Das schlechte wird weitergegeben - der Kreislauf des Bösen
23.08.2012 um 23:29Mir ist letztens etwas sehr interessantes passiert, was mich zum nachdenken brachte.
Weil es bequemer ist, aber auch um Kosten zu sparen, reise ich öfters mit Mitfahrgelegenheiten. Ist echt günstig, bequemer als eine Zugfahrt und man lernt neue Leute kennen. Bisher hatte ich keine Probleme damit, bis zum Sonntag.
Ich steckte in einer Stadt fest, weil mich der Fahrer, der mir zusagte, versetzt hatte. Nicht nur ich stand da, sondern noch drei andere. Auf dem Portal, welches die Mitfahrangelegenheiten anbietet, wurde schon davor gewarnt. Ich hab das aber nie ernst genommen, denn mein Gedanke war stets: Welchen Gewinn haben solche Menschen davon, Leute zu einem Treffpunkt zu bestellen, aber nicht zu kommen? Schließlich bekommen sie ja dann auch nicht das Geld.
Einer der ebenfalls versetzten Mitfahrer hat es mir dann erklärt: Da sind manchmal Leute dabei, also Fahrer, die machen das beruflich oder nebenberuflich. Die haben ein großes Auto, wo z.B. 7 oder 8 Leute hineinpassen, und kassieren pro Nase 25 Euro. Das sind 200 Euro!
Dennoch, was hat denn der Fahrer davon, Leute irgendwo hin zu bestellen, sie aber nicht abzuholen? Auch das wurde mir erklärt. Da sie das beruflich machen, ist jeder Mitfahrer, der am Telefon zusagt, aber dann doch nicht erscheint, ein Verlust. Deshalb bestellen sie immer mehr Leute, als sie transportieren können und sobald das Auto voll ist, fahren sie dann los. Sie trimmen das dann zeitlich, sprich: sie bestellen die Leute nicht alle zur gleichen Zeit, sondern immer in Abständen. Drei Leute um 13:30 Uhr, zwei Leute um 13:45 Uhr usw. und sobald das Auto voll ist, fahren sie los.
Sie operieren mit dieser Taktik, um ihren möglichen Verlust zu minimieren. Denn, wie mir auch schon andere, ehrliche Fahrer bestätigt haben, ist es sehr oft so, dass Mitfahrer einfach am Telefon zusagen, aber dann nicht erscheinen. Dann bleibt ein Sitz frei, den man einem anderen hätte geben und für den man Geld hätte kassieren können.
Nun steckte ich also vor ein paar Tagen in dieser Stadt fest und musste mir eine neue Mitfahrgelegenheit organisieren. Das war an sich kein Problem, ich hab einfach einen Tag noch dran gehängt an meinem Aufenthalt.
Doch weil ich nicht wieder wie ein begossener Pudel dastehen wollte, bestellt und nicht abgeholt, habe ich mir für meine nächste Mitfahrgelegenheit ein "Backup" organisiert. Ich habe also zwei Fahrern zugesagt, dem ersten um 14:00 Uhr und dem anderen um 14:30 Uhr. Der erste kam wie geplant und ich bin mit ihm gefahren. Dem zweiten habe ich kurz vor dem Termin per SMS abgesagt.
Seht ihr, worauf ich hinaus will? Weil mir schlechtes widerfahren ist, habe ich das schlechte weitergegeben. Ich wurde versetzt und damit mir das nicht nochmal passiert, habe ich zwei Fahrer bestellt und auch einen versetzt. Der Kreislauf dreht sich also immer weiter. So, wie die professionellen Fahrer versetzt wurden und mich deshalb versetzt haben, so habe ich wiederum einen Fahrer versetzt.
Das schlechte wird also weitergegeben und ich frage mich, in welchen anderen Fällen das sonst noch so ist?
Weil es bequemer ist, aber auch um Kosten zu sparen, reise ich öfters mit Mitfahrgelegenheiten. Ist echt günstig, bequemer als eine Zugfahrt und man lernt neue Leute kennen. Bisher hatte ich keine Probleme damit, bis zum Sonntag.
Ich steckte in einer Stadt fest, weil mich der Fahrer, der mir zusagte, versetzt hatte. Nicht nur ich stand da, sondern noch drei andere. Auf dem Portal, welches die Mitfahrangelegenheiten anbietet, wurde schon davor gewarnt. Ich hab das aber nie ernst genommen, denn mein Gedanke war stets: Welchen Gewinn haben solche Menschen davon, Leute zu einem Treffpunkt zu bestellen, aber nicht zu kommen? Schließlich bekommen sie ja dann auch nicht das Geld.
Einer der ebenfalls versetzten Mitfahrer hat es mir dann erklärt: Da sind manchmal Leute dabei, also Fahrer, die machen das beruflich oder nebenberuflich. Die haben ein großes Auto, wo z.B. 7 oder 8 Leute hineinpassen, und kassieren pro Nase 25 Euro. Das sind 200 Euro!
Dennoch, was hat denn der Fahrer davon, Leute irgendwo hin zu bestellen, sie aber nicht abzuholen? Auch das wurde mir erklärt. Da sie das beruflich machen, ist jeder Mitfahrer, der am Telefon zusagt, aber dann doch nicht erscheint, ein Verlust. Deshalb bestellen sie immer mehr Leute, als sie transportieren können und sobald das Auto voll ist, fahren sie dann los. Sie trimmen das dann zeitlich, sprich: sie bestellen die Leute nicht alle zur gleichen Zeit, sondern immer in Abständen. Drei Leute um 13:30 Uhr, zwei Leute um 13:45 Uhr usw. und sobald das Auto voll ist, fahren sie los.
Sie operieren mit dieser Taktik, um ihren möglichen Verlust zu minimieren. Denn, wie mir auch schon andere, ehrliche Fahrer bestätigt haben, ist es sehr oft so, dass Mitfahrer einfach am Telefon zusagen, aber dann nicht erscheinen. Dann bleibt ein Sitz frei, den man einem anderen hätte geben und für den man Geld hätte kassieren können.
Nun steckte ich also vor ein paar Tagen in dieser Stadt fest und musste mir eine neue Mitfahrgelegenheit organisieren. Das war an sich kein Problem, ich hab einfach einen Tag noch dran gehängt an meinem Aufenthalt.
Doch weil ich nicht wieder wie ein begossener Pudel dastehen wollte, bestellt und nicht abgeholt, habe ich mir für meine nächste Mitfahrgelegenheit ein "Backup" organisiert. Ich habe also zwei Fahrern zugesagt, dem ersten um 14:00 Uhr und dem anderen um 14:30 Uhr. Der erste kam wie geplant und ich bin mit ihm gefahren. Dem zweiten habe ich kurz vor dem Termin per SMS abgesagt.
Seht ihr, worauf ich hinaus will? Weil mir schlechtes widerfahren ist, habe ich das schlechte weitergegeben. Ich wurde versetzt und damit mir das nicht nochmal passiert, habe ich zwei Fahrer bestellt und auch einen versetzt. Der Kreislauf dreht sich also immer weiter. So, wie die professionellen Fahrer versetzt wurden und mich deshalb versetzt haben, so habe ich wiederum einen Fahrer versetzt.
Das schlechte wird also weitergegeben und ich frage mich, in welchen anderen Fällen das sonst noch so ist?