http://www.arcdoc.se/se/blogg/dyatlov-expedition-new-theory-41712449@passato Die Theorie finde ich so gar nicht überzeugend. Der Verfasser stellt es so dar, als sei das schwedische Unglück 1:1 auf die Dyatlov- Kastastrophe übertragbar, aber der Vergleich hinkt hinten und vorne.
Der wesentlichste Unterschied: die Schweden haben bivakiert und hatten kein Zelt! Und es liest sich aber so, dass bei einem solchen Vorfall das Verlassen des Bivacs/Zelts das einzig Kluge ist, damit man dort nicht erfriert.
Nun, Sinn eine Bivacs ist, sich ein bestmöglich geschütztes Plätzchen für die Nacht zu schaffen. Wenn man dann feststellt, dass der auserkorene Bivac-Platz doch leider schutzlos den Elementen/dem Fallwind ausgesetzt ist, dann sucht man sich natürlich schleunigst einen anderen. Aber ein Zelt wohlüberlegt bei Sturm, Nacht und Kälte zu verlassen, weil man Angst hat, dass man mitsamt desselben und zentnerweise Ausrüstung weggeweht wird? Das ist einfach nur bekloppt. Sowas macht man nur in Panik bzw. wenn man überzeugt ist, dass man dort unmittelbar in Lebensgefahr ist. Lawine, Explosion, bewaffnete Verrückte, whatever.
Und bei so einem Sturm lässt man die Taschenlampe auf dem Zelt liegen, wenn man gleichzeitig Angst hat, das Zelt wird weggeblasen? Und läuft statt dessen in die dunkle Nacht? So eine Taschenlampe ist was unglaublich Wertvolles auf so einer Tour, damals wie heute- und damals hatte nichtmal jeder eine dabei.
Und bei so einem Blizzard kann man ruhigen Schrittes gehen, ohne umgeblasen zu werden?? Die Fussspuren zeigen ja ein langsames, ruhiges Gangbild, wie der Verfasser auch selber schreibt. Kein Torkeln, springen, rennen, fallen, seitwärtslaufen.
Und die vielen anderen Fragezeichen bleiben bei mir auch nach gründlicher Lektüre- Verletzungsmuster, Ausrüstung im Zelt völlig unbeschädigt, der vordatierte Ermittlungsbericht, usw.