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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.03.2020 um 22:56
@Plutonium
Es steht dir natürlich frei, WAB danach zu fragen. Aber was soll er auf die Frage antworten, welche Theorie er vertritt? Theorie bezüglich was?
Alles Wesentliche hat er ja schon gesagt, und das ist immer recht umfangreich. Und das ist dann doch in weiten Teilen „seine Theorie“ bzw. seine Forschungsergebnisse und Kenntnisse.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.03.2020 um 23:17
@Nemon

Den mehr oder weniger kompletten Ablauf des Vorfalls/Unfalls. Ich verstehe beispielsweise das die Kratzer und Handverletztungen "normal" sind wenn man ohne Handschuhe bei diesen Temperaturen "arbeitet". Eben weil er es in seinen Beiträgen so gut erklärt und dokumentiert. Dasselbe gilt für viele weitere Dinge die er in seinen Beiträgen dokumentiert, Dinge wie den Fussspuren, dem Zelt etc. PP.

Nun suche ich einfach nach einer zusammenhängenden Theorie von Ihm. Den kompletten Ablauf des Geschehens.

Vielleicht bin ich auch einfach zu dumm 1 + 1 zu Rechnen aber irgendwie komme ich zu keinem Ergebniss ueber den kompletten Ablauf des Geschehens. (in der Theorie von WAB)

Nun wäre es natürlich schön wenn @wab das ganze nur für mich nochmal zusammenfassen würde.

Aber eigentlich dachte ich, er hätte das ganze vielleicht schonmal irgendwo getan und ein aufmerksamer User könnte mir vielleicht grob helfen oder vielleicht sogar eine Seitenangabe mitteilen. Falls er das nicht getan hat kann es ja sein daß jemand von den Usern besser im 1+1 rechnen ist als ich und mir eine kleine Zusammenfassung geben kann.

Um irgendwelche Missverständnisse zu vermeiden, ich lese wirklich schon lange mit, natürlich nicht kontinuierlich, so kommt es vor das ich einige Zeit Garnicht Mitlese und auf einmal 10 Seiten nachzulesen habe damit ich den Kontext der aktuellsten Beiträge einigermaßen verstehe.

Jedenfalls klingt es jetzt so als wäre ich nur zu faul X-Seiten zu lesen und stattdessen jemanden suche der mir alles fein säuberlich zusammen trägt. So ist es aber nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.03.2020 um 23:24
@Plutonium
Mir ist es schon mehrmals so ergangen, dass ich nachträglich erst entdeckt habe, was er schon alles hier gepostet hat, vor allem in den wilderen Zeiten, als es ständig Krawall gab, überlagerte das leider die wesentlichen Inhalte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alles Wesentliche in diesem Thread steht. WAB hatte dafür immer schon kaum Zeit und hat sich dennoch sehr viel Mühe mit uns gegeben. Ich würde gerne vermeiden wollen, dass das jetzt auch noch an ihn herangetragen wird, alles nochmal darzustellen ;)

Wie wäre es, wenn du dir alle seine Beiträge aufrufst, durchliest und ich biete mich an, Fragen zu klären, die ich beantworten kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.03.2020 um 23:51
Zitat von PlutoniumPlutonium schrieb:Den mehr oder weniger kompletten Ablauf des Vorfalls/Unfalls.
Zitat von PlutoniumPlutonium schrieb:Nun wäre es natürlich schön wenn @wab das ganze nur für mich nochmal zusammenfassen würde.
@Plutonium

Hallo,
schön, dass Du Interesse gefunden hast an dem Thema. Wie Du richtig bemerkst, ist das Thema umfangreich.

Es gibt bestimmt 10 Unterthemen dazu.
WAB hat ALLE durchgearbeitet. Bei jedem Thema hat er in den Foren der ganzen Welt mit diskutiert und Beiträge verfasst.
Geh einmal von rund 10 000 Seiten aus, die er zusammengetragen hat, in den Jahrzenten.

Das er sich nun hinsetzt und alles in eine Art Inhaltsangabe packt, würde ihn, wie @Nemon richtig bemerkte, zeitlich noch mehr belasten und er käme vielleicht wirklich auf die Idee, dass Du faul seiest. Für einen Einstieg, wäre das aus meiner Sicht, nicht gerade förderlich:-)

(Ich glaube sogar, das Keiner hier im Forum, Dir Deine Wünsche erfüllen würde. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.)

Ich denke Nemon`s Vorschlag ist sehr gut und er würde Deine speziellen Fragen sicher kompetent beantworten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.03.2020 um 15:14
Ich habe mir jetzt mal WAB's Profil angeschaut und nur seine Beiträge gelesen, dass hat das ganze deutlich vereinfacht. Ich glaube ich bin durch einige Posts anderer User, das Lesen in anderen Bereichen des Internets und Videos auf YouTube ein bisschen durcheinander gekommem.

Nun bleibt bei mir dennoch eine Frage offen.

WAB sagt das die Gruppe geistesgegenwaertig gehandelt hat und sie gewusst haben mussen, das sie sterben wenn sie das Zelt verlassen. Dennoch taten sie es. Es ist die Rede von Frequenzen, ist es also richtig das wir in dem Fall von Infraschall reden?

Wenn dem so ist, wie wahrscheinlich ist es, dass alle 9 diese Frequenzen gehört verspürt/wahrgenommen haben und in Panik ausbrachen. Bzw. zumindestens die ersten 4 die das Zelt gemeinsam verließen.

Infraschall wird von jedem Menschen anders wahrgenommen, einige klagen über Migräne und Depressionen, andere nehmen ihn garnicht wahr.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.03.2020 um 15:34
@Plutonium
Da bist du ausgerechnet auf den Punkt gestoßen, wo auch WAB spekulieren muss ;)
Und das mit dem Infraschall, da geht auch hier nicht jeder mit.
Wenngleich "irgendetwas in der Art" stattgefunden hat, das die Gruppe mehr oder weniger kollektiv in Panik versetzt hat. Es liegt nahe, dass es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren war, auch der extreme Wind mit seinen Effekten auf das Zelt ist hier zu berücksichtigen.
Zitat von PlutoniumPlutonium schrieb:WAB sagt das die Gruppe geistesgegenwaertig gehandelt hat und sie gewusst haben mussen, das sie sterben wenn sie das Zelt verlassen.
"Geistesgegenwärtig", das ist eher die Version von Richard Holmgren (RH)
In diesem Beitrag hat sich WAB dazu ausführlich geäußert:
Beitrag von wab (Seite 559)
Zitat von wabwab schrieb am 18.12.2019:Die Bedingungen sind einzigartig, so dass alles so tragisch war..
Ich habe bereits geschrieben, dass das Auslaufen aus einem Zelt bei solchem Wetter mit solchen "Kleidern" gleichbedeutend ist mit dem Springen aus dem Flugzeug in großer Höhe, nur weil die Lichter in der Kabine ausgegangen sind oder es schien, dass der Motor schlecht funktioniert hat.
Seine Einschätzung von Wind und Wetter sind aber möglicherweise Stand heute teilweise revidiert; es hat mittlerweile dezidierte Studien gegeben und Erörterungen zum Wind-Thema unter neuen Gesichtspunkten, sodass er möglicherweise schon etwas von seinem Standpunkt abgerückt ist, der besagte, dass die Verhältnisse im Zelt "unkomfortabel aber für Skiwanderer, die den Polarkreis anstreben, akzeptabel" waren. ... Wenn jemand mehr dazu sagen kann, ist es wohl @Apple40


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.03.2020 um 19:12
@Plutonium
Zitat von PlutoniumPlutonium schrieb:Wenn dem so ist, wie wahrscheinlich ist es, dass alle 9 diese Frequenzen gehört verspürt/wahrgenommen haben und in Panik ausbrachen.
Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit gleich null. IS wird nicht gehört, sondern, wenn überhaupt, gefühlt, und das bei Weitem nicht von jedem. Und ehrlich gesagt, jeder Sturm übertönt und verweht diese sehr niedrigen Frequenzen.

So verständlich einiges anderes bei WAB ist, in der IS Sache gehe ich nicht konform.

Es erscheint mir auch unlogisch, auf der einen Seite von Panik, und auf der anderen dann von Geistesgegenwart zu reden.

Ich denke auch nicht, dass die Gruppe davon ausging, zu sterben, denn dann hätten sie ja gleich im Zelt bleiben können.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.03.2020 um 19:52
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich denke auch nicht, dass die Gruppe davon ausging, zu sterben, denn dann hätten sie ja gleich im Zelt bleiben können.
Wenn du am Erfrieren bist und weißt, dass da unten noch ein Wald ist als letzter Strohhalm, wo man Feuer machen kann, bleibst du lieber im Zelt?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.03.2020 um 20:17
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn du am Erfrieren bist und weißt, dass da unten noch ein Wald ist als letzter Strohhalm, wo man Feuer machen kann, bleibst du lieber im Zelt?
...außerdem waren sie höchstwahrscheinlich geradezu terrorisiert von kumulierten Stimuli, die ein irrationales Verhalten temporär begünstigt haben. Effekte durch den Wind auf das Zelt, Windchill, Druck-Schwankungen ... so Sachen, die einem den letzten Nerv rauben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.03.2020 um 21:28
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn du am Erfrieren bist und weißt, dass da unten noch ein Wald ist als letzter Strohhalm, wo man Feuer machen kann, bleibst du lieber im Zelt?
Missverständnis?
Meine Antwort bezog sich auf die Annahme @Plutoniums, dass sie das Zelt verlassen haben und wussten, dass sie sterben würden.
Dem widersprach ich.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

06.03.2020 um 16:29
@Plutonium

Infra-Schall (Frequenzen unter 20 Hertz) wird von verschiedenen Menschen, sicher auch verschieden aufgenommen oder auch gespürt.

Grundsätzlich wird IS in der Natur erzeugt, durch Gewitter, Sturm, Erdbeben, Lawinen! :-) usw. aber auch durch Technik und Industrie. Ein aktuelles Thema sind Windkraftanlagen. Hunderte Gerichts-Prozesse, auf der ganzen Welt, werden deswegen geführt. Es gibt Beispiele, bei denen ein Ehepartner massive Probleme durch Windkraftanlagen beschreibt, die ihn fast verrückt machen und der andere Ehepartner spürt überhaupt nichts. Allerdings wird Dieser dann verrückt, weil der Andere verrückt wurde:-) - (Also normale Eheprobleme).

Neuere Untersuchungen (Prof. Alec Salt, St. Louis USA) zeigen, das IS ans Gehirn weitergeleitet wird obwohl gar nichts zu hören ist!
Das Ohr ist mit 2 verschiedenen Sinneshaarzellen ausgestattet. IS stimuliert die äußeren Haarzellen. Diese erzeugen elektrische Signale, die direkt ans Gehirn weitergeleitet werden. Die inneren Sinneszellen, also hinter dem Trommelfell, werden nicht angeregt.
Im Gehirn wird dann der „Anteriore Cingulum“, zuständig für die Konfliktverarbeitung und Angst-Regulierung und die „rechten Amygdala“ angesprochen, die in Verbindung mit der Stressverarbeitung und Angst in Verbindung gebracht werden. Als Folge kann „Gefahr“ signalisiert werden und der Körper reagiert mit Stress und auch mit Fluchtreaktionen!

Wie bei der IS Diskussion bei Windkraftanlagen, wird immer wieder argumentiert, dass IS im allgemeinen Rauschen untergeht. Oder übertönt wird.
Das ist nicht der Fall. Es geht nichts „unter“. Jede Energieform hat ihre Auswirkung.
Es wäre ja auch noch schöner, wenn wir in ein Konzert gehen würden und nur „Reine Töne“ hören würden und könnten. Mozarts „Kleine Nachtmusik“ nach Frequenzen zerlegt???
Das wäre Vergleichbar, mit der Tatsache, dass man einen Partner liebt, es aber egal wäre ob er „Ganz“ ist oder seine Moleküle einzeln vorliegen würden, in einem „Amazon-Paket“.

Es ist also Fact, dass IS wirkt. Und zwar genau so auf den Körper, dass es zu Stress-, Angst- und Fluchtreaktionen führen kann. Und genau das beschreibt @WAB.

IS löste bei einigen psychische Probleme aus, in Kombination (mit eventuellen Erfrierungserscheinungen). Daraus ergab sich ein „Veränderter Bewusstseinszustand“, englisch „Altered state of consciousness“, ASC.
Das Zelt wurde durch die „Gruppendynamik“ „panikartig“ verlassen. Nicht „Panik“ wie im landläufigen Sinne, sondern lethargisch, unfähig klare Gedanken zu fassen, konfus, angstgeprägt, usw.

(Ich persönlich würde schon alleine wegen der Tatsache, wie die Heringe in der Dose im Zelt zu liegen, durchdrehen.)

Das schließt aber nicht aus, dass Teile der Gruppe kurzfristig etwas taten, das auch als „allgemein Vernünftig“ interpretiert wird.
So beschreibt WAB das Geschehen.

Er sagt aber zu dem IS auch, dass er sehr speziell auf den Zelt-Ort eingewirkt hat. Weiter von dem Ort entfernt, wäre das Phänomen nicht so verheerend aufgetreten.
Ich habe das nun in meinem neuen Bild als gelbe Schwingungen verdeutlicht. Deswegen diskutiert er ja auch so vehement mit Leuten über den exakten Ort.

WAB IS NeuOriginal anzeigen (1,0 MB)


Auch G. Wolf sieht psychische Probleme, die zum Verlassen des Zeltes führten. In der Rubrik F 43.0 bei der Welt-Gesundheit-Organisation (WHO) werden sie als „Akute Belastungsreaktion“ dargestellt (ABR).
Vorhergegangen ist der Kälteeinbruch durch einen „Katabatischen Wind“ und die Zerstörungsgewalt durch ihn. Erfrierungserscheinungen sind absolut sicher schon im Zelt vorhanden durch den „WInd-Chill-Effekt“ im Zelt, das hatte ich hier im Forum ausführlich beschrieben. Und nach Stunden kam die klare Erkenntnis, dass diese Nacht sehr wahrscheinlich nicht zu überleben ist. (Die waren doch nicht naiv oder sogar blöd!)

Der Rest läuft praktisch identisch ab wie in dem Szenario von WAB beschrieben (ohne die Verletzungen und Fluchtwege, die nicht zur Ursache der Katastrophe beitragen).

Ich kann das nicht alles genauer beschreiben, weil mir die Zeit fortläuft. Mir fehlt auch die Zeit, zu jeder Aussage eine Quelle rauszusuchen. In dem Bericht von G. Wolf wurde alles ausführlich beschrieben.

G. Wolf beschreibt die meteorologische Einwirkung auf den Zeltplatz als verheerend.
Aber für ihn ist der Zeltplatz in einem Kreis von vielleicht 60 m bis 80 m Durchmesser erst einmal akzeptabel. Man muss dazu wissen, dass keinerlei Messungen in diesem engen Bereich vorliegen. Er schätzt alles über sein meteorologisches Modell ab, dass in verschiedenen aufgeführten Beispielen ausnahmslos sehr gut die Realität am „Kholat“ beschreibt.
Die Feinstruktur der Meteorologie kann zukünftig ohne weiteres auch ergeben, dass eine Verschiebung des Platzes nach Süd-Westen (50m) noch verhängnisvoller gewesen wäre. Ich arbeite mit G. Wolf an dem Problem.
Ich bin noch bei der Interpretation von den zig verschiedenen Schneebildern aus Filmen und sonstigen Quellen, die den Windeinfluss aufzeigen. Demnächst will mir WAB noch Positionsangaben zusenden, die dann Klarheit bringen.

In der stillen Hoffnung, Deinen Wissensdurst vorerst gestillt zu haben, @Plutonium, schließe ich meinen Kurz-Kommentar:-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

06.03.2020 um 20:19
@Apple40
Mir war nicht klar, dass du IS so selbstverständlich als Erklärung zulässt. Habe ich in der Zwischenzeit wieder was vergessen oder hat dich neuerdings etwas dazu bewogen? Du hattest doch zuletzt erst die Druckverhältnisse im Zelt am Start?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

06.03.2020 um 23:00
@Nemon

Ich wollte einfach nur, wertfrei, den gegenwärtigen Stand der Unfall-Ursache darstellen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Du hattest doch zuletzt erst die Druckverhältnisse im Zelt am Start?
Dein Gedächtnis fkt. noch gut!

"Brainstorming" betreibe ich mit meinem Sohn, das hält fit.

Allein schon die Überschlagsrechnung mit dem "Wind-Chill" im Zelt, ist spannend und bringt neue Sachverhalte.
Ich habe immer mehrere "Eisen im Feuer" :-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

06.03.2020 um 23:58
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Ich wollte einfach nur, wertfrei, den gegenwärtigen Stand der Unfall-Ursache darstellen.
Ich denke, wir alle (jedenfalls einige von uns ;) ) können uns sehr gut vorstellen, in welche Verfassung die Umstände die Einzelpersonen (nicht alle gleich), aber auch die Gruppe mit ihrer Dynamik gebracht haben:

Schon am Vortag wird der Wind beschrieben wie von einem startenden Jet, was einem nach ein paar Stunden sicher schon die Nerven rauben kann. Dann kommt mit hinein: Hypothermie-Effekte grundsätzlich durch die niedrige Temperatur. Extreme Winde (Windwalzen?) treffen das Zelt, wie du neulich beschrieben/ausgerechnet hast, es könnte hinzukommen dieser "Wind-Stroboskop-Effekt", wie ich es nannte, was ein extremes "Flattern der Luft" im Zelt mit zusätzlichem Windchill gewesen wäre und hämmernder Druck auf die Ohren. Möglicherweise Infraschall. Dann eskalierende Angstzustände bis hin zur Panik. Alles temporär. ... ... ... wir hätten es gerne auf einen Punkt gebracht, sodass der Effekt und die Ursache für die Flucht aus dem Zelt einen Namen haben. Aber es war wohl doch eher ein fataler Cocktail. Und wenn man das so betrachtet, dass einzelne Zutaten zu diesem Cocktail schon hätten ausreichen können - sie waren auch mental immer noch unglaublich stark, schätze ich. Auch die, die - vermutlich - nur noch herumgeirrt sind, ohne noch Aktionen im Wald durchzuführen, waren am Ende doch mehr oder weniger auf Kurs Richtung Wald, haben sich zusammengerauft, bis es nicht mehr ging.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

07.03.2020 um 00:02
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:@Nemon hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen, dass die Diskrepanz zwischen den Zeltplätzen in meinem Beitrag vom 3.3.2020 um 09:09 Uhr darauf zurückzuführen ist, dass die Koordinatenangaben von WladimirP

WladimirP schrieb:
Die Koordinaten: N61°45′30″ E59°25′46″


in den Sekundenangaben keine Nachkommastellen beinhalten.

Hält man sich an die Koordinatenangaben, die im U-Tube Video von WladimirP unter dem Film angegeben sind, kann man sinngemäß lesen:

Quelle: https://www.youtube.com/watch?time_continue=351&v=KXRSLZk-cgQ&feature=emb_logo

1. Die Koordinaten der Zeltplätze. Text von Shura (Alexander Alekseenkov):
Alexander MP 18.10 (+ Igor B.):
Die ungefähren Koordinaten des Kreismittelpunkts mit einem Radius von etwa 10 m, innerhalb derer sich der MP befindet, entsprechen 61 Grad 45 Minuten 30,82 Sekunden nördlicher Breite 59 Grad 25 Minuten 45,97 Sekunden östlicher Länge.

2. Harlan:
vorläufige Koordinaten des linken Zeltes: 61 ° 45.512'С 59 ° 25.768'В. Das Zelt ist an einer langen Seite irgendwo bei 12 Grad ausgerichtet.

Die 2. Angabe entspricht exakt den Koordinaten von WAB.

Die 1. Angabe zeigt einen Zelt-Platz rund 6 m in NO-Richtung, also hangabwärts.

Das entspricht der Beschreibung (Bilder) von @Nemon, in seinem Beitrag vom 03.03.2020 um 16:20.

Für meine Interpretation des Wettergeschehens in der Nacht vom ½ Feb 1959, sind die Unterschiede in den 2 Plätzen nicht relevant. Aber für mich steht fest, dass die Koordinaten von @wab zutreffend sind. Dyatlov sah prinzipiell keinen Grund irgendein eine Nische aufzusuchen, die auch noch mit Steinen übersät war.
Soweit ich weiß, gibt es mindestens zwei Zeltplätze, die Борзенков/Borzenkov (WAB) vorschlägt.
Youtube: Место Палатки. Сотрудникам Прокуратуры, выезжающим на Перевал Дятлова. Открытое видеописьмо.
Место Палатки. Сотрудникам Прокуратуры, выезжающим на Перевал Дятлова. Открытое видеописьмо.
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МП - abkürzung von Место Палатки - ZeltPlatz.
1.28 Geschätzte Zeltplätze verschiedener Autoren. Zusammengefasst von KAN.
МП Борзенков – Borzenkov (WAB)
МП 18.10 - das ist der Zeltplatz von Alexander Konstantinov (Александр) und IgorB

2.23 Blauer Kreis - Zeltplatz Alexander Konstantinov ( Александр МП 18.10 ) /IgorB (Игорь Б)
Kreis gelb - Zeltplatz von Harlan.
Diese Fläche wurde von Alexander Konstantinov und dann von IgorB. berechnet. Etwa der gleiche Ort wurde mit einer anderen Methode von Harlan berechnet.
Die Koordinaten hat mir Shura (Alexander Alekseenkov) geschickt:
1 - Zeltplatz Alexander Konstantinov ( Александр МП 18.10 ) /IgorB (Игорь Б) : N 61 Grad 45 Minuten 30,82 Sekunden. E 59 Grad 25 Minuten 45,97 Sekunden .
2 - Zeltplatz von Harlan: 61 ° 45.512'N 59 ° 25.768'E

Der Zeltplatz, den ich vorschlage, liegt zwieschen dem Zeltplatz Alexander Konstantinov (Александр МП 18.10)/IgorB(Игорь Б) und dem Zeltplatz von Harlan.
Ich habe diesen Platz nur bis auf einige Zehn-Zentimeter genau berechnet. Wie ich es gemacht habe, zeigt mein Video.
08.21 Orange Rechteck Zeltplatz Alexander Konstantinov/IgorB. Das gelbe Rechteck ist Zeltplatz von Harlan. Rotes Rechteck - Zeltplatz WladimirP.
Die Koordinaten die ich geschrieben hatte (N61°45′30″ E59°25′46″), habe ich vom Google Earth genommen, und da sind bei den Sekundenangaben keine Nachkommastellen (zumindest bei meinem Google Earth).
Warum die Gruppe dort ein Zelt aufbaute, habe ich bereits erklärt.
An der von mir angegebenen Stelle wurden Artefakte gefunden, die zur Gruppe gehörten, und Artefakte, die auf dem Foto von 1959 zu sehen sind.

Wo kommen die Koordinaten von dem WAB Zeltplatz her? Es kann nicht sein, dass Zeltplatz von Harlan und Zeltplatz von WAB, gleiche Koordinaten haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

07.03.2020 um 12:45
@WladimirP
Die Koordinaten für das Zelt, so wie sie WAB angegeben hat, sind in dem Aufsatz von G. Wolf auf der ersten Seite zu lesen.
Quelle: https://forum.dyatlovpass.com/index.php?topic=542.0

WAB:
61° 45,512` umgerechnet: 61° 45` 30,72``
59° 25,768` umgerechnet: 59° 25` 46,08``

Das deckt sich exakt mit der Angabe von Harlan in Deinem Kommentar bzw. der Filmunterschrift.

Aber wie gesagt, für meine Betrachtungen und den Betrachtungen von G. Wolf sind derzeit die Koordinaten im Arbeitskreis von 60 m bis 80 m um die verschiedenen Zelt-Orte (meteorologisch) ausreichend.
Sollten sich auf Grund der Orographie, Änderungen in der Feinstruktur der Meteorologie ergeben, kann auch nur gesagt werden wo ein ungünstigerer oder günstigerer Platz gewesen wäre, in der Nähe der jetzt vermuteten Orte, die innerhalb eines Kreises von 10 m liegen.

„Google Earth“ solltest Du mal aktualisieren. Bei mir sehe ich die Koordinaten so wie oben beschrieben und nicht gerundet :-)


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13.03.2020 um 22:20
Zitat von NemonNemon schrieb am 03.03.2020:Man sieht, wie sie mit Ski-Stöcken stochern. Im Vergleichsfoto der Expedition von @wab und Shura (20 m entfernt, wo tatsächlich der Schnee hoch lag - ausnahmsweise, wie einschlägig von WAB ausführlich beschrieben) stechen sie mit Spezialwerkzeug Quader aus dem Schnee (Foto). Ein Foto des "Abraums" dieser Aktion zeigt, dass da ausnahmlos Dicke Brocken liegen. Bei solcher Beschaffenheit des Schnees ist das nicht mit Ski-Stöcken zu bewerkstelligen und kann nicht an dieser Stelle stattgefunden haben.
Wie passt dass dann mit dem durch Wind wegblasbaren Schnee, beschrieben durch

https://dyatlovpass.com/sharavin-1?rbid=18461

When we approached the tent, when we saw it and turned, the snow was already dense. And when we discovered the footprints, they were as if on pillars, that is, as if all the loose snow had been blown out, blown away by the wind. The soft snow had hardened underfoot and when the wind blew away the loose snow the footprint remained a little higher. As on platforms. There were impression. It is not what happens on firn snow, let’s say that they were embossed. The snow is blown out so that they remain like pillars, a little higher series of tracks ... The tracks began about 8 (eight) meters from the tent, but no further. Immediately behind the tent, this is how the wind acts... it blows away the snow behind the barrier, then the snow rises a little ... and as soon as it rises a little, then traces began to be visible. Both in front and next to the tent, especially from the side of the entrance - everything was blown out there. On the other hand, from


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13.03.2020 um 22:46
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wie passt dass dann mit dem durch Wind wegblasbaren Schnee, beschrieben durch
@wab weiß es natürlich ganz genau und @Apple40 möglicherweise auch. Aber ich sehe keinen Widerspruch. Jeder weiß, es ist auch fotografiert, gefilmt und beschrieben, dass da eine dünne Schneeschicht ständig über die ... kenne den Fachbegriff nicht ... ausgehärtete Schneeschicht geblasen wird.
Die Schneebeschaffenheit und Schneehöhe sind im gesamten Areal darüber hinaus überall unterschiedlich - entsprechend der Gegebenheiten. Die Schneestudien von @wab sind äußerst dezidiert.


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05.05.2020 um 10:31
Auf Youtube gibt es eine neue Dokumentationsreihe zum Fall auf Deutsch.

https://www.youtube.com/watch?v=fhTjlb6BLQE


Bin gespannt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.05.2020 um 10:50
Zitat von 3rings3rings schrieb:Auf Youtube gibt es eine neue Dokumentationsreihe zum Fall auf Deutsch.
Er stellt die Expeditionsteilnehmer einzeln vor. Das war's in Teil 1.
Worauf das wohl hinauslaufen wird?


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