@chelsi im Obduktionsbericht
Kenn ich. Dachte mir auch das Du das meinst. Nur schließe ich aus dieser Formulierung eben nicht, dass so eine Blutung nicht durch einen Aufprall passieren könnte. Gebrochene Rippen können sehr wohl größere Adern (und hier genügen schon Venen) zerreißen und "massive Blutungen" hervor rufen. An denen man auch sterben kann.
Auch diese Blutung widerspricht nicht den von den Schweden getroffenen Annahmen.
Das einzige, was ich nicht mag, ist Euer abfälliger und gehässiger Ton hier
Tja, wie man in den Wald ruft, nicht wahr? Ich empfinde Deinen auch nicht als höflich, sondern als abwertend und spöttisch. Aber wie die meisten, die sich über anderer Leute Töne aufregen, bemerkst Du die eigenen Schieflage der Deinigen nicht. ZB auch in der jetzigen Antwort ("Überraschung!" und davor schon "Du bist witzig". Nein, nur anderer Meinung, aber Du reagierst Ad Hominem und wunderst Dich dann, dass die Reaktionen nicht mehr freundlich ausfallen).
Gewöhn Dir an, sachlich zu antworten, und Du wirst sachliche Antworten erhalten.
und kann mir so ein Verhalten von 9 erfahrenen Hikern überhaupt nicht vorstellen.
Ich schon. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder in jeder Situation gleich reagiert. Erfahren hin oder her, obwohl laut Artikel sie sogar völlig rational reagierten. Die Schweden (Artikel) sind auch erfahrene Wanderer, und die können es sich vorstellen. Die halten das Verhalten sogar für angebracht unter diesen Umständen.
Wenn ich Angst um mein Zelt bei Sturm am Berg hätte, würde ich mich doch allenfalls darauf werfen, um es zu schützen, aber nicht 1 km weglaufen bei Nacht und Kälte.
Ich persönlich würde gar nicht raus gehen, sondern hoffen, dass mein Gewicht das Zelt auch von innen hält. Wozu raus gehen, und sich drauf werfen? Das verändert nichts am Gewicht, das ich aufbringe.
OK, es wäre möglich, dass sich das Zelt aufbläst und wegfliegt, auch wenn die Leute drin sitzen, keine Ahnung. Von daher wäre es womöglich doch günstiger, dass ein Gewicht von außen das Zelt besser fixiert.
Bleibt die Frage, was ist schwerer? Neun Leute oder ein Haufen Schnee?
Aber die weitaus wichtigere Überlegung ist eine andere, nämlich wie vermeidet man Erfrieren, besonders, falls man da regungslos auf dem Zelt liegen bleiben müsste? Dieser Wind war kein Lüftchen, das mal für ein paar Minuten in ansonsten warmer Umgebung vor sich hin blies. In so einer Situation mag es Sinn machen, mal kurz das Zelt von außen fest zu halten.
Aber in einem länger andauerndem Sturm würden sie womöglich Stunden liegen bleiben müssen und sehr schnell unter den gegebenen Umständen tödlich unterkühlen.
Somit ist es die weitaus bessere Idee, wie die schwedische Expedition ja auch so sieht, das Zelt mit Schnee zu befestigen und sich selbst in eine wärmere Umgebung zu begeben. Ein Wald bietet sich schon deshalb an, weil man womöglich sogar zusätzlich ein Feuer machen könnte.
Aber warum sind sie dann weggelaufen?
Sie gingen in den Wald, der bei Wind immer noch einen besseren Schutz bietet als auf offener Fläche stehen zu bleiben. Mit der Chance, eventuell ein Feuer entfachen zu können.
Nein, diese Überlegungen sind ausgesprochen vernünftig. Sie hatten leider Unglück im Unglück, weil sie eben doch nicht genügend warm angezogen waren; der Wind stärker und kälter war und länger dauerte als erhofft; das Feuer nicht funktionierte; und vermutlich obendrein eines der ausgehobenen Windschutzlöcher kollabierte (auch hierbei könnte es zu Verletzungen gekommen sein).
@passato Ich würde wohl auch versuchen, das Zelt von innen festzuhalten
Ich vermutlich auch. Aber wie schon geschrieben, besteht dann die Möglichkeit, dass das Zelt zu einem Ballon wird. Außerdem steht doch in dem Artikel, dass beim schwedischen Unglück von 1978 die Wanderer im Biwak gerade deshalb erfroren, weil sie im Biwak waren und sich nicht durch Bewegung warm halten konnten.