Sassi90 schrieb:Richtig und dann öfter mal den Satz zu hören : Oh gott der Arme, hat ja wirklich nichts woran er sich erfreuen kann, ganz armes Schwein das, naja Gott sei dank geht es mir besser, hey mir geht es besser , haha oooh das arme Arschloch ist sicher selbst schuld daran das er jetzt in der Gosse sitzt. Hätte er mal nur gesellschaftlich gelebt, dann würde es ihm jetzt nicht so gehen.
Es ist nur ein Quatensprung von Mitleid zum Auslachen
Und da soll einer sagen die "normalen" sind normal ;)
Dieses Verhalten wird den Menschen ja auch anerzogen - ständig werden sie ja als Kinder schon angehalten, sich mit anderen zu vergleichen.
Es ist vielleicht nicht von sich aus eine Charakterschwäche, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch systemimmanent:
Da man "innere Werte" schlecht miteinander vergleichen kann, wird eben auf das im Außen Beobachtbare geschielt
;) Kritisch wird es nur, wenn draus quasi eine Lebensphilosophie gestrickt wird und der Lerneffekt eintritt:
Wer einmal die Erfahrung gemacht hat, dass er durch den Vergleich mit anderen besser dasteht, der braucht schon einiges an Reflexion, um diesen Denkfehler zu erkennen.
DieSache schrieb: würde eher sagen Medien und Industrie, wir sind nämlich in der Tat viel zu braingewasht durch Werbung, vielen fällt es eben nur nicht auf, weil sie sich garnicht darüber Gedanken machen wieviel im Alltag eigene innere Überzeugung ist, oder eben manipuliertem Konsumverhalten geschuldet ist!
Genau, es steht ja ein massives Interesse dahinter, dass Menschen konsumieren - deshalb wird, ohne dass man irgendwelche Verschwörungstheorien bemühen müsste
;) - natürlich auch selbiges gefördert.
Indem man Menschen eben einredet (auf welchen Wegen auch immer) sie bräuchten dieses und jenes, um ein glückliches Leben führen zu können
;)