Informiere dich gerne hier im Thread, warum es in Wirklichkeit nicht so eindeutig war, wie es die zitierte Aussage erscheinen lässt.Mr.Brain schrieb:x Personen waren es aber laut den Ermittlern nicht und sie gingen alle gleichzeitig in einer geschlossenen Gruppe:
Mich würde ja interessierten, ob es einen Vergleichsfall gibt, in dem sich eine Gruppe unter vergleichbaren Umständen ähnlich verhalten hatte. Ich meine damit nicht diese Fälle, wo Leute unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen oder verschwunden sind, da gibt es andere auch, sondern Fälle wo eine Gruppe in Panik unzureichend bekleidet das Zelt verlassen und sich sehr weit davon entfernt hat. Sollte es solche Fälle nicht geben, kann es auch nicht hinreichende Auslöser geben. Mir ist da aber kein einziger bekannt.
Es gibt lediglich kein Poster-Motiv wie "Rakete!", "Mörder!" oder "Yeti!".
Doch, der vom Dyatlov-Pass.
:DYpersephoneY schrieb:Nö.
Na hör mal, wenn ich deine Postings hier von Kommerzinteressen geleitet bezeichnen würde, würdest du dich dann nicht geschmäht fühlen? Du verstehst doch unter Schmähung nichts völlig anderes, als wie’s im Duden beschrieben steht, oder?off-peak schrieb:unsachliche Schmähung
Tierfraß kommt auch nach meiner unbedeutenden Meinung unter den „natürlichen“ Erklärungsversuchen am ehesten infrage. Aber Krähen waren's nicht.
Argumentativ wird er mit Team-Rakitins Auslassungen zu Dubininas fehlender Zunge schnell fertig: „Dazu reicht auch ein Schwarm Krähen und eine Horde kleiner Krebstiere im Gebirgsbach.
Und was missfällt Dir an diesem Argument? Es ist immerhin logisch und wird von der vorgefundenen Umgebung (Bach) gestützt.
Käme darauf an, obEmmerich schrieb:Na hör mal, wenn ich deine Postings hier von Kommerzinteressen geleitet bezeichnen würde, würdest du dich dann nicht geschmäht fühlen?
Dem stimme ich insoweit zu, dass es in der Gegend vermutlich keine Krähen gibt (wissen tu ich es aber nicht). Aber generell betrachtet ist das Krähen-Argument durchaus valide.
Die Krähe müßte dann aber einen vier Meter langen Schnabel haben. ;)
Nein, ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt in letzter Zeit meine Vermutungen zu dem Fall mal zusammengefasst habe. Das, was ich für am wahrscheinlichsten halte, hat sich im Laufe der Zeit angesichts neuer Infos ohnehin immer wieder geändert. Und manche Punkte sind für mich immer noch klärungsbedürftig, vor allem hinsichtlich der Verletzungen.
Wenn jemand meint, etwas aufgeschnappt zu haben, wundert es mich überhaupt nicht, wenn der Dinge merkwürdig findet, von denen er nichts weiß 🤷🏼♂️tomkyle schrieb:Ich meine da was Aufgeschnappt zu haben.
Stimmt, und man würde doch erwarten, daß es dem Ermittler Iwanow genauso ging. Die Art der Verletzungen besonders von Dubinina, Thibeaux-Brignolle und Solotarjow müßten ihn doch zu noch mehreren anderen und eingehenderen Fragen zwingen, als die er seinem Forensiker Wosroschdjonny (der Obduzent) aktenkundig gestellt hat. Es könnte sein, sie hätten vor der protokollierten Befragung, die wir heute nachlesen können, die Sache schon mehrmals durchgekaut, am Ende konnte Wosroschdjonny auch nur mit den Achseln zucken, und Iwanow wollte den Kollegen in der amtlichen Befragung nicht bloßstellen. Sonst hätte Iwanow mit seinem wichtigsten Mann (in Bezug auf die Verletzungen) doch länger als fünf Minuten gequatscht, und die Befragung würde wesentliche Fragen nicht so diskret unterlassen.
Vieles zum Djatlow-Fall ist ja erst nach 1990 ans Licht gekommen, Verbergen und Vertuschen war also auf jeden Fall im Spiel. Ob die sowjetische Staatsmacht aber ursächlich "dahintersteckt", also den Tod der Gruppe direkt zu verantworten hat, steht dann noch mal auf einem andern Blatt. Hätten sie's dann nicht irgendwie besser hingekriegt? Einfach die Beweise so fabrizieren und die Leichen in einem solchen Zustand hinterlassen, daß Suchtrupps und Ermittler sofort zu dem Schluß kommen müssen, Lawine, dann sind die Hinterbliebenen zufrieden, Fall geklärt, Akte geschlossen.
Oder sie sind ungewollt mit einem chemischen Kampfstoff in Berührung kommen. Zumindest der Anfang der Abläufe würde zu einem Nervengift a la VX oder Novichok passen. Ich weiß, Novichok gab es damals noch nicht, aber wer weiß, mit was damals experimentiert wurde. Das irrationale Verhalten am Anfang würde dazu passen. Der Kampf ums Überleben danach nicht mehr, aber schließlich wissen wir ja nicht, mit was allem die Militärs der Supermächte im Geheimen experimentiert haben.
Wahrscheinlich, ist bei solch einer Geschichte etwas schief gelaufen.
Nicht böse, aber das ist ein komplett sinnloses Argument.
Was wolltest du mit deinem Beitrag sagen? Und warum sprichst du mich mit damit an?
Du könntest dennoch schon mal verraten, wie diese "Neue Theorie" lautet.
Wenn ich das in drei Sätzen zusammenfassen sollte, würde ich Team Teddy/Igor nicht gerecht, weil sich die "neue Theorie" erstmal wie noch größerer Humbug anhört, als was man sonst schon kennt, Stichwort "Zusatzannahmen." Im Unterschied zu anderen Autoren mit "Zusatzannahmen" hat Pavlov aber reichlich Belegmaterial zutage gefördert in Gestalt von historischen Dokumenten, die belegen sollen, wer in der Nähe des Djatlow-Passes etwas zu schaffen (und Anlaß zu Vertuschungsaktionen) hatte, und er fährt außerdem eine Reihe zeitgenössischer, medizinischer Fallbeispiele auf, die (aus dem Vergleich mit den Djatlow-Verletzungen heraus) belegen sollen, wie sich die Tragödie ereignet hat. Als Kernphysiker, ortskundig, schneeerfahren, seit zwanzig Jahren an dem Thema dran, höre ich Pavlov geduldiger zu als anderen, ähnlich wie dem in diesem Forum hochgeschätzen WAB, der anderen Djatlow-Forschern voraus hat, selber Anfang der Siebziger bei der Suche und Bergung der auf der Kola-Halbinsel nicht zurückgekehrten Wandergruppe dabei gewesen zu sein, somit immer zu einem Praxis-Gegenckeck befähigt ist anders als manche Trockenschwimmer, die meinen den Djatlow-Fall vom Sofa aus lösen zu können. Wie du weißt, ist es erst wenige Wochen her, daß Pavlov verstorben ist. Daher sträubt man sich vielleicht aus psychologisch leicht nachvollziehbaren Gründen, seine "neue Theorie" in der Luft zu zerreißen. Das wird auch in Teddys Forum nicht gemacht, oder zumindest mit erkennbarer Zurückhaltung. Außerdem ist sie ja in der Doppelrolle als Autorin und Foreneigentümerin auch eine Art Gastgeberin, der man nicht die Party versaut. Jedenfalls wäre dieses Forum ein Ort, wo du dich über die "neue Theorie" informieren kannst, ohne dich durch das englische Buch zu quälen.
