.
Auch hierüber gibt es keine maßgeblichen Veröffentlichungen. Aus den gleichen Gründen, auf die ich gerade hingewiesen habe.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 17:47
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb: Auf die Schnelle: Zur Sperrung des Gebietes gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben: Svetlana Oss spricht von 4 Jahren Sperrung, Lobatchev von drei Jahren (sinngemäß "... vielleicht weil die Behörden sich vor dem Ärger eines neuen Vorfalls schützen wollten.").
Leider muss ich feststellen, dass Sie nur wenige Bücher veröffentlicht haben, die von nicht sehr informierten Autoren geschrieben wurden. Sie sind, bildlich gesprochen, "Couch-Träumer", und die Informationen wurden nur aus dem Internet oder aus der Fantasie eines anderen übernommen. Vor allem haben sie keine praktische Erfahrung mit diesen Orten und den Aktivitäten, über die sie schreiben (wie z. B. Skitouren). Ihr Hauptvorteil ist, dass sie in der Sprache schreiben, in der ihre Bücher veröffentlicht werden.
Obwohl ich dem zustimme, was Sie schreiben: ". Vielleicht, weil sich die Behörden vor Ärger mit einem neuen Vorfall schützen wollten."
Aber das macht nicht alles ungültig, was sonst dort steht. Ich finde es sehr seltsam, was sie über den Rest schreiben, obwohl ich viel mehr Wissen über diese Orte, diesen Fall und diesen Zeitraum der Geschichte habe. Sie haben nicht zu dieser Zeit gelebt und deshalb schreiben sie vieles nicht so, wie es war, sondern so, wie sie es sich vorstellen.
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb:deim0s schrieb:
Ich denke, wir können dann in Richtung KGB die Akte schließen.
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Haha! Genau, Scherzkeks. Alles geklärt. ... Sorry, aber Du liest jetzt intensivst angeblich alle 656 Seiten in dieser Diskussion und kommst dann zu so einem Schluss? Echt jetzt? Und das Motiv für den Mord an den neun Menschen war dann pure Mordlust? Denn das Motiv für den Mord müsste bereits vor der Genehmigung zur Reise vorgelegen haben. Denn wären geheime Prozesse für das Gebiet geplant gewesen, hätte der KGB die Strecke bereits zuvor ohne Erklärung verboten.

Ich bin überzeugt: Nur gegen die Yeti-Theorie sprechen noch mehr Fakten als gegen die KGB-Theorie.
Ja, da haben Sie recht, fast vollständig. Ich kann nur die Details herausarbeiten oder die Unlogik der gegnerischen Argumentation aufzeigen.
1.Wenn wir von irgendwelchen Geheimdiensten sprechen (KGB, CIA, Massad, BND, MI5,6, etc.), stellt jede Beteiligung dort sie als komplette Idioten dar. Aber Narren hat man dort nie gehalten.
Solche Operationen werden nicht (angeblich!) "am Nordpol" durchgeführt, es geht einfacher, zuverlässiger und verdeckter unter städtischen Bedingungen.
Bei solchen Einsätzen geht es vor allem darum, schnell und zuverlässig Informationen zu erhalten und keine Spuren zu hinterlassen. Bei uns ist es so, dass alles sehr "kunstvoll" auf dem Boden ausgelegt ist, und es gibt viele verschiedene Spuren von Aktivitäten, aber es gibt keine Spuren davon, wer als Außenstehender dort war. So funktioniert es nicht. Die Teleportation ist noch nicht erfunden, und Carlson lebt nur auf dem Dach des Hauses, nur im Märchen und nur in Schweden.
Bevor Sie diese anziehen, müssen Sie genau und im Detail verstehen, was und wer es braucht. Niemand kann etwas Verständliches dazu sagen. Märchen und Anti-Science-Fiction haben hier keine Berechtigung. Die nächste Frage wird sein: Wie ist es technisch überhaupt möglich, dies zu tun?
2.Die Mörder wollen es auch nicht wirklich "am Nordpol" tun, sie werden die Lust verlieren, während sie dort ankommen. Und gleichzeitig die Chance unter diesen Bedingungen. Dies gilt auch für den Nordural, da die Bedingungen dort im Winter nicht sehr unterschiedlich sind. Es geht auch um Gründe und Möglichkeiten. Ich spreche hier über das gleiche Motiv.
3."Geheime Tests" können für diejenigen, die sie durchführen, nicht geheim sein. Genauso wenig wie die Tatsache, dass man eine Menge Einrichtungen braucht, um sie durchzuführen: Infrastruktur, Energie, Unterkünfte für großes Personal, Straßen und Kommunikation. Wenn nicht, um den "Sinn" für jüngere Kinder zu gebrauchen: "Den größten Stein zu nehmen und ihn in die größte Pfütze zu werfen" (c), dann sind Ta-Tests unter jedem Aspekt des gesunden Menschenverstandes ausgeschlossen, zumal es für ihre Durchführung schon damals an anderen Stellen Polygone für jede Art von solchen Tests gab. Und all diese Orte sind nun vollständig bekannt.
4.Über Yeti, UFO und andere unerklärliche Dinge möchte ich mich gar nicht äußern, solange es nicht wenigstens einige verlässliche Informationen und eine objektive Erklärung ihrer Existenz mit den verfügbaren materiellen Beweisen gibt.
Bis jetzt kann ich nichts anderes sagen.
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb:Aber sei's drum. Allen eine gute Woche!



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 17:57
Zitat von deim0sdeim0s schrieb: Leider habe ich mir nicht notiert, wo die Schneebrett-These und die Lawinen-These recht überzeugend als wahrscheinlich falsch untersucht wurde.
Leider. Aber du trittst auf denselben Harken :)

151422e11503 (Archiv-Version vom 24.03.2021)

Auf die schon so viele vor Ihnen getreten sind. :)
Bitte seien Sie nicht beleidigt, das ist ein ganz gewöhnlicher Scherz.
Es ist schon ein sehr abgedroschenes Thema, das wenig Bodenhaftung hat im Leben. Warum dies der Fall ist, werde ich Ihnen im Folgenden erklären.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Denn:
1. Logischer Grund für das Aufschneiden des Zelts:
- man kommt anders nicht raus
Nein, das ist bei weitem nicht die Wahrheit. Man könnte sagen, dass es sich genau umgekehrt verhält.
Wenn viel Schnee in Form einer Lawine oder eines Schneebretts auf das Zelt niedergeht (dies ist eine Art Schichtlawine), dann kann niemand das Zelt überhaupt schneiden oder auch nur eine große Bewegung machen.
Bei einer normalen Lawine sind schon 10 cm Schnee auf dem Gipfel die Ursache für die gesamte Gruppe, die sich im Zelt befindet. Wenn man den Energieerhaltungssatz richtig versteht, wird die gesamte Energie der Schneebewegung (die mindestens einige hundert Kilogramm Masse beträgt) in die Verdichtung des Schnees umgewandelt, wenn er stehen bleibt. Daher können Sie sich auch bei einer dünnen verdichteten Schneeschicht nicht bewegen.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:2. Logischer Grund für das Zurücklassen der Ausrüstung:
- man kommt nicht ran
- man befürchtet eine (zweite) Lawine in Kürze
- es ist windig und eisig kalt, im Wald nicht
Auch in diesen Punkten haben Sie eine falsche Vorstellung.

- 1. Wenn (laut dem Szenario, das veröffentlicht wurde) die Leute in der Lage waren, das Zelt aufzuschneiden und unter dem Schnee hervorzukriechen (ich sage nichts darüber, dass sie auch die Verwundeten herausholen mussten), was hinderte sie daran, alle Gegenstände, die sie in der Nähe hatten, mitzunehmen, auch die, die sie aus dem Zelt holten? Es war leicht, zumindest Baumwolljacken (sie lagen auf ihnen) und Decken (sie waren damit zugedeckt) zu bekommen. Außerdem war der Eintritt auch nach 3 Wochen noch frei. Boris Slobzow holte sich von dort die Jacke von Slobodin.
- 2. Wir haben dort eine Menge Schneeforschung betrieben, so dass ich sagen kann, dass dort und die erste Lawine nicht möglich war, zu passieren. Die Wahrscheinlichkeit sowohl der ersten als auch der zweiten Lawine ist also gleich der Wahrscheinlichkeit, dass sich alle Wassermoleküle im Glas plötzlich in die gleiche Richtung bewegen (ausschließlich nach oben!) und das Wasser dort abprallt.
-3. Bei jedem Wind und jeder Kälte konnten sie die Sachen in wenigen Sekunden an sich nehmen, sich sofort damit isolieren und sich viel bessere Chancen lassen, die notwendigen Dinge zu finden und an jedem Ort zu überleben.
Wenn sie nichts davon genommen haben, ist es unmöglich, es als "neue Lawine" wegzuerklären. Es kann sich nur um einen abnormalen Geisteszustand dieser Menschen handeln.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Dies ist im Grunde das Abschmelzen aller Thesen, aller Widersprüche und Argumente auf den Kern. Schnee. Es kann fast nichts anderes sein. Sämtliche Ungereimtheiten, Unklarheiten und hineininterpretierten Unmöglichkeiten basieren auf der wahrscheinlich falschen Einschätzung, es könnte aufgrund "dieser Sache" und "jener Gegebenheit" niemals eine Lawine / Schneebrett gewesen sein sowie des grundsätzlichen Misstrauens in die erweiterte Führung der UdSSR innerhalb der Bevölkerung.
Werfen Sie nicht alles in einen Topf. Dann kann man nichts mehr auf den Grund gehen.
- Politik und andere weit hergeholte Entitäten haben damit überhaupt nichts zu tun. Wir sollten uns nur mit natürlichen Faktoren beschäftigen. Alles andere ist den städtischen Gegebenheiten überlassen.
Mit der Erforschung der Schnee- und Lawinensituation an diesem Ort hat sich niemand ernsthaft beschäftigt (außer mir und Shur), deshalb werden alle theoretischen Schlussfolgerungen in Abwesenheit gemacht (bedingt brennend - zu Hause auf dem Sofa) und wenn irgendwelche Analogien verwendet werden, sind sie so weit von der Realität entfernt, dass es sogar keinen Sinn macht, darüber zu reden.
- Am authentischsten ist die Statistik der Beobachtungen von "Lawinenphänomenen" an diesem Ort. In den letzten 62 Jahren wurde dieser Ort im Winter von mehreren hundert Skigruppen und mehreren hundert Gruppen mit Schneemobilen und Hunden besucht (die beiden letztgenannten Kategorien von Gruppen erst seit 2010, und vor allem seit 2013...2014). NIEMAND und NIEMALS hat dort auch nur kleine Bewegungen von Schnee gesehen. Der nächstgelegene Ort, an dem es irgendwelche Schneeerscheinungen gibt, liegt 12 km nördlich von dort (in der Nähe des Berges Otorten). Es gibt einen sehr steilen Hang oberhalb des Sees und Wächten stürzen dort SOFORT ein, aber nicht oft.

e9a2b6e85b1a (Archiv-Version vom 24.03.2021)

Es gibt nichts, was näher dran ist.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Die Auffindesituation kann sich ja in den Wochen auch zur Unglückssituation verändert haben und mögliche eindeutige Spuren bereits verweht haben.
Es ist prinzipiell nicht möglich. Der Schnee aus der Lawine (verdichtet) konnte nirgendwo verschwinden. Selbst im Frühjahr, wenn der gesamte Schnee schmilzt, brauchen Lawinen (Schneehaufen) viel länger zum Schmelzen als der restliche Schnee. Das ist jedem klar, der schon einmal in den Bergen war und im Sommer Lawinenspuren gesehen hat.
Über die Tatsache, dass das Zelt keine Anzeichen von Lawinenverschiebung oder auch nur eine kleine Ansammlung von Schnee hatte (im Vergleich zu den üblichen, die überall herumliegen), will ich gar nicht erst reden. Außerdem gab es viele Wanderer und Bergsteiger (1959 auf der Suche), die mit solchen Phänomenen bestens vertraut sind, sie leugnen kategorisch jegliche Anzeichen von Lawinen oder gar Schneeverschiebungen.
Die Tatsache, dass der Hang dort nicht steil ist und es keine großen Ansammlungen von Schnee gibt (es gibt ständige Winde und der Schnee wird heruntergeblasen), ist eine absolute Tatsache, die leicht zu sehen ist, wenn man diesen Ort im Winter besucht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.03.2021 um 18:28
Ich habe mich auf meinen Trekkingtouren dank zwei kleinen Erdbeben, mehreren Stürmen, Dauerregen, Mückenplagen und großer Hitze hin und wieder gefragt, ob ich nicht ein klein wenig "verrückt" bin weil ich das freiwillig in Kauf nehme und meine Urlaube nicht wie andere Cocktail schlürfend am Hotelpool/Strand verbringe. Als ich vorhin das Video von WAB gesehen habe... Sorry dafür, aber ihr Skitouren- Gänger seid wirklich ein klein wenig "verrückt" bei solchen Bedingungen fernab der Zivilisation zu zelten ;D

Aber ernsthaft. Spätestens wenn man das Video sieht dürfte selbst Laien klar sein, dass bei solchen Bedingungen ein Verlassen des Zeltes ohne ausreichende Kleidung kaum zu überleben ist. Da man die "Dyatlovs" nicht als Laien bezeichnen kann bin ich mir 100% sicher, dass sie dieses wussten.

Daraus schließe ich, dass nur eine akut lebensbedrohliche Gefahr sie zum Verlassen des Zeltes gezwungen haben muss oder ein vorübergehend veränderter Geisteszustand. Dieser könnte dazu geführt haben, dass sie sich eine lebensbedrohliche Gefahr eingebildet haben oder zu irrationalen Handlungen führte.
Zitat von deim0sdeim0s schrieb:Ich denke, wir können dann in Richtung KGB die Akte schließen.
Sehe ich ebenfalls so. Auch wenn ich Geheimdienste, Militär und Co besonders zu Zeiten des kalten Krieges einiges zutraue, ich glaube nicht, dass diese die Dyatlov- Gruppe eliminiert haben. Auch wenn es noch kein Novichok gab, es hätte bedeutend unkomoliziertere Methoden gegeben als einen mysteriösen Unfall fernab der Zivilisation zu inszenieren. So ein aufwendiges Szenario wäre mehr als unnötig gewesen.


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