Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

Warhead schrieb am 31.07.2018:Literaten,Maler,Bildhauer,Schauspieler,Regisseure,Musiker,Dirigenten und Rezensenten,die ganzen Kulturschaffenden,die Wissenschaftler,fast alle dröhnten sich zu...um im Rausch den einen genialen Gedanken aufzufangen

Irgendwas muss ich früher falsch gemacht haben. Meine im Suff geschriebene "genialen Texte" hielten meiner selbstkritsichen und vor allem nüchternen Betrachtung am nächsten Tag nicht stand.

@Doors
Das mag dann an der Wahl deines Mittels zu liegen. Alk beflügelt einen nicht sondern betäubt Geist und Verstand

@3.14

Andere chemische Hilfsmittel fand ich auch nicht effektiver.

Rojenia schrieb am 29.07.2018:Du solltest dich mehr über drogeninduzierte Psychosen informieren!

Wer ahnungslosen Unsinn von sich gibt, sollte anderen keine solchen Ratschläge geben.

gardner schrieb am 28.07.2018:Nochmal meine Frage an dich:
Kiffst du?

Ist das so eine Art Fetisch von dir?
Es ist scheißegal, ob ich kiffe oder nicht, ob ich das (wenn ich es denn tue) dreimal am Tag oder im Monat tue.
Entweder hast du an meinen Aussagen etwas auszusetzen (dann mach es) oder nicht.
Die Frage läuft nur auf ein späteres ad-hominem hinaus.

Ich bin zwar nicht Drogensüchtig (das behaupten wahrscheinlich viele süchtige^^) aber ich hab vor ein Paar Jahren hin und wieder mal mit freunden gekifft. Zumindest bei mir war es so das ich immer ein Lachflash bekommen hab. War ne Lustige Zeit aber so richtig gegeben hat mir das Kiffen nie was. Mittlerweile mach ich das auch gar nicht mehr, zumal ich kein Raucher bin und auch jedes mal heftig husten musste nachdem ich gezogen hab.

Alkohol trinkt ich auch heute hin und wieder und die Wirkung ist stark von meiner Stimmung abhängig. Meistens trink ich dann auch alleine sprich mach mir Musik an und genieße den Abend. Das kommt aber eher selten vor so ca. 1 bis 2 mal in 3 Monaten.

Grundsätzlich bin ich der Meinung das Drogen aller Art (Rauchen, Alkohol, Kiffen, Pillen usw.) schädlich sind und ich davon nur jeden abraten kann. Jeder der Süchtig ist und behauptet das z.b. Kiffen oder Alkohol ja nicht schlimm ist redet sich das nur selber ein.

Warhead schrieb am 31.07.2018:Literaten,Maler,Bildhauer,Schauspieler,Regisseure,Musiker,Dirigenten und Rezensenten,die ganzen Kulturschaffenden,die Wissenschaftler,fast alle dröhnten sich zu...um im Rausch den einen genialen Gedanken aufzufangen

Jaja, ein dreifaches Hoch auf die tollen Drogen... Wenn man sich anschaut, was du in all den Jahren für Verherrlichung und Verharmlosung, an schrägen Vergleichen und so weiter gepostet hast, frage ich mich doch, ob deine Realität durch überstarken Konsum mancherlei Substanzen eine gewisse Verschleierung der Wirklichkeit davongetragen hat.
Du kannst alle Drogen noch so sehr Lobpreisen, aber wenn ich mir die Opfer in meinem Bekanntenkreis anschaue, und Berichte von Chrystal-Süchtigen lese und sehe, ist das die bittere Wahrheit.

Grymnir schrieb:Du kannst alle Drogen noch so sehr Lobpreisen, aber wenn ich mir die Opfer in meinem Bekanntenkreis anschaue, und Berichte von Chrystal-Süchtigen lese und sehe, ist das die bittere Wahrheit.

Sehe ich genau so.

Ich habe noch niemanden erlebt, der durch Drogen (egal ob legal oder illegal) sein Leben verbessern konnte.
Aber ich habe schon viele in meinem Umfeld erlebt, die ihr Leben durch Drogen verschlechtert haben, bis hin zum totalen Absturz und Tod!

Und jetzt kommt mir bitte nicht mir der therapeutischen Wirkung von Cannabis. Wenn ein Wirkstoff, egal welcher Art, zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden soll, dann hat das ein Arzt anzuordnen und nicht Jedermann auf gutdünken auszuprobieren!

@Suppenhahn

Suppenhahn schrieb:Und jetzt kommt mir bitte nicht mir der therapeutischen Wirkung von Cannabis. Wenn ein Wirkstoff, egal welcher Art, zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden soll, dann hat das ein Arzt anzuordnen und nicht Jedermann auf gutdünken auszuprobieren!

Auch wenn solche Mittel ärztlich verordnet werden, ändert das nichts an dem grundsätzlichen Problem, auch bei diesen Fällen gibt es gesundheitliche Schäden, extreme Dosissteigerungen und Sucht und Fälle, bei denen die Droge zum wichtigsten Lebensinhalt wird.

Es gibt aber auch Leute, die das kontrollieren können, sich regelmäßig selbst wieder herunterdosieren und auch selbst zu Hause ohne größere Probleme einen Entzug machen können.

Das hängt natürlich vom Problembewusstsein des Betroffenen und von der Droge ab und vielleicht ist es auch ein bisschen Glückssache, ob man das schafft.

Suppenhahn schrieb:Wenn ein Wirkstoff, egal welcher Art, zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden soll, dann hat das ein Arzt anzuordnen und nicht Jedermann auf gutdünken auszuprobieren!

Genau so ist es. Darüberhinaus ist THC zu therapeutischen Zwecken auch nicht in Form von Joints, sondern als Tabletten oder Mundsprays erhältlich - worurch es dann seine Wirkung auch anders entfaltet als wenn man es raucht.

Ich habe für mich entschieden keine Drogen auszuprobieren. Wobei ich in der letzten Zeit nicht abgeneigt gewesen wäre einmal einen joint zu probieren. Nur so, aus Neugierde. Nun waren wir letzte Woche zu viert zum grillen im Garten und die anderen drei haben geraucht. Ich beobachtete es nur. Mein Mann wurde kindisch und kiecherte nur, die anderen beiden waren den Rest vom Abend nur am gähnen. Mhhh , ich habe mich dann dagegen entschieden.

auf die geschichte machte mich jüngst jemand aufmerksam.

scheinbar dachte david bowie eine lange zeit wirklich und ernsthaft, dass hexen ihm sein sperma rauben wollten.

tatsächlich:

... Und er hat Angst, dass ihm von Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page engagierte "Hexen" sein Sperma rauben könnten. Tatsächlich! Wir schreiben das Jahr 1976 und David Bowie ernährt sich ausschließlich von Pfefferoni, Milch und Kokain. Extrem viel Kokain. Er ist ultraparanoid, größenwahnsinnig, und er halluziniert. Er meint, was er sagt, doch es ist nicht er, der da spricht. Es ist der "Thin White Duke", eines von Bowies Alter Egos, eine wilde Mischung aus Dorian Gray und einem in geheimen Genexperimenten erzeugten Superarier.


Major Tom
London, 1967. Nach ein paar erfolglosen Singles darf David Robert Haywood Jones ein Album aufnehmen. Er nennt es nach sich, genauer gesagt: Nach seinem - übrigens vom gleichnamigen Messer - entliehen Künstlernamen, "David Bowie". Die Platte floppt. Unverdient, denn die Songs mit ihrer Mischung aus Kinks-artigem Neokunstlied und an Syd Barret angelehnter naiver Psychedelic taugen durchaus etwas. Zwei Jahre später schluckt Bowie LSD und sieht sich im Kino Stanley Kubricks "A Space Odyssey" an.

Das umwerfende Erlebnis verarbeitet er in dem Song "Space Oddity", und seine schlagfertige Plattenfirma veröffentlicht die spacige Single vier Tage vor dem Start der ersten bemannten Mondmission. In England gelingt damit der Durchbruch,

https://www.wienerzeitung.at/themen_channel/musik/pop_rock_jazz/424363_The-Man-Who-Sold-The-World.html

ausführlicher wird das wohl in dieser biografie erzählt:

Spoiler



@Warhead

du kennst dich doch mit diesen alten punk und rock-geschichten besser aus :)


@Doors

tja, du bist eben kein david bowie.

@Dogmatix
War ein bisschen zu viel des Guten,hat Gelbsucht gehabt und versuchte sich die Kokswanzen mit nem Bunsenbrenner zu entfernen als er hier einschwebte.
Nach zehn Tagen Schlossparkklinik war er wieder halbwegs auf dem Damm...aber die Berliner Trilogie wurde ein Höhepunkt seiner Kreativität

https://www.youtube.com/watch?v=QeABPTyRZUI (Video: David Bowie - V-2 Schneider)

@Warhead

super clip!!

du bist der beste :)

Ob er wohl ohne das Zeug so was produziert hätte ?
Woll kaum

Wie immer macht die Dosies das Gift

Dogmatix schrieb:Zwei Jahre später schluckt Bowie LSD und sieht sich im Kino Stanley Kubricks "A Space Odyssey" an.

Das umwerfende Erlebnis verarbeitet er in dem Song "Space Oddity", und seine schlagfertige Plattenfirma veröffentlicht die spacige Single vier Tage vor dem Start der ersten bemannten Mondmission.

Ich sehe das kritisch.
Geht in die gleiche Richtung wie der Doping im Sport.
Natürlich sind das tolle Leistungen, aber es hat einen faden Beigeschmack, vermittelt ein falsches Bild und kann nebenbei eine Abkürzung zum Tod sein.
Es ist auf jeden Fall nicht Nachahmenswert.

Zumal Kokain nun wirklich nicht harmlos ist.

Naya LSD ist schon eine Bewusstsein veränderte Droge.
Man nimmt die ganz anderes wahr und man sieht die Welt ganz anderes da nach.
Also beim guten LSD für mich ist LSD keine stinkt normale Droge oder eine Party Droge.

Und warum nicht Dopen ?
Ich hab eine Fette Schlafstörung seit ich 11 bin.
Nun kiffe ich um Schlafen zu können.
Ist auch Doping aber besser als Schlaftabletten.

Der Zeit muss ich zur Massnahme, wen ich dann wieder um 5.30 aufstehen muss.
Ziehe ich auch mit 1 Stunde Schlaf oder so komme ich sonst nicht hoch

@Merkwürdiges

Na ja, bei LSD kommt es aber auf die Dosierung an.
So ein Horrortrip kann ganz üble Folgen haben. Es gibt schon einen Grund, warum es Ende der 60er in den USA verboten wurde. Das Zeug ist nicht ungefährlich.

Und dass du Cannabis rauchst, um schlafen zu können, geht ja nicht so ganz in Richtung Doping.

Aber findest du es in Ordnung, dass man in Sport, im Beruf oder gar an Schule oder Uni dopt?
Also Leistungssteigernde oder eben auch bewusstseinserweiternde Mittel nimmt, um ein besseres Ergebnis oder mehr Erfolg zu erreichen?

Ich halte davon nichts, das fehlt mir die Fairness.

@mchomer
Ich finde das in der Schule vollkommen okay, unserer Schulsystem ist nicht auf jeden Menschen auslegt.
Und wen der Mensch keine andere Möglichkeit hat durch das System so durch zu kommen.
Und das was heute immer gerne verschriebene Ritalin ist auch nur eine Hilfe ;)
Finde ich das nur Faire

Und was ist im Beruf da dran falsch ein Beispiel:
Messe auf/abbau oder Bühnen auf/Abbau.
Ziehen sehr viele Menschen um das leisten zu können, was sie da tun.

Die Firma hat die Wahl zwischen Leuten die in kurzer Zeit eine Aufgabe erledigen können.
Die ohne viel Schlaf auskommen und kurzen Pausen.
Oder zwischen jemanden der die normalen Bedürfnisse braucht zb. Schlaf, Pausen und co.

Die Firma wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit fürs 1 erste Entscheiden.

Und bei Musikern und co ist das ja echt nicht schlimm, den es geht um Texte.
Den die Stimme ändert sich ja mit Drogen nicht.

Da finde ich es schlimmer mit den Sängern die nur Playback singen und co

@mchomer

mchomer schrieb:Aber findest du es in Ordnung, dass man in Sport, im Beruf oder gar an Schule oder Uni dopt?

Wo fängt für Dich Doping an? Morgens nur mit Kaffee oder einem Energydrink in Gang zu kommen ist für so manchen ebenso normal wie der "Schlummertrunk" am Abend. Auch die Zigarette als "Nüchternheits"-Droge wird kaum jemand für Doping halten, obwohl sie es strenggenommen ebenso ist wie Modafinil oder Ritalin.

@mchomer
Auf Fairness ist geschissen,die Namen fairer Verlierer kennt niemand,sie sind nichtmal in schäbige Grabplatten gekratzt.
Wer will schon Vizekusen heissen