Wie wichtig ist Euch Geld beim Kennenlernen

janedoe95 schrieb:Wie ist das dann zu vereinbaren mit deiner Einstellung das Reiche oder Vielverdiener das viel schlechtere Leben haben wie ein Pärchen das unter der Brücke haust weil die sich ja viel mehr lieben obwohl sie nichts haben?

Gar nicht, weil so auch nie gesagt/geschrieben.

Ich schrieb damals: Pärchen, welches immer noch Liebe füreinander empfinden würde, wäre auch in Armut immer noch glücklicher als ein reiches aber füreinander nichts mehr empfindendes Pärchen. Also zwar reich an materiellem Besitz aber arm, Leere im Herzen füreinander.

Damit war übrigens auch nie gemeint, dass alle reichen Pärchen keine Liebe füreinander empfinden würden. Blödsinn. Das war damit nie gemeint.

janedoe95 schrieb:Wenn eine Person den Lebensunterhalt von dem Partner/in mittragen soll braucht es etwas mehr als einen normalen Arbeiterposten sondern schon eine sehr gut bezahlte Arbeit damit man beide durchbringen kann

So ganz abhängig von einer Frau würde ich eh nie sein wollen. Zudem hege ich auch keine großen Ansprüche.

Ps.

Mein Vater schaffte es (Ok früher war das noch leichter möglich) meine Mutter und mich mit nur einem kleineren Maler-Gehalt durchzubringen. Selbst Urlaube waren einmal im Jahr möglich, die auch an der Ostsee schön gewesen sind.

janedoe95 schrieb:(plus eventuell Kinder)

Da ich selbst keine mehr will, definitiv beschlossene Sache für mich, müsste eine potentielle Frau/Partnerin auch keine mehr wollen.

rhapsody3004 schrieb:wäre auch in Armut immer noch glücklicher als ein reiches aber füreinander nichts mehr empfindendes Pärchen.

Das nenne ich eine Erkenntnis, wer glücklich ist, ist glücklicher als die die unglücklich sind. Nobel Price incoming.

rhapsody3004 schrieb:Damit war übrigens auch nie gemeint, dass alle reichen Pärchen keine Liebe füreinander empfinden würden. Blödsinn. Das war damit nie gemeint.

Neein, natürlich nicht:

rhapsody3004 schrieb am 29.06.2023:Gerade in dieser materialistisch leistungsorientiert angehauchten Gesellschaft dürfte wahre Liebe eh seltener geworden sein.

Do-X schrieb:Ich würde von dir gerne mal anschaulich wissen, was du genau meinst, nur so kann ich an mir arbeiten, verstehste

Ich hatte dir bereits darauf geantwortet und Beispiele gegeben, auf deinen Wunsch. Von mir aus brauchst du überhaupt nicht an dir zu arbeiten, das musst du schon selbst wollen.

Do-X schrieb:... im ,,Normalfall nie etwas erreicht hat."

Habe ich so nicht geschrieben und auch nicht gemeint.. Von daher kann ich auch schlecht darauf antworten.

Karakachanka schrieb:Habe ich so nicht geschrieben und auch nicht gemeint.

Alles klar. Das war deine Aussage.

Karakachanka schrieb:Hast du einen selbstbewussten Mann, wirst du es als Frau bei ihm im Normalfall viel schöner haben, als bei einem, der nie was erreicht hat. Und das auch nie wollte.
Letzterer wird dich schlechtmachen, wo immer er kann.

(Unterstreichung von mir)

Was auch immer dich zu dieser Aussage getrieben hat, wenn du meinst, dass ein nicht karriereorientierter Mann -also einer, der nie etwas erreicht hat (was auch immer du damit meinst) und es auch nie wollte- nicht fertig bringt, einer Frau Sicherheit und Liebe zu geben und dass er sie ,,schlecht macht", sorry, musst du nicht mehr antworten und muss man auch nicht verstehen.
Aber gut, Deine Meinung!

Rotmilan schrieb:Hast Du denn einen solchen, passenden Partner für die Familiengründung gefunden?

Ja 😍 Er ging sogar bei allen drei Kinder in Karenz und ich durfte jedes Mal gleich nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten, was meiner Psyche gut tat 👍
Das Sahnehäubchen ist, dass er mir mir auch optisch gefällt.
Die meisten häuslichen Männer sind optisch und von der Art wie sie sich bewegen, nicht mein "Typ Mann" Meine bessere Hälfte hingegen ist in jeder Hinsicht genau so, wie es mir perfekt gefällt 💘

Rotmilan schrieb:Ich stelle mir das schwer vor, da schon die meisten Männer Minderwertigkeitskomplexe bekommen, wenn Frau mehr Geld verdient oder/ und beruflich aufsteigt

Auf einige Männer mag das sicher zutreffen, aber es gibt auch welche, die sich bewusst Alphafrauen suchen. Mein Partner ist dafür das Paradebeispiel. Er arbeitet körperlich "wie ein Vieh", kümmert sich um Haushalt, Kinder,.... aber alles was mit organisieren oder Finanzen zu tu hat ist nicht sein Fall (er kann auch nicht mit Geld umgehen) - das braucht er alles auch nicht tun, weil ich es gerne mache.

Rotmilan schrieb:Das wollten beide so und funktioniert bisher.

Logo, dass es funktioniert. Es soll auch so sein, dass jeder das macht, was er kann und was er mag.

Abahatschi schrieb:Fair genug. Ich habe es auch nicht verstanden wenn man um die 20-30 ist und auf diese Frage mit "weiß nicht" antwortet (ja, natürlich soll alles passen, aber ein ja oder nein muss man schon wissen)

Ich kenne einige Frauen, die um Kinder "umgefallen" sind, weil Männer in diesem Punkt nicht ehrlich waren.
Es ist charakterlich unter aller Sau, wenn ein Mann (natürlich gilt es für alle Geschlechter) anfangs sagt: "Kinder will ich erst in ein paar Jahren" , in Wahrheit aber überhaupt keine Absicht hat, jemals Kinder zu wollen, bzw. mit diesem Partner:in keine haben zu wollen.

Karakachanka schrieb:Wieviel Sinn macht es denn, wenn sich dann in der Partnerschaft beide so verbiegen müssen und so viele Kompromisse eingehen, dass es eigentlich gar keinen Spaß mehr macht?

Jede Partnerschaft bedeutet Kompromisse eingehen, aber alles hat Grenzen. "Alles" für den Partner tun/aufgeben darf keinesfalls sein.

Karakachanka schrieb:Optik ist so eine Sache. Ich habe schon erlebt, dass ein rein objektiv betrachtet eher hässlicher Mann irgendwie auf einmal attraktiver aussah, wenn er Humor hatte, ich mich gut mit ihm unterhalten konnte und es auch ansonsten "gepasst" hat. Dann war der auf einmal "schön'.;

Richtig! Ich bin davon überzeugt, dass Ausstrahlung, Art und Wirkung sogar noch wichtiger sind, als Optik. Mir fallen gerader zwei bekannte Schauspieler ein (ein Mann und eine Frau), die optisch hässliche Entlein sind, aber durch ihre Art und Ausstrahlung total beliebt sind - ich mag die beiden auch gerne.

Karakachanka schrieb:Dafür aber eben auch das entsprechende Auftreten und Ehrgeiz haben und mir von sich aus schwere körperliche Arbeiten zuhause abnehmen. Dann bin ich da gerne "Weibchen" und fühle mich wohl damit dafür für ihn zu kochen und so.

Mein Partner macht daheim sowohl die körperlich schwere Arbeit, als auch die normale Hausarbeit (inklusive kochen). Ich kann überhaupt nicht kochen (habe nicht einmal Grundkenntnisse davon)

rhapsody3004 schrieb:Durfte ich bspw. schon mal über Männer lesen, die sich von Frauen in einer Beziehung alles diktieren lassen. Also diese Beziehungen, in denen Frauen die Hosen anhaben sollen.

Was aber, wenn sich Männer auch gerne freiwillig von Alpha-Frauen führen lassen wollen?

Wie geschrieben, gibt es Männer, die tatsächlich bewusst solche Frauen suchen.
Ich fahre als Alphafrau über meinen Partner nicht drüber. Klar gibt es Themen, wo ich keine Kompromisse eingehe. Das sind meine Wohnung (mein Partner wollte ein Haus am Land), meine Autos und das waren die Urlaube.

Kompromisse ging und gehe ich ein, indem wir alle traditionellen Dinge feiern (Weihnachten, Ostern, Geburtstage,...) das mag ich absolut nicht, mache es aber, weil es ihm wichtig ist.
Ebenso unternehme ich Ausflüge und Besichtigungen, die er mag trotzdem sie mich nicht interessieren.

Karakachanka schrieb:Ich würde den Teufel tun ihm bei einer Dachreparatur reinzureden oder ob er das Holz richtig schneidet und hackt

Das ist bei uns gleich. Ich mische mich niemals in die Hausarbeit ein und würde auch nie fragen warum er was wie macht - mich interessiert nur das Ergebnis.

Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Menschen in einer Partnerschaft verschiedene Hobbies haben. Meine Frau ist Mitglied in einem lokalen Schützenverein mit all dem ganzen Krempel, den ich verabscheue: Waffen, Uniformen, Fahnen, Marschmusik, Rituale, Alkohol...

Sie hingegen findet, es repräsentiere "German Gemutligkeit", und obendrein schiesst sie besser als alle anderen dort. Also fahre ich ab und an eine Frau, die aussieht wie der ausstaffierte Hermann Göring in schlank zu ihren Ballermann-Festivitäten und hole sie zu fortgeschrittener Stunde ebenso fortgeschritten alkoholisiert (also sie, nicht ich) wieder ab.

Ich persönlich kann damit nun so gar nichts anfangen. Aber wenn's ihr Spass macht, macht es mir Spass, dass es ihr Spass macht.

Ich hingegen kann stundenlang "Altplastik" sortieren. So nennt meine Frau mein Hobby Kit-Collecting, also das Sammeln historischer Plastik-Modellbausätze. Sie findet das höchstens Platz, Zeit und Geld raubend und könnte nichts damit anfangen, wenn ich ihr den Unterschied zwischen einer Messerschmitt Bf 109 F- und G-Version erläutere. Trotzdem stöbert sie mir zuliebe gelegentlich in obskuren kleinen Spielwarenläden im UK nach verstaubten Airfix-Boxen.

Denn, wenn es mir Spass macht, macht es ihr Spass, dass es mir Spass macht.

FerneZukunft schrieb:Auf einige Männer mag das sicher zutreffen, aber es gibt auch welche, die sich bewusst Alphafrauen suchen. Mein Partner ist dafür das Paradebeispiel. Er arbeitet körperlich "wie ein Vieh", kümmert sich um Haushalt, Kinder,.... aber alles was mit organisieren oder Finanzen zu tu hat ist nicht sein Fall (er kann auch nicht mit Geld umgehen) - das braucht er alles auch nicht tun, weil ich es gerne mache.

Der ist sicher hocherfreut, wie Du über Ihn sprichst und herziehst hier im Forum.
Aber gut, wenn man halt ein Typ ist der sich gern unterbuttern lässt.
Ihn scheint es ja geil zu machen 😂

So ein Weichei würde bei mir keinen Tag Bestand haben 😄😄😄

Doors schrieb:Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Menschen in einer Partnerschaft verschiedene Hobbies haben.

Ein paar unterschiedliche Hobbies - okay. Gänzlich andere Interessen wären aber nicht mein/ unser Fall.

Mein Mann mag z.B. Computerspiele (ich lese lieber ein Buch oder nutze den Computer für "Technikkram"), liest Bücher über die Römer (ich bevorzuge Sach- und Fachbücher über Technikthemen sowie Sci-Fi), zieht Bahnen im Freibad (ich kann nicht schwimmen).
Ich mag Modellbau (mein Mann guckt sich die fertigen Sachen gerne an, hat zwischendurch auch mal 'nen Tipp, aber es ist einfach nicht sein Hobby und manchmal wird über einen Flohmarktfund meinerseits gegrinst), fotografiere gerne mit entsprechender Ausstattung (deren Sinn und Zweck er so langsam einsieht... bislang "ich hab' doch ein Handy").
Aaaaaber: Ansonsten gleiche/ sehr ähnliche Freizeitaktivitäten/-geschmäcker. Wir mögen beide Museen und Ausstellungen, Dokumentarfilme, Wanderungen, die gleiche Art von Restaurants, Abende lieber ruhig zu Hause statt "Party", Programmieren, sind Bücherwürmer, sind Nerds... und sind uns ferner arg einig was sinnvolle Ausgaben sind.

Mit jemandem der sich bei Büchern, Museen und Dokumentarfilmen nur ungut an die Schule erinnert fühlt und findet dass man zu "schlau reden" (so Zitat von jemandem) würde, abends gerne 'ne halbe Mannschaft zum Fußballschauen oder lautem Computerzocken einlädt, findet dass Kochen Zeitverschwendung ist und stattdessen etwas bestellt oder mikrowelliert wird, Wochenenden am liebsten mit einem Flug zum Shopping verbringt... oder, um aufs Finanzielle zurückzukommen, meint dass man einen Riesenfernseher auf Konsumkredit anschaffen müsse, würde es weder für mich noch für meinen Mann passen. Umgekeht mit demjenigen ziemlich sicher auch nicht mit jemandem von uns.

@Raspelbeere

Natürlich haben wir auch Hobbies oder Freizeitaktivitäten, die wir teilen und die wir dann gemeinsam betreiben - aber darüber hinaus eben ein paar "exotischere" Beschäftigungen, bei denen dann jede/r sein macht.

@Doors

Bei uns sind das nur sehr wenige Interessen mit denen der jeweils andere nichts anfangen kann.
Stört überhaupt nicht, und:
a) Es ist immerhin Interesse da sich darüber zu unterhalten. (Mich interessieren durchaus z.B. bestimmte Dinge aus Büchern die ich so komplett eher nicht lesen würde.)
b) Etliche der Interessen sind sowieso "Alleine-Hobbies". Bei z.B. Modellbau, Lesen... muss und großteils sogar kann (anders als z.B. bei Sport oder Wegfahr-Hobbies) niemand mitmachen.


Sehen das auch so

Doors schrieb:Denn, wenn es mir Spass macht, macht es ihr Spass, dass es mir Spass macht.

Kokolores82 schrieb:So ein Weichei würde bei mir keinen Tag Bestand haben

Wenigstens ist so ein Kerl wie @FerneZukunft ihren Mann beschreibt sich nicht zu Schade dafür die Hände schmutzig zu machen und sogar die Kindererziehung zu übernehmen. Vielleicht auch nur insgeheim neidisch auf ihren Mann?

Apropos war auch meine Mutter der Finanzminister in der Familie. Vater einfach nur körperlich fleißig.



Allerdings würde ich niemals gänzlich finanziell abhängig von einer Frau sein wollen.

rhapsody3004 schrieb:Vielleicht auch nur insgeheim neidisch auf ihren Mann?

Also neidisch darauf, dass andere so einen tollen Mann haben, dem Karriere weniger wichtig ist - dafür aber daheim schwere Arbeiten vollrichtet, gesamten Haushalt schmeißt, kocht und sich sogar noch um die Kinder kümmert.

Klingt irgendwie nach einem Traummann für sicherlich viele Frauen da draußen.

Kokolores82 schrieb:Der ist sicher hocherfreut, wie Du über Ihn sprichst und herziehst hier im Forum

Ich schrieb nur positive Dinge über ihn: er arbeitet wie ein Vieh (das ist bei uns eine Redewendung, die jemanden beschreibt, der hart arbeitet, aber kein Workerholic ist) und dass er den Haushalt macht, in Karenz ging und auf die Kinder schaut - wenn das in Deinen Augen "herziehen" ist,...

Nicht organisieren wollen ist auch nicht negativ - so wie er nicht organisieren mag, mag ich nicht kochen oder den Haushalt schmeißen. Jeder mag irgend etwas nicht

Kokolores82 schrieb:So ein Weichei würde bei mir keinen Tag Bestand haben

Das Wort "Waschlappen" (was im Grunde das selbe wie "Weichei" bedeutet) hörte er schon vor 25 Jahren von seiner Mutter und seinen Schwestern, als er sich für mich statt dem Bauernhof entschied - dass er über dem steht und ihn nicht kümmert, was andere sagen und denken beweist, dass er ein "gestandener Mann" und ganz sicher kein Weichei ist 😎

rhapsody3004 schrieb:Klingt irgendwie nach einem Traummann für sicherlich viele Frauen da draußen

Für mich eindeutig und es wollten ihn mir schon einige "ausspannen", darunter sogar eine Ärztin 😎
Dass er solche "Angebote" ignorierte und bei mir blieb, macht ihn noch liebenswerter 💘

Aber: es gibt auch genug Frauen, die auf andere Eigenschaften wert legen. Beispielsweise fragte mich eine Angestellte meines Stammsupermarktes schon mehrmals, wie ich es mit diesem I-Tüpfelchenreiter aushalte (er ist sehr pedant und übergenau) 🤩

Um beim Threadthema zu bleiben: Nein, nicht jeder achtet aufs Geld beim Kennenlernen. Einigen wenigen wird es sicher wichtig sein, aber bei den meisten steht Liebe und Leidenschaft an erster Stelle 👍

rhapsody3004 schrieb am 14.07.2023:Klingt irgendwie nach einem Traummann für sicherlich viele Frauen da draußen.

Für mich jetzt zum Beispiel gar nicht. Aber eben für @FerneZukunft. Und wenn das der ideale Mann für sie ist, dann ist das perfekt. Und keiner sollte versuchen es ihr oder ihm schlecht zu reden, nur weil er oder sie für sich selber andere Vorstellungen hat.
Etwas mies reden wollen, bei dem Menschen glücklich sind, befremdet mich immer irgendwie (außer anderen Menschen wird mit diesem Glücklichsein geschadet).

Ich lese da auch nicht raus, dass das ein Weichei oder Waschlappen ist. Macht körperlich harte Arbeit, kümmert sich zusätzlich um Kinder und Haushalt. Wo ist da das 'Weichei" @Kokolores82?

Weil er ihr die Finanzen überlässt? Selbst ich mit einer deutlich konservativeren Beziehungsführung überlasse meinem Kerl nicht die Entscheidungsgewalt über das Geld, das ich verdiene.

Jeder definiert es anders. Aber für mich ist ein Waschlappen einer, der sich von der Frau rumkommandieren lässt und selber nix auf die Reihe kriegt.
Klingt für mich aber nicht so, als hätte der nix drauf. Ganz im Gegenteil. Ist halt ein anderes "Konzept", als bei mir.

FerneZukunft schrieb am 14.07.2023:aber alles was mit organisieren oder Finanzen zu tu hat ist nicht sein Fall (er kann auch nicht mit Geld umgehen) - das braucht er alles auch nicht tun, weil ich es gerne mache.

Na wenn das positiv ist, dass man über seinen Mann im Forum schreibt das er nicht mit Geld umgehen kann?
Dann hab ich von positiven Dingen wohl eine andere Vorstellung 😂

Karakachanka schrieb:Weil er ihr die Finanzen überlässt? Selbst ich mit einer deutlich konservativeren Beziehungsführung überlasse meinem Kerl nicht die Entscheidungsgewalt über das Geld, das ich verdiene.

Würde ich auch nie, das Geld was ich verdiene verwalte ich.
Getrennte Konten seit gut 20 Jahren, funktioniert wunderbar.

Wäre ja noch schöner, wenn mir einer mein Geld einteilt 😂

Karakachanka schrieb:Aber für mich ist ein Waschlappen einer, der sich von der Frau rumkommandieren lässt und selber nix auf die Reihe kriegt.

Wissen wir wie es wirklich ist?
Im Internet lässt sich bekanntlich viel erzählen wenn der Tag lang ist 😉

Kokolores82 schrieb:Würde ich auch nie, das Geld was ich verdiene verwalte ich.
Getrennte Konten seit gut 20 Jahren, funktioniert wunderbar.

Wäre ja noch schöner, wenn mir einer mein Geld einteilt

Und würde dein Kerl dich dazu noch bitten, dass du Mal über seine Versicherungen drüberguckst (nachdem du deine gerade erfolgreich optimiert hast) und so was und dafür in der Zwischenzeit dafür was für dich machen, was dir halt nicht so liegt oder wo du dich erst reinfuchsen müsstest, würdest du ihn dafür gleich als Weichei sehen?

Kokolores82 schrieb:Wissen wir wie es wirklich ist?
Im Internet lässt sich bekanntlich viel erzählen wenn der Tag lang ist 😉

Natürlich nicht. Aber dann dürfen wir eigentlich auch solche Diskussionen gar nicht mehr führen, oder?

Meine Frau und ich haben ein Gemeinschaftskonto - für die gemeinsamen Ausgaben. Darauf überweisen wir uns von unseren eigenen Konten sozusagen "unsere Miete" bzw. "unser Essensgeld" - kurz alles, was aus dem gemeinsamen Pott für Haus und Hof, Kind und Katz zu bezahlen ist.

Darüber hinaus hat jeder sein eigenes Konto, auf das die Gehälter bzw. Rente gehen und über das jeder frei verfügen kann.
Diese Lösung ist zwar kostenintensiver ( 3 x Kontoführungsentgelt ) aber die gerechteste Form.

Doors schrieb:Darüber hinaus hat jeder sein eigenes Konto, auf das die Gehälter bzw. Rente gehen und über das jeder frei verfügen kann.
Diese Lösung ist zwar kostenintensiver ( 3 x Kontoführungsentgelt ) aber die gerechteste Form.

So in etwa haben wir das hier auch geregelt. Klappt richtig gut.

Passiert auch Mal was in Richtung mir ist was zu teuer, was ich aber echt gerne hätte. Aber zu vernünftig dafür bin. Dann kommt manchmal er damit an.
Oder er kauft sich was nicht, was er eigentlich will und völlig "sinnlos" ist. Schleppe ich es halt nach Hause.

Das hat mir - auch wenn wir in Diskussionen selten einer Meinung sind - bei dir so gefallen. Es freut dich, weil es sie freut (egal, was du davon hältst) und umgekehrt auch.
Meiner Meinung nach kann man mit dieser Einstellung ganz viel "Zündstoff" aus Beziehungen nehmen bzgl der Umgangsweise mit Hobbys, denen man selber nichts oder wenig angewinnt. Sich einfach freuen, dass es den Partner freut.

@Karakachanka

Ach ja, die Beziehung und das liebe Geld. Dazu schrieb ich in einem Beitrag von 2013, den ich hier der Einfachheit halber wiederhole:

Wir streiten hin und wieder auch über Geld. Wobei "Streiten" den konstruktiven Diskurs meint, nicht lauthalsiges Anpöbeln. Dabei geht es aber nicht darum, wer sich jetzt für wieviel Geld ein Paar Schuhe kaufen darf, ob Schokoriegel die bessere Investition sind als Öko-Müsli.

Es geht bei uns dann eher um das Setzen von Prioritäten für das Geld, was übrig bleibt und in soziale/politische/kulturelle Projekte gesteckt wird. Kriegt "mein" Dorf in Nicaragua mehr oder "ihre" Obdachlosen in Dublin. Wer hat's nötiger: Die minderjährigen Flüchtlinge in Frankreich oder die misshandelten Frauen in Schleswig-Holstein? Der Schulverein oder der Sportverein, Umwelt oder Bildung... wenn unser "Spendenparlament" tagt, dann wird's hitzig.

Sonst haben wir es so geregelt: Es gibt ein gemeinsames Konto. Darauf fliessen alle privaten Einnahmen, davon gehen alle familiären Ausgaben ab. Früher habe ich mehr verdient, als ich noch einen guten Job hatte und meine Frau in der Startphase ihres Unternehmens war. Jetzt gibts kein ALG 1 mehr für mich, und ich arbeite wieder als "Gelegenheitsschreiber" und sie verdient natürlich mehr. Sicher gibt's weniger Geldstress, wenn es mehr Geld gibt. Wenn es mehr zu verteilen gibt, kommt es auf Einzelposten nicht so an.