Der Dyatlov-Pass-Vorfall
27.02.2021 um 22:16Hallo, habe alles mitgelesen und um meinen "Seelenfrieden" zu bekommen - da es anscheinend keinen Durchbruch (mehr?) zu einer befriedigenden Erklärung gibt folgende verwegene Theorie, beweisen kann ich die natürlich nicht:
Vielleicht war es ja eine Kombination aus den beiden Ansätzen "Lawine" und "Infraschall".
Das könnte so ausgesehen haben. Die Truppe hat ihr Lager aufgebaut als es schlagartige lokale Fallböen mit Temperatursturz gab, habt ihr vielleicht auch als eine Theorie für das Bermudadreieck gehört, d.h. das Zelt der Dyatloviten wird hart runter gedrückt. So weit so schlecht, aber noch kein Grund das noch schützende Zelt zu verlassen.
Für einen planen Untergrund wurde eine Kante in den Schneehang gehauen. Wie in einer Grafik zu sehen ist, gab es wohl mehrere Schneeschichten die etwa kniehoch, ca. 50 - 60cm waren, nicht genug mit der sanften Hangneigung für eine klassische Lawine.
So, jetzt wirds strange. Ein Infraschall (Brummton) tritt ein, ähnlich wie "singende Sanddünen" in der Namib. Damit gibt es Vibrationen die die nun irritierten Extremwanderer stark beeindrucken und verunsichern. Angst kommt dazu.
Eine der angeschnittenen Schneeschichten besteht aus sagen wir 30 - 40 cm flockigen Pulverschnee, also nicht viel, der zwischen einer glatteren Unterschicht und einer dünnen reißfesteren Oberschicht ins Schwingen gerät. Der extreme Wind "schiebt" die Pulverschneeschicht wie Schüttgut aus der aufgebrochenen Kante an der Zeltseite, etwa so wie man eine fast leere Tube ausdrückt. Vielleicht ist auch die Vorstellung passender wie man den Rest aus einem Sack Zement mit der richtigen Frequenz rausschüttelt. Der zusätzlich zur Hangneigung drückende Wind ist nicht zu unterschätzen, bei uns gab es 1993 extremes Hochwasser weil ein starker Westwind das Wasser aus der Flußmündung von unten vorbei hinter die Deiche gedrückt hat, also praktisch Flußaufwärts, obwohl das Hochwasser verhältnismäßig wenig war, man kann das mit einer Sturmflut vergleichen.
So, was heißt das für unsere Truppe? Hangseitig quillt unaufhörlich ein Schneewulst langsam gegen das Zelt und droht dieses zu überrollen. Dazu fällt mir der legendäre Eisgang auf dem Michigansee ein der die Häuser am Ufer hochkrabbelt und alles wegschiebt.
Jetzt kriegen die Jungs und Mädels langsam Panik, da der Zelteingang durch den Schneedruck auf das Zelt von innen nicht mehr erreichbar ist. Kurz darauf herrscht Panik pur und die dem Hang abgewandte Zeltseite wird aufgeschlitzt und die Leute kriechen raus. Sofort drückt die kriechende Schneelast - ähnlich wie Bauschaum - die Zeltplane nieder und fließt weiter. Eine Bergung von Kleidung und Ausrüstung ist nicht mehr möglich. Jeder hat nur das an wie er im Schlafsack lag oder grade Wache hatte.
Nachdem sich die verwirrte Truppe diese surreale und von extrem lebensfeindlichen Außenbedingungen einige Minuten lang beobachtet hat und vergebliche Bergungsversuche unternommen hat - daher steht anschließend der Zelteingang noch, als vermeindlich einziger und letzter Zugang zum Zelt - beschließen sie mehr oder weniger einheitlich diese extreme Situation im geschützteren Tal abzuwarten um später die Sachen zu bergen. Fatal, aber wahrscheinlich alternativlos.
Den Rest der Geschichte hat wab gut erklärt.
Die Anhäufung des ausgetretenen Pulverschnee ist in den darauffolgenden Tagen bis zum Eintreffen der Rettungsmannschaft gleichmäßig vom Wind verteilt worden, nur ein paar festere Brocken der offenen Schneekante bleiben als sichtbare Reste auf dem plattgewalzten Zelt liegen.
Da das ganze wie in Zeitlupe ablief blieb auch der Zelteingang stehen, der "Kriechschnee" lief parallel dazu. Das mit der darauf liegenden Taschenlampe ist allerdings etwas eigenartig, könnte aber auch passen... vielleicht irgendwie...
Vielleicht war es ja eine Kombination aus den beiden Ansätzen "Lawine" und "Infraschall".
Das könnte so ausgesehen haben. Die Truppe hat ihr Lager aufgebaut als es schlagartige lokale Fallböen mit Temperatursturz gab, habt ihr vielleicht auch als eine Theorie für das Bermudadreieck gehört, d.h. das Zelt der Dyatloviten wird hart runter gedrückt. So weit so schlecht, aber noch kein Grund das noch schützende Zelt zu verlassen.
Für einen planen Untergrund wurde eine Kante in den Schneehang gehauen. Wie in einer Grafik zu sehen ist, gab es wohl mehrere Schneeschichten die etwa kniehoch, ca. 50 - 60cm waren, nicht genug mit der sanften Hangneigung für eine klassische Lawine.
So, jetzt wirds strange. Ein Infraschall (Brummton) tritt ein, ähnlich wie "singende Sanddünen" in der Namib. Damit gibt es Vibrationen die die nun irritierten Extremwanderer stark beeindrucken und verunsichern. Angst kommt dazu.
Eine der angeschnittenen Schneeschichten besteht aus sagen wir 30 - 40 cm flockigen Pulverschnee, also nicht viel, der zwischen einer glatteren Unterschicht und einer dünnen reißfesteren Oberschicht ins Schwingen gerät. Der extreme Wind "schiebt" die Pulverschneeschicht wie Schüttgut aus der aufgebrochenen Kante an der Zeltseite, etwa so wie man eine fast leere Tube ausdrückt. Vielleicht ist auch die Vorstellung passender wie man den Rest aus einem Sack Zement mit der richtigen Frequenz rausschüttelt. Der zusätzlich zur Hangneigung drückende Wind ist nicht zu unterschätzen, bei uns gab es 1993 extremes Hochwasser weil ein starker Westwind das Wasser aus der Flußmündung von unten vorbei hinter die Deiche gedrückt hat, also praktisch Flußaufwärts, obwohl das Hochwasser verhältnismäßig wenig war, man kann das mit einer Sturmflut vergleichen.
So, was heißt das für unsere Truppe? Hangseitig quillt unaufhörlich ein Schneewulst langsam gegen das Zelt und droht dieses zu überrollen. Dazu fällt mir der legendäre Eisgang auf dem Michigansee ein der die Häuser am Ufer hochkrabbelt und alles wegschiebt.
Jetzt kriegen die Jungs und Mädels langsam Panik, da der Zelteingang durch den Schneedruck auf das Zelt von innen nicht mehr erreichbar ist. Kurz darauf herrscht Panik pur und die dem Hang abgewandte Zeltseite wird aufgeschlitzt und die Leute kriechen raus. Sofort drückt die kriechende Schneelast - ähnlich wie Bauschaum - die Zeltplane nieder und fließt weiter. Eine Bergung von Kleidung und Ausrüstung ist nicht mehr möglich. Jeder hat nur das an wie er im Schlafsack lag oder grade Wache hatte.
Nachdem sich die verwirrte Truppe diese surreale und von extrem lebensfeindlichen Außenbedingungen einige Minuten lang beobachtet hat und vergebliche Bergungsversuche unternommen hat - daher steht anschließend der Zelteingang noch, als vermeindlich einziger und letzter Zugang zum Zelt - beschließen sie mehr oder weniger einheitlich diese extreme Situation im geschützteren Tal abzuwarten um später die Sachen zu bergen. Fatal, aber wahrscheinlich alternativlos.
Den Rest der Geschichte hat wab gut erklärt.
Die Anhäufung des ausgetretenen Pulverschnee ist in den darauffolgenden Tagen bis zum Eintreffen der Rettungsmannschaft gleichmäßig vom Wind verteilt worden, nur ein paar festere Brocken der offenen Schneekante bleiben als sichtbare Reste auf dem plattgewalzten Zelt liegen.
Da das ganze wie in Zeitlupe ablief blieb auch der Zelteingang stehen, der "Kriechschnee" lief parallel dazu. Das mit der darauf liegenden Taschenlampe ist allerdings etwas eigenartig, könnte aber auch passen... vielleicht irgendwie...