Der Dyatlov-Pass-Vorfall
28.12.2018 um 01:24@bergfreund
Leider kann ich Dir nicht so ganz folgen bzw. den Zusammenhang nicht erkennen zwischen Deinen Ausführungen und unserem Fall.
Zu 1.)
Das ist ja alles gut und schön und richtig, was Du da beschreibst. Hat nur leider den Haken, dass „unsere“ Opfer mit Sicherheit nicht Körpertemperaturen von 32 Grad hatten, als sie verunfallt sind. Warum? 32 Grad ist kurz vor dem Tod, da bewegt man sich garantiert nicht mehr viel von selbst. Bei dieser Temperatur passiert noch viel mehr im Körper, es gibt sehr deutliche Veränderungen an den Organen, welche die vier Schlucht- Opfer laut Autopsie einfach nicht hatten. Auch erwarte ich bei diesen Gesamtumständen dann gravierende Erfrierungen an Händen, Füssen, Nase, welche die vier ebenfalls nicht hatten. Im Gegenteil, sie wiesen deutlich weniger Kälteschäden auf als ihre 5 Kameraden. Bei 32 Grad sind auch Durchblutung und Blutfluss dermaßen eingeschränkt, dass ich mir so eine lebensbedrohliche Thoraxblutung mit bis zu 1 l Blut im Brustkorb wie bei Zolotaryev nicht vorstellen kann. Und nochmals, die Verletzungsmuster aller drei sprechen gegen einen Sturz!
Zu 2)
Sehe jetzt bei unserem Fall hier nicht so recht, was dringend für eine solch krasse Orientierungslosigkeit spricht.
Dubininas fehlende Zunge war mit Sicherheit kein Tierfrass, das wird auch in den meisten Quellen stark angezweifelt. Es fehlen ja nicht nur die Zunge, sondern auch der ganze Zungengrund und Teil des Zungenmuskels, angrenzend passt auch d
as kaputte Zungenbein dazu. Und in ihrem Magen befanden sich ja 100 Gramm eines blutigen Koagels, an ander Stelle steht was von einem fleischigen Klumpen. Das spricht also stark dafür, dass die Verletzung zu Lebzeiten entstanden ist und sie Blut und Gewebe geschluckt hat.
Bei einem Sturz kann man sich sicher auf die Zunge beissen, wie man selbige aber aufgrund eines Sturzes komplett mitsamt Mundboden herausreißen kann, erschließt sich mir nicht.
Die Haltung von Dubinina und ihr Verletzungsmuster sprechen für mich viel mehr dafür, dass sie mit Wucht gegen diesen Felsen geschleudert wurde und dann ziemlich schnell starb.
Original anzeigen (0,7 MB)
Leider kann ich Dir nicht so ganz folgen bzw. den Zusammenhang nicht erkennen zwischen Deinen Ausführungen und unserem Fall.
Zu 1.)
Das ist ja alles gut und schön und richtig, was Du da beschreibst. Hat nur leider den Haken, dass „unsere“ Opfer mit Sicherheit nicht Körpertemperaturen von 32 Grad hatten, als sie verunfallt sind. Warum? 32 Grad ist kurz vor dem Tod, da bewegt man sich garantiert nicht mehr viel von selbst. Bei dieser Temperatur passiert noch viel mehr im Körper, es gibt sehr deutliche Veränderungen an den Organen, welche die vier Schlucht- Opfer laut Autopsie einfach nicht hatten. Auch erwarte ich bei diesen Gesamtumständen dann gravierende Erfrierungen an Händen, Füssen, Nase, welche die vier ebenfalls nicht hatten. Im Gegenteil, sie wiesen deutlich weniger Kälteschäden auf als ihre 5 Kameraden. Bei 32 Grad sind auch Durchblutung und Blutfluss dermaßen eingeschränkt, dass ich mir so eine lebensbedrohliche Thoraxblutung mit bis zu 1 l Blut im Brustkorb wie bei Zolotaryev nicht vorstellen kann. Und nochmals, die Verletzungsmuster aller drei sprechen gegen einen Sturz!
Zu 2)
Sehe jetzt bei unserem Fall hier nicht so recht, was dringend für eine solch krasse Orientierungslosigkeit spricht.
Dubininas fehlende Zunge war mit Sicherheit kein Tierfrass, das wird auch in den meisten Quellen stark angezweifelt. Es fehlen ja nicht nur die Zunge, sondern auch der ganze Zungengrund und Teil des Zungenmuskels, angrenzend passt auch d
as kaputte Zungenbein dazu. Und in ihrem Magen befanden sich ja 100 Gramm eines blutigen Koagels, an ander Stelle steht was von einem fleischigen Klumpen. Das spricht also stark dafür, dass die Verletzung zu Lebzeiten entstanden ist und sie Blut und Gewebe geschluckt hat.
Bei einem Sturz kann man sich sicher auf die Zunge beissen, wie man selbige aber aufgrund eines Sturzes komplett mitsamt Mundboden herausreißen kann, erschließt sich mir nicht.
Die Haltung von Dubinina und ihr Verletzungsmuster sprechen für mich viel mehr dafür, dass sie mit Wucht gegen diesen Felsen geschleudert wurde und dann ziemlich schnell starb.
Original anzeigen (0,7 MB)