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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.01.2020 um 09:48
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Das ist vollkommener Unsinn, und ein jeder der diese Diskussion unbefangen verfolgt und 2 und 2 zusammenzählen kann, weiß, dass das vollkommener Unsinn ist. Die Zeugenaussagen sprechen klar und deutlich von Spuren, die mehrere hundert Meter (Atamaki 700 - 800 m) am Hang zu erkennen waren - du hast selber ein Zitat gebracht. Des Weiteren bezeugen alle, dass die Spuren bis auf wenige Ausnahmen (initially separated in two groups, then the groups merged) beieinander waren. Was heißt beieinander? Nach gängiger Lesart wohl 10 m -15 m, höchstens 30 m. Zeugenaussagen deuten auf keine Aussetzer hin, aber selbst wenn es Aussetzer gegeben hätte, und dann ein Wiedereinsetzen, käme nie so ein Muster wie bei WAB raus :-) Und dann noch aberwitzige Zuordnung von Namen zu diesen Linien!Ich hab das Bunte-Linien-Bild von WAB georeferenziert und mit einem Google Earth-Bild unterlegt, und dann die Abweichung zwischen der Rustem-Linie und der Kolevatov?-Linie gemessen. Siehe anbei. Die Abweichung vor dem Ridge beträgt in etwa 427 m in Nord-Süd-Richtung !!!!! Bitte! Es ist absolut sinnlos und reine Zeitverschwendung diese Grafik zu verteidigen.
*seufz* Ich geb's auf. Dann glaub' das weiter, wenn du meinst. ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.01.2020 um 10:13
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:dahinter die 3 an deren die ev. helfen wollten aber auch durchgebrochen sind.
Hier spricht du aber von Durchbrechen, nicht von Abrutschen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.01.2020 um 10:14
@YpersephoneY


Ja da bleibt mir leider kaum eine andere Wahl.
Aber ich habe gestern am Abend die Grafik zu schnell erstellt und dabei einen Fehler gemacht und ich will hier keine falschen Angaben machen. Die gemessene Strecke beträgt nicht ca. 420 m sondern beträchtlich weniger - in etwa 280 m, und ein jeder ist eingeladen das nachzumessen. Leider kann ich das oben jetzt nicht mehr löschen.
Allerdings ändert das nichts an der generellen Aussage.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.01.2020 um 14:59
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:ich habe gestern am Abend die Grafik zu schnell erstellt und dabei einen Fehler gemacht und ich will hier keine falschen Angaben machen
Man könnte fast sagen“ es ehrt Dich“, den Fehler öffentlich zuzugeben.
Aber Du ahntest, dass Irgendeiner es merken könnte. Ich z.B. beschäftige mich seit Jahren mit dem „Earth“ Programm.
Nach 2 Minuten kann man das erkennen, wenn man sich auskennt.
Trotzdem - Respekt!

Man kann daraus lernen, dass man schnell einmal einen Kommentator in die Schranken weist, obwohl man selber Unrecht hat.
Deswegen schicke ich üblicherweise selten Kommentare gleich ab, wenn ich mich über Andere aufrege. Die besten Kommentare waren die, über die ich eine Nacht lang geschlafen hatte.

Aber trotzdem sollte der „Fehler - rund 100%“ allen eine Lehre sein. Niemand ist perfekt und im Augenblick des Eifers passiert das nun einmal. Jeder kann das nachvollziehen. Deshalb sind solche Kommentare, wie z.B., damals hast Du aber gesagt, teilweise unpassend.

Außerdem ist es eigentlich sowieso „Wurscht“ ob es nun 250 m oder 420 m sind. Niemand von der Gruppe hat es überlebt. Mehr noch, Niemand auf der Welt hätte es überleben können, egal wo er lang gegangen wäre. Die Nacht vom 1.2.1959 zum 2.2.1959 war dort einfach nicht zu überleben.

Streitigkeiten darüber, wer wo stürzte, wer welchen Weg nahm, wer welche Verletzungen erlitt, sind natürlich Freizeit Beschäftigungen und machen teilweise auch Spaß aber man sollte viel mehr Zeit damit verbringen, den Grund für das unerklärliche Verlassen des Zeltes zu durchleuchten.
Das wird leider kaum getan.
Ich tue es:-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 00:19
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Ich sagte ihm, dass wahrscheinlich nur „Passato“ und sein fiktives 8-jähriges Kind das begreifen würden
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:ffensichtlich muss ID, nach dieser Aussage oben, mit dem Gesicht voran in den Schnee gefallen sein
Soviel Fake Reality auf einen Haufen findet man selten, Rustem ist ganz offensichtlich auf das Gesicht gefallen, das sieht man eindeutig aus der Körperhaltung sofern man einen Funken gesunden Menschenverstand anwendet, ID aber gerade nicht, er lag einfach vor Erschöpfung auf dem Bauch, das ist erstens allgemeint bekannt und meine dreijährige Grossnichte meinte dazu dass es so offensichtlich ist dass es jeder sieht, ich musste sie aber entäuschen als ich sagte "leider nicht".
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Die Antwort lautet: Der Oberarm von Dyatlov war offensichtlich an einem Ast angelehnt
ich mach mir die Welt wiedewiedewiesie mir gefällt

Was ihr hier zu dem Thema darbietet ist hat so langsam wirklich schon Slapstickhafte Züge, da werden Fakten auf Teufel komm raus zurechtgebogen nur damit sie ins eigene Weltbild passen, da könnte mach schon fast ein Kabarettprogramm mit füllen. :-))
Zitat von NemonNemon schrieb:Du verstehst gar nichts. Aber statt zu fragen oder dich zu informieren, stellst du Behauptungen auf und drängst dich damit auch noch mitten hinein. Wie nennt man so was? ... ... ...
Schon wieder muss man herzhaft lachen, dass jemand bei GANZ SPEZIELLEM VORHERIGEM TRAINING einen Bewusstlosen aufnehmen kann muss jetzt schon als Beweis dafür herhalten, dass es am Dyatlov Pass auch so gemacht wurde, und zwar sogar drei mal hintereinander, aber ohne den geringsten klitzekleinen Beweis dass so ein Training auch tatsächlich stattgefunden hat! Da muss die Verzweiflung ja schon ziemlich gross sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 00:47
Zitat von passatopassato schrieb am 21.01.2020:Bei Rückenlage hätten sie viel dichter am Körper anliegen müssen.
Jetzt liegt ID nur so locker auf dem Bauch. Dann sind die Arme abgespreizt vom Körper, laut Deiner "Logik".
Kein Wunder, dass Dein Gesprächspartner eine Dreijährige ist. Denn die glaubt Dir Dein "Zurechtbiegen" der Geschichten. Märchen eben. Wir hier nicht!

Im Übrigen bin ich gerade mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Ich projiziere die Landschaft am "Kholat", dargestellt in Google Earth, mit einem Diaprojektor an eine große Leinwand. Dadurch kann man den "Kholat" mit allen seinen Ausbuchtungen, Abhängen usw. bestens studieren.
Die Windverhältnisse mit Starkwindzonen, Scherwinden und Microburst`s werden dann einer Interpretation zugänglich.
Wenn Du vom Märchen erzählen mal irgendwann weg kommst und vernünftige Fragen stellst, gibt es auch interessante neue Antworten, bzgl. der Ursachen und Auswirkungen des "Katabatischen Windes" am Zeltplatz.

Aber nicht so "Allgemein Plätze", wie "Komm, erzähl doch mal".


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 02:22
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Ich projiziere die Landschaft am "Kholat", dargestellt in Google Earth, mit einem Diaprojektor an eine große Leinwand. Dadurch kann man den "Kholat" mit allen seinen Ausbuchtungen, Abhängen usw. bestens studieren.
ich bin gespannt zu welchem schluss Du gelangst, ausgehend von der unmittelbaren topologie des gelaendes auf dem das zelt stand und z.b. den fusspuren - und warum sie erst nach so 50 metern manifest wurden und damit der nachwelt erhalten blieben.
Die Windverhältnisse mit Starkwindzonen, Scherwinden und Microburst`s werden dann einer Interpretation zugänglich.
eventuelle windverhaeltnisse sollten darauf keinen einfluss haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 07:39
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:eventuelle windverhaeltnisse sollten darauf keinen einfluss haben.
Doch, können sie haben. Kann ich jeden Winter mit Schnee und starkem Ostwind beobachten. Bei einer durchschnittlichen Schneehöhe von sagen wir 30cm auf der Ebene kann es durchaus Stellen geben, an denen 1m Schnee liegt (Geländestufen) und direkt daneben oberhalb der Kante dieser Stufe liegen nur ein paar mm und die nackte Erde/Wiese/Steine sind zu sehen, und dort bleiben keine Spuren länger als ein paar Minuten/Stunden erhalten, wenn man lang läuft. Und wenn es welche gibt, dann sind sie z.B. bei Sonnenschein schnell weggetaut, im Gegensatz zu denen im tieferen Schnee.
Wenn also der starke Schneefall erst im März stattgefunden hat, dann kann es durchaus größere Lücken bei den Fußspuren geben. Nämlich auf windexponierten Flächen ohne "Kanten".


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 12:44
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:und warum sie erst nach so 50 Metern manifest wurden und damit der nachwelt erhalten blieben.
Mindestens eine der Aussagen zu den Spuren erwähnt, dass rund um das Zelt alles zertrampelt war (30m?).
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:eventuelle windverhaeltnisse sollten darauf keinen einfluss haben.
Chernyshov selbst beschreibt explizit, dass die Windverhältnisse entscheidend dafür sind, ob die Spuren extrudieren.
Und es gibt noch dezidiertere fachliche Aussagen genau dazu. Oder meintest du hier nicht die Fußabdrücke?


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26.01.2020 um 14:13
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Im Übrigen bin ich gerade mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Ich projiziere die Landschaft am "Kholat", dargestellt in Google Earth, mit einem Diaprojektor an eine große Leinwand. Dadurch kann man den "Kholat" mit allen seinen Ausbuchtungen, Abhängen usw. bestens studieren.
Die Windverhältnisse mit Starkwindzonen, Scherwinden und Microburst`s werden dann einer Interpretation zugänglich.
Total cool!! Ich finde Deine Beiträge sehr spannend und würde mich freuen, eine entsprechende Grafik zu sehen. Toll, dass Du Dir die Mühe machst. Könnten sich andere User hier mal eine Scheibe abschneiden 👍


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 16:37
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ich bin gespannt zu welchem schluss Du gelangst, ausgehend von der unmittelbaren topologie des gelaendes auf dem das zelt stand und z.b. den fusspuren - und warum sie erst nach so 50 metern manifest wurden und damit der nachwelt erhalten blieben.
Klare Ergebnisse zu liefern dauert seine Zeit. Grundsätzlich sind die Betrachtungen von G. Wolf richtig und sind in seinem Artikel nachzulesen, auf den @Nemon, hier im Forum, hinwies.
Zitat von NemonNemon schrieb am 28.12.2019:Mittlerweile hat Günter die überarbeitete Endfassung seiner Wind-Studie veröffentlicht bzw. zum Download freigegeben (der Magenta-Cloud-Link):

https://forum.dyatlovpass.com/index.php?topic=542.0

Begleitend sind in dem Post medizinische Fakten zum Thema "Stress Response" verlinkt. Vielleicht helfen die dabei, das Bild aus medizinischer/psychologischer Sicht zu vervollständigen.
Mir geht es um die „Feinstruktur“ des Geländes, rund um das Zelt. Dazu sehe ich mir zur Zeit dutzende Filme und Bilder an, die dort gemacht wurden, denn ich war nie vor Ort. Die Filme vergleiche ich mit Google Earth in den verschiedensten Perspektiven.
Die größte Schwierigkeit besteht darin, dass alle Bilder und Filme, die eine Schneelandschaft zeigen, das Relief extrem stark verändern durch die unterschiedlichen Schneedicken. Ausgerechnet in der Nähe des Zeltes.
Teilweise glaubt man eine völlig neue Landschaft vor sich zu haben, da orographische Ausbuchtungen verschwunden sind. Mühsam hangele ich mich, anhand von Bäumchen, durch die Landschaft, um Fixpunkte zu haben.
Nach Rücksprache bei G. Wolf erklärte er mir, dass es ihm genauso ergangen ist. Wir arbeiten gemeinsam an einer Veranschaulichung der Feinstruktur.

Nur kurz möchte ich auf die Fußspuren eingehen, denn solche Kapitel, wie auch das "2 Mützenproblem", interessieren mich nicht und ergeben nur Zeitverschwendung in den Diskussionen.

Wenn man den „Kholat“ von oben betrachtet und ihn sich als Pfeilspitze vorstellt, gibt es eine südliche und eine nördliche Windaufteilung (Wolf S 75/76). Ich betrachte jetzt nur den Wind von Westen und den nördlichen Teil.
(Nebenbei sind die Wetterdaten umliegender Wetterstation praktisch unbrauchbar, da sie die Winddaten nur in Bodennähe zeigen. Hauptsächlich die Winddaten in den Höhen von 1000 m bis 2000 m bestimmen das Extrem-Wetter am „Kholat“. G. Wolf hat das ausführlich beschrieben.)

Nahe am Berg ist die Windgeschwindigkeit am stärksten. Siehe (Wolf S.74). Das Zelt liegt in einer Art nach Westen gewölbter Bucht.
Der südlichste Teil der Bucht ist ungefähr 150 m vom Zelt entfernt. Diese 150 m haben wahrscheinlich die höchste Windgeschwindigkeiten. Am Zeltplatz reduziert sich die Windgeschwindigkeit. Richtung Norden ~ 300 m wird die Windstärke dann weiter reduziert.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Gruppe die Reduktion der Windgeschwindigkeit bemerkte und somit den Zeltplatz wählte. Das war unter normalen Windverhältnissen und der fortgeschrittenen Zeit dann auch eine gute Entscheidung.

Aber mit dem Wetterumschwung wurde dieser Zeltplatz extrem ungünstig. Jetzt weitete sich der Sturm, der zum „Katabatischem Wind“ überging, über die 150 m nördlich aus und traf das Zelt mit voller Stärke. Mit Sicherheit entstanden Wirbel, die das Zelt hauptsächlich von der Talseite erfassten, wo es ungeschützt war. Durch die extremen Flatterbewegungen des Zeltes, übertrug sich der „Windchill“ ins Zelt. Der Gruppe drohte der Erfrierungstod im Zelt.

Durch den Sturm, gab es keinen losen Schnee am Zelt. Die Schneedecke war südlich ~150 m und vermutlich 100 m nördlich verharscht und brett-fest und es gab eine steinige Plattform am Zelt. Fast sicher konnten sich auch deshalb keine Fußabdrücke bilden. Nördlich eher, da dort die Wind Geschwindigkeit reduziert war und der Schnee eine andere Konsistenz gehabt haben müsste. (Das wissen Russen und Eskimos bestimmt besser als ich, im Zweifel fragt die.)
Außerdem ist es möglich, dass die nachfolgenden Tage eine Wetterberuhigung ergaben, mit Schnee und Firn, so dass die Gegend um das Zelt mit Schnee bedeckt war und eventuelle Spuren verdeckt wurden. Gerade diese Bucht, wie oben erwähnt, sammelt Schnee bei normalem Wind, wie viele Filme belegen. Wer wollte dann dort graben und wieso, im Februar 1959. Spuren, die weiter nördlich gefunden wurden, ergaben folgerichtig, dass die Gruppe vom Zelt dorthin gelangte. Die Mannschaften hatte Wichtigeres zu tun, sie mussten die Menschen finden.

Hätte man allerdings gewusst, dass es in diesem Forum von höchstem Interesse sein wird Spuren zu deuten, 60 Jahre später, dann hätte man ganz bestimmt gefegt und gegraben:-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 19:17
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Nördlich eher, da dort die Wind Geschwindigkeit reduziert war und der Schnee eine andere Konsistenz gehabt haben müsste. (Das wissen Russen und Eskimos bestimmt besser als ich, im Zweifel fragt die.)
Auf die Beschaffenheit des Schnees geht auch WAB in mindestens einer seiner Studien ein. Wahrscheinlich kennst du die. Unter anderem aus diesem Zusammenhang heraus leitet er ja auch her, dass die zwei vermeintlichen Fotos des Aushebens einer Zeltgrube ebendies wohl nicht zeigen können, sondern den Versuch, das Lager auf dem Weg zum Auspiya-Tal zu graben, wo es seiner Angabe zufolge einige Stellen gibt, die hüfthohen Schnee ermöglichen, den es am letzten Zeltplatz nie gab.


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26.01.2020 um 22:47
Zitat von NemonNemon schrieb am 23.01.2020:Außerdem gibt es auch die Möglichkeit des Schleppens.
Ich poste Mädchen, die Männer tragen und Ihr begreift nicht, was das aussagt. Es ist schon sehr schwierig hier.
Was fitte Menschen können, davon habt ihr einfach null Ahnung.
Diese Techniken sind z.B. bei der Feuerwehr absoluter Standard. Erzähl denen mal, dass das nicht geht 🤦🏻‍♂️
Ich hab das gerade mal mit den Mädels der Berufsfeuerwehr diskutiert, ich arbeite als Notärztin und war lange beim Bund, habe gerade Dienst. Übungen wie „Heben und Tragen im Gelände“ oder „Tactical combat medical care“ habe ich öfter absolvieren müssen, als mir lieb ist.
Niemand von uns Mädels würde sich anmaßen zu sagen, dass wir über mehr als ein paar Meter einen Menschen schleppen könnten.
Männer schaffen vielleicht ein paar Meter mehr- aber weit kann das auch nicht sein.

Du schreibst oben:

Was fitte Menschen können, davon habt ihr einfach null Ahnung

Ist das so?! Ich habe eine ganz gute Vorstellung davon. Weißt Du mehr als wir? Ich bin gespannt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 23:15
Zitat von chelsichelsi schrieb:ich arbeite als Notärztin
Ach ja?
Zitat von chelsichelsi schrieb:Übungen wie „Heben und Tragen im Gelände“ oder „Tactical combat medical care“ habe ich öfter absolvieren müssen, als mir lieb ist.
Warum postest du denn nicht mal Kursunterlagen? Dann hätte man ja schon mal einen Anhaltspunkt, wovon hier die Rede ist.
Zitat von chelsichelsi schrieb:Niemand von uns Mädels würde sich anmaßen zu sagen, dass wir über mehr als ein paar Meter einen Menschen schleppen könnten.
Tragen, schultern, schleppen? Du hast auch schon "schleifen" dazu gesagt. Ist aber letztendlich egal, was du und die Mädels da so machen. Es geht hier um Kolevatov, der Verletzte mit all seinen zur Verfügung stehenden Mitteln zu retten versucht und dabei sein Letztes gibt, bis er schließlich selbst dahinsinkt. (So eine These)
Zitat von chelsichelsi schrieb:Ist das so?! Ich habe eine ganz gute Vorstellung davon. Weißt Du mehr als wir? Ich bin gespannt.
Ich sage nun zum dritten Mal, dass ich gerne ein paar Originaldaten anbiete von dem, was ich so gewohnt bin. Das mache ich aber nicht einfach ins Blaue hinein - und genau genommen lasse ich es lieber gleich. Musste schon mal erleben, wie ein "Diskutant" - entgegen jeglicher Praxis in sämtlichen relevanten Sportarten meinte, das eigene Körpergewicht als Last mit in die Rechnung einbringen zu müssen. Also bin ich da doch eher pessimistisch, was den Wert davon für diese Diskussion unter den speziellen Umständen betrifft.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 23:46
@Apple40 Hallo, vielen Dank für den Link. Ich denke ich bin leider viel zu spät in die Diskussion eingestiegen — ich komme gar nicht mit😔.
War denn noch jemand schon einmal direkt vor Ort?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 23:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Warum postest du denn nicht mal Kursunterlagen? Dann hätte man ja schon mal einen Anhaltspunkt, wovon hier die Rede ist.
TCCC ist ein Kurs der Bundeswehr. Auf allen Bundeswehr- Unterlagen steht generell fett vorne drauf: „Verschlusssache, nur für den Dienstgebrauch“. Ich werde daher den Teufel tun, diese hier einzustellen.
Zumal Du mir sowieso nichts glaubst und ich Dich wohl eh niemals von irgendwas überzeugen kann 🤷🏻‍♀️
Warum sollte ich mir also die Mühe machen, in den Keller zu gehen und alte Ordner hervorzukramen?

Was möchtest Du denn konkret wissen?
Zitat von Goldie99Goldie99 schrieb:War denn noch jemand schon einmal direkt vor Ort?
Ich fahre im Mai hin


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.01.2020 um 23:52
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich sage nun zum dritten Mal, dass ich gerne ein paar Originaldaten anbiete von dem, was ich so gewohnt bin.
Würde mich sehr interessieren, klingt spannend

Darf ich fragen, was Du so im normalen Leben machst- ob sportlich gesehen oder allgemein?
Ich habe mich ja schon geoutet.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.01.2020 um 00:39
Ich möchte jetzt noch mal auf die Bedingungen im Tal zu sprechen kommen, und das anhand von ein paar Punkten abarbeiten.

(1) Wir wissen fix (ich beginne ganz grundlegend), dass die Wandergruppe in ihren letzten Tagen in einer eingeschneiten Winterlandschaft unterwegs war. Laut Tagebuch lag die Schneemenge im Nachbartal – wenige hundert Meter vom Unglücksort entfernt – bis zu 1.22 m. Ich denke noch immer, dass das letzte Foto (Personen im hüfthohen Schnee) beim Zelt aufgenommen wurde, und nicht am Vortag, da es dafür keine Anzeichnen gibt und das unnötige Ausheben eines Depotplatzes am Hang gewiss in den Tagebüchern (31.1) erwähnt worden wäre. Allerdings erscheint mir der Punkt auch in Bezug auf die Schneefrage relativ sekundär zu sein, weil die absoulten Abstände zwischen den Punkten sehr gering sind und auch noch aus anderen Gründen, die ich unten noch anführe.
(2) Am Kholat herrscht meist Westwind. Schnee wird folglich vom Gipfel Richtung Westen verweht und lagert sich gravitativ im Tal ab, das von Osten von einem anderen Hang begrenzt ist. Ein völlig normaler Vorgang, der in fast jeder Talsenke oder in jeder Schlucht beobachtet werden kann, sofern der absolute Höhenunterschied zwischen Berg und Tal nicht zu groß ausfällt. Im Falle des Dyatlov-Passes spielen die höhenbedingten Unterschiede bezüglich Niederschläge keine Rolle.
(3)
Die Teilnehmer der im Jänner 2010 durchgeführten Rekonstruktion von der Begehung der „Fluchtroute“ der Spechte (Zelt – Zeder) berichteten, dass die Schneemenge im Tal zunahm, und sie teilweise bis zu den Knien einsanken.
(4)Das hier im Forum einmal gepostete Video vom Abgang vom Zelt ins Tal zeigt deutlich, dass die Schneemengen unten im Tal zunehmen.
!!!!(5) Ivdel Prosecutor Temaplov Aussage spricht in seinem Bericht (Auffundsituation Zelt und Spuren) ausdrücklich davon, dass die Spuren im unteren Bereich des Hanges deswegen verschwinden, weil dort mehr Schnee liegt.
!!!(6) In selbigem Bericht spricht er von 2-6 m !!! Schneemenge im Tal. Offizielles Datum 16. April
„At the bottom of the mountain flows a river up to 70 cm deep in a ravine where the depth of the snow in places reaches 2 to 6 m thick.“

(7) Selbst wenn das Foto, das eine Mindestschneehöhe von ca. 60 cm zeigt, nicht am Zelthang – wie WAB meint - aufgenommen wurde, sondern einige 100 m weiter südlich, gibt es KEINE seriösen Argumente die dafür sprechen würden, dass im Tal kaum Schnee lag. Im Gegenteil: Man muss davon ausgehen, dass im Tal mehr Schnee lag als oben, so wie das auch sonst der Fall ist.

(8) Warum haben die Wanderer versucht den Den in der Nähe von der Ravine zu bauen? Wenn es nur darum gegangen wäre, eine Unterfläche mit jungen Tannen-Bäumchen (KEINE ZWEIGE laut Dokumenten) anzulegen, hätten sie im Wald oder in einer frei zugänglichen Schlucht viel bessere Chancen gehabt zu überleben, da dort mehr Windschutz gegeben wäre. Der den liegt aber in einer relativ ungeschützten Fläche naher der Depression einer (Nebe)nravine. Siehe Fotos anbei
https://dyatlovpass.com/the-den

Der Den wurde , denke ich, deswegen dort gebaut, weil dieses Areal vergleichsweise hohe Schneemengen aufwies. Klarerweise wäre der Bau einer Schneehöhle die wohl beste Variante gewesen, um Erfierungen zu entgehen. Wahrscheinlich haben sie das aber nicht geschafft – aber mit ziemlicher Sicherheit konnten sie in einer Tiefschneefläche so viel Schnee zur Seite schaffen, dass sie mit Schneebegrezung darin sitzen konnten.
Der Bodenbelang befand sich übrigens nicht tatsächlich am „Erdboden“, wie hier schon geschrieben wurde, sondern auf einem „feet snow“über dem Boden.

Siehe auch
Youtube: Notunterkunft im Schnee bauen | LAB SNOW
Notunterkunft im Schnee bauen | LAB SNOW
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(9)
Und nun zu den angeblichen Transporten: Es gibt ja auch eine Grafik von WAB, in der ein Maßstab enthalten ist. Man kann daraus entnehmen, dass die Strecke vom so genanten „high slope“ bis zum „den“ mindestens 100 m beträgt. Wenn Kolevatov, wie postuliert, die drei anderen getragen hat, hätte er also insgesamt 500 m zurücklegen müssen – 300 m davon mit getragenen Personen.
https://dyatlovpass.com/ravine-borzenkov

Da die Position vom „den“ nicht fix ist, und einige Zeugenberichte eigentlich aussagen, dass sich selbiger östlich der Zeder in einer kleineren Nebenravine befindet, könnten das sogar noch mehr Meter sein.
Hinzu kommen der Weg zur Zeder (weitere 150m?) und die Arbeit, die anfällt den „den“ zu bauen und den Schnee wegzuräumen.
Und hier muss man anmerken, dass, gemäß der These, zu diesem Zeitpunkt die anderen Wanderer wohl schon alle tot waren und nur Kolevatov und die Schwerverletzten übrig waren. Kolevatov hatte keine keine Handschuhe und keine Schuhe, sondern nur Socken auf den Füßen - bei -20°C? – 30°C?.
Man kann also getrost davon ausgehen, dass er spätestens nach 40-60 min draußen seine Hände kaum noch spüren und schwerwiegende Probleme haben musste, seine tauben Füße zu bewegen.

(10)
Ich möchte das nicht polemisch ausdrücken – aber das Ganze ist schlicht hochgradig absurd. Wenn man bei dieser Geschichte – unter Einbeziehung all der verfügbaren Infos – auch nur einen Sportmediziner findet, der dieses Szenario als plausibel erachtet, ist großes Besenfressen angesagt.
Und haben wir noch gar nicht über die Verletzungen gesprochen, die von der großen Mehrheit der Pathologen NICHT als Sturzverletzungen gedeutet werden.


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27.01.2020 um 02:42
@chelsi

Absurd sind lediglich Deine Versuche, Deine eigenen abstrusen Ideen als medizinische Diagnosen aus zu geben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.01.2020 um 10:47
Zitat von chelsichelsi schrieb:TCCC ist ein Kurs der Bundeswehr. Auf allen Bundeswehr- Unterlagen steht generell fett vorne drauf: „Verschlusssache, nur für den Dienstgebrauch“. Ich werde daher den Teufel tun, diese hier einzustellen.
Puh. TOP SECRET! Das wusste ich ja nicht. Aber gerade nochmal gut gegangen. Du hast nichts verraten, dir wird nichts passieren.
Dann muss ich halt im Internet nachsehen. :)

Facebook - Bundeswehr: Film über TCCC
https://www.facebook.com/Bundeswehr/posts/2604163846314858

YouTube - Bundeswehr: Reportage TCCC

Wer auf den Geschmack gekommen ist, findet beim DBRD (Archiv-Version vom 11.05.2020) weitere Infos zu TCCC- und vergleichbaren Kursen.

Und hier (Archiv-Version vom 17.01.2020) , besonders im PDF (Archiv-Version vom 08.01.2020), gibt es detailliertere Infos zu den Kursinhalten.

Aber das führt uns sicher zu weit off-topic.
Zitat von chelsichelsi schrieb:Zumal Du mir sowieso nichts glaubst und ich Dich wohl eh niemals von irgendwas überzeugen kann
Ja, warum denn wohl? Du hast ja nie etwas vernünftig aufgearbeitet, geschweige denn belegt. Sogar ganz im Gegenteil. Die letzten Versuche, ein Thema aufzuarbeiten - gelöscht, daher kann ich nicht darauf eingehen - waren einfach nur abstrus. Ich werde diese Zeitverschwendung mit dir also eingrenzen.

Aber nun zum entscheidenden Punkt: Jeder kann hier behaupten, welchen Beruf auch immer auszuüben. Das interessiert keinen Menschen, so lange die Beiträge dem nicht gerecht werden.

Es hat auch kaum jemand sonst hier im gesamten Board es nötig, sich auf seinen - vermeintlichen - Beruf oder Qualifikationen zu berufen. Entweder machen die Beiträge Sinn oder nicht. Wenn jemand eine Qualifikation hat, wird man ihm diese Kompetenz schon anmerken. Und wenn er sie nicht hat, ... ja dann ...
Zitat von chelsichelsi schrieb:Ich fahre im Mai hin
Fireballs suchen?
Zitat von chelsichelsi schrieb:Würde mich sehr interessieren, klingt spannend
Das heben wir uns erst mal auf.


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