Nemon
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Nemon schrieb:Dass da keine Lawine runter kommen würde, dass dieser Hang das nicht hergeben würde, wussten sieWoher meinst Du das zu wissen?
Nemon schrieb:Dass da keine Lawine runter kommen würde, dass dieser Hang das nicht hergeben würde, wussten sie. Wenn so eine irrationale Handlungskette ausgelöst wurde, ist das nur mit einem psychischen Ausnahmezustand erklärbar. Von mir aus - sollten sie Bedenken wegen eines Schneebretts gehabt haben, sind die auch ziemlich schnell zerschlagen, wenn die zwei Wachhabenden rausgehen und sich die Sache ansehen.Woher sollten sie das wissen?
cempres schrieb:Jedoch denke ich, wirklich nachvollziehen oder beweisen was genau passiert ist wird man nie können.Nein. Aber man kann sehr viel auf den Punkt bringen und sehr viel ausschließen. Das "Rätsel" reduziert sich im Kern auf Irrationales, der Situation geschuldetes Verhalten innerhalb von ein paar Sekunden oder Minuten, das zu einer irreversiblen Tragödie geführt hat. Und warum das geschehen ist, dafür gibt es genug Indizien. Nachvollziehen kann man es ziemlich gut.
Nemon schrieb:Woher ich das zu wissen meine?Das es eine Lawine gab bzw. diese die "Panik" ausgelöst hat denke ich nicht sondern das es quasi nur eine Verwechselung gab. Sie haben die Umstände halt falsch gedeutet.
Weil die Route am letzten Tag einer nachvollziehbaren Logik folgt und diese auch unter schwieriger werdenden Bedingungen gewählt wurde.
Da bleibt kaum Raum für Zufall. Es war als Härtestest gedacht und hätte funktioniert, wäre die Sturm- und Panik-Situation nicht eskaliert.
Die konnten die Schnee-Qualität vor Ort bewerten. Und es lag da oben eh nicht viel Schnee. Auch unter Druck hätten sie das Zelt nicht an einem Hang aufgestellt, an dem Bergführer eine Gefahr gewittert hätten.
Dann wären sie ein paar hundert Meter abgestiegen und wären safe gewesen.
orenoa schrieb:Das es eine Lawine gab bzw. diese die "Panik" ausgelöst hat denke ich nicht sondern das es quasi nur eine Verwechselung gab. Sie haben die Umstände halt falsch gedeutet.Das ist nach wie vor eine meiner favorisierten Überlegungen. Zumal es eine der wenigen ist, die auch erklären würde, warum wichtige Sachen im Zelt zurück gelassen wurden. Weil man schnell weg wollte.
orenoa schrieb:bezweifeln das sie an den Tag noch irgendwelche Härtetests vor hattenFand ich auch schon immer eine unlogische Erklärung. Man riskiert doch nicht den Erfrierungstod aller Teilnehmer, nur um (Wortwitz nicht beabsichtigt) cool zu wirken.
off-peak schrieb:Fand ich auch schon immer eine unlogische Erklärung. Man riskiert doch nicht den Erfrierungstod aller Teilnehmer, nur um (Wortwitz nicht beabsichtigt) cool zu wirken.Da ging es nicht darum, cool zu wirken sondern darum, für härtere Expeditionen zu üben mit anderem Zeltaufbau und ohne Ofen. Die wollten durchaus da hoch, wie auch die abgebrochene Route vom 31. Januar zeigt. Da waren sie gezwungen, wieder zum Waldrand abzusteigen, haben aber am nächsten Tag genau diese Passüberquerung wieder in Angriff genommen und gut geschafft. Ein sichererer und komfortablerer Zeltplatz wäre binnen weniger Minuten erreichbar gewesen. Im Sturm natürlich nicht mehr.
chelsi schrieb am 26.01.2020:fahreDas stimmt.
Nemon schrieb am 22.05.2020:Im Sturm natürlich nicht mehr.Ich warte immer noch gespannt auf Belege dafür, dass es einen lebensbedrohlichen Sturm gab. Der das Zelt und die darin befindlichen Gegenstände unversehrt zurückließ...
chelsi schrieb:Ich warte immer noch gespannt auf Belege dafür, dass es einen lebensbedrohlichen Sturm gab.Und wie stellst du dir das vor? oO Am Dyatlov-Pass gibt es leider keine Wetterstation und die nächstgelegene (Burmantovo) ist über 60 km entfernt und der Höhenunterschied beträgt 725 m (Quelle: WAB). Günter Wolf ist in seiner Arbeit (aktuell offenbar nicht verfügbar?! meines Wissens wird es aber bald eine aktualisierte Version geben) auf die Wettersituation eingegangen und auch er konnte nur mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. So wie jeder von uns.
chelsi schrieb:Jeder, der schon einmal am Berg gezeltet hat, weiß ein Zelt zu schätzen. Das gibt man nicht so einfach auf...Es sei denn die Witterungsumstände lassen es nicht zu. Sprich es ist eher lebensbedrohlich im Zelt zu verbleiben als dieses zu verlassen und im Schutz der Waldgrenze/Waldes seine Überlebenschance zu erhöhen.
KaMailLeon schrieb am 07.06.2020:Gründe für das fluchtartige Verlassen des Zeltes wurden ja schon seitenweise diskutiert und mMn durchaus plausibel erklärt...Ganz genau, wurde alles schon hinreichend erklärt... die plausiblen Erklärungen beziehen sich leider nicht auf die Fallwind- Theorie. 🤷🏻♀️
YpersephoneY schrieb am 05.06.2020:Und noch 'ne Frage: Hast du unter deinen Kollegen zufällig einen Gerichtsmediziner, der sich bestenfalls auch für das Unglück am Dyatlov-Pass interessiert und den ich irgendwie anschreiben könnte? Ich habe nämlich noch einige Fragen zu den Obduktionsberichten und würde mir sehr gerne eine weitere fachliche Meinung einholen. Oder du hast eine andere Idee, wie ich in der Hinsicht mein Glück versuchen könnte? Thx.Ich schreibe mir mit zwei russischen und einem kasachischen Kollegen, aber ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft. Die sagen nämlich das Gleiche wie ich 🤷🏻♀️ 🤣
chelsi schrieb:Ich schreibe mir mit zwei russischen und einem kasachischen Kollegen, aber ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft. Die sagen nämlich das Gleiche wie ich 🤷🏻♀️ 🤣 Kann gerne mal fragen, ob sie ein paar Fragen beantworten würden, allerdings spricht nur einer der drei passabel Englisch. Melde mich ggf. per pn. Ich schaue hier nur noch sehr sporadisch alle paar Wochen oder Monate mal rein.Vllt kannst du deine Kollegen mal fragen, ob sie dem histologischen Befund auch entnehmen, dass Dubininas Augen und ihre Zunge vor ihrem Tod schon verletzt waren. Diese Interpretation habe ich nämlich nicht mal von Tumanov gehört, obwohl das perfekt in sein Folter-Szenario passen würde. Ansonsten erübrigen sich für mich weitere Fragen, wenn deine 3 Kontakte zum Thema Sturzverletzungen alle genauso denken wie du.
chelsi schrieb:Ihr dreht Euch hier im Kreise. Die Theorie wird auch nicht besser, nur weil man sie immer wieder durchkaut. Weder Spurenlage noch Obduktionsergebnisse passen zum Fallwind. Es hat auch seinen Grund, warum die schwedische Gruppe keinen fachkundigen Mediziner aufweisen kann, der die Theorie stützt.Man dreht sich nur im Kreis, weil z.b. User wie du ständig Dinge hinterfragen die eigentlich total plausibel sind. Ihrerseits aber mit irgendwelchen dubiosen Medizinernmeinungen Postmortemverletzungen bzw. Verletzungen die durch den Überlebenskampf entstanden sind stören...
chelsi schrieb:Weder Spurenlage noch Obduktionsergebnisse passen zum Fallwind.Was sich hier im Kreise dreht, sind Deine permanenten Fehlaussagen und Strohmännern. Die Verletzungen haben mit Fallwind oder IS oder Lawinenpanik null zu tun, sondern damit, dass die Leute gestürzt und erfroren sind.
chelsi schrieb: Es hat auch seinen Grund, warum die schwedische Gruppe keinen fachkundigen Mediziner aufweisen kann, der die Theorie stützt.Inwiefern wären denn medizinische Kenntnisse notwendig, um rein bergsteigerisches Wissen zu stützen?
KaMailLeon schrieb:Was haben Obduktionsergebnisse mit dem Fallwind zu tun?Null.
KaMailLeon schrieb:Die Verletzungen der Teilnehmer sind mMn allesamt NACH dem Wetterergeignis entstanden und haben mit dem Überlebenskampf in eisiger Kälte und unzureichender Bekleidung/Nahrung/Getränken usw. usf. zu tun...Was soll das konkret heißen? Was ist konkret passiert?