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Wenn kalte Luft zum Problem wird - Tipps für Lungen/Herzkranke u. Co.

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Winter, Herz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kephalopyr Diskussionsleiter
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Wenn kalte Luft zum Problem wird - Tipps für Lungen/Herzkranke u. Co.

02.12.2023 um 12:52
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:3x Corona, 3x Kondition völlig am Boden, jedes Mal alles wieder extrem mühsam neu aufbauen.
Sch* Corona! :( es macht so viel kaputt!
Hatte vor meinen Infektionen auch nie Probleme mit der Kälte.
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Ich spiel mit Lungenschmerzen, Hustenanfällen und wenn alles weh tut. Aber es lohnt sich so sehr, dass ich das nie wieder anders machen will.
Echt? Und wenn Du bei Minusgraden rausgehst, hast Du keine Beschwerden mehr? Ich kann beispielsweise jetzt so bei -3,-4,-5 nicht raus, weil ich mich so sehr davor fürchte, keine Luft zu kriegen draußen. Es ist einfach höchst unangenehm. Aber unser Körper kann sich doch eigentlich allem anpassen, wenn man täglich übt, konditioniert man sich auch irgend wo.


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02.12.2023 um 12:53
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Echt?
Nee, ich schreib das nur so -.-
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und wenn Du bei Minusgraden rausgehst, hast Du keine Beschwerden mehr?
Jo, wurde deutlich besser dadurch.


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Kephalopyr Diskussionsleiter
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02.12.2023 um 13:01
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Nee, ich schreib das nur so -.-
Ist mir schon klar, aber so ist halt meine Reaktion. Muss man nicht wörtlich nehmen. ;)
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Jo, wurde deutlich besser dadurch.
Dann werde ich auch am Ball bleiben, wenn Du mit Asthma schon eine Besserung feststellst, klingt das sehr gut! :)


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02.12.2023 um 13:15
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was würdest Du als zu kalt einstufen, welche Temperatur?
das kann man nicht festlegen. Manchmal sind 5 Grad bei kaltem ind schlimmer, als -4 Grad bei Windstille zum Beispiel. Kommt auch auf die Luftfeuchtigkeit an usw.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich kann beispielsweise jetzt so bei -3,-4,-5 nicht raus, weil ich mich so sehr davor fürchte, keine Luft zu kriegen draußen.
das ist aber eben mehr psychisch als alles andere. Du hast doch einen Balkon, da kannste doch üben.
Ich bin immer draußen, bei jeder Temperatur. Wenn ich merke, dass mir die Luft zu kalt ist, dann trage ich einen Schal vor Nase und Mund oder Maske, ich atme durch die Nase, konzentriere mich darauf, normal zu atmen, nicht kurzatmig zu werden.


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02.12.2023 um 13:26
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:JEDER Herzkranke ist bei Kälte gefährdet! Es wird automatisch das Risiko von einem Herzinfarkt erhöht, weil das Herz bei jedem Menschen in der Kälte mehr arbeiten muss, weil die Blutgefäße sich durch die Kälte verengen und das Blut dicker wird.
Bei jedem Menschen kann das so sein, wichtig ist, dass man nicht friert.

Wie gesagt habe ich seit über zwanzig Jahren (bekannt, vor allem rechte Herzkammer, alles durch, Uniklinik etc) eine leichte Herzmuskelschwäche und mir tun die kühleren Temperaturen gut, dick einpacken und losgehen.
Im Sommer leider ich, habe dicke Beine und Füße, Wassereinlagerungen, gehe selten vor die Tür, da es einfach zu anstrengend ist.

Wichtig ist, dass man nicht friert und ich friere so gut wie nie.
Auch wird durchaus Skilanglauf bei Herzmuskelschwäche empfohlen, generell Bewegung, auch im Winter.
Wichtig wie gesagt, man soll nicht frieren.

Das Herz ist ein Muskel und dieser kann trainiert werden.

Es führt bei deinen genannten Beispielen generell einfach kein Weg an Bewegung vorbei.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Damit liegst Du nicht falsch, es muss dann jeder individuell für sich abwägen, was ihm helfen kann.
Bewegung und Sport wird meiner Erfahrung nach von Psychiatern, Psychologen, Therapeuten und bei Klinikaufenthalten empfohlen, es gehört quasi zum Standardrepertoire, Bewegung, jeden Tag, am besten an der frischen Luft.

Wenn du Probleme mit der Atmung bei der Kälte hast, dann gehe im Winter ins Fitnessstudio oder hole dir einen Heimtrainer für Zuhause ^^
Hab auch so ein Ding (ja, benutzt man zu selten...).

Bei Venenleiden hilft die Kälte sogar, merke es selbst an meinen Beinen:
Die Winterkälte hilft den gestressten Venen, indem die kühlen Außentemperaturen die Venenwände verengen und das Blut schneller fließen kann. Wer zudem dann noch im Winter Sport macht, tut seinen Venen etwas richtig Gutes: Bei jedem Schritt arbeiten die Muskeln und aktivieren die Venentätigkeit
https://www.helios-gesundheit.de/kliniken/niederberg/unser-haus/aktuelles/detail/news/kaelte-hilft-bei-venenleiden/#:~:text=Die%20Winterk%C3%A4lte%20hilft%20den%20gestressten,Muskeln%20und%20aktivieren%20die%20Venent%C3%A4tigkeit.

Also, warm anziehen (wenn man friert) und raus an die frische Luft :)


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02.12.2023 um 13:33
Ich scheine da mit meinem COPD wohl eher wie @Stumpf zu reagieren.

War gestern bei uns auf dem Adventsmarkt, Minusgrade. Hat mir richtig gutgetan.
Selbst heute früh, normalerweise ringe ich beim Aufstehen nach Luft, habe ich immer noch befreit durchatmen können.

Erkenntnis: ich muss mehr raus, Kälte tut mir gut.


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02.12.2023 um 13:40
Zitat von emzemz schrieb:ich muss mehr raus, Kälte tut mir gut.
Ja, so geht es mir auch.
Diese Luft ist für mich göttlich.


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02.12.2023 um 13:44
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Bei jedem Menschen kann das so sein, wichtig ist, dass man nicht friert.
Das IST bei jedem Menschen so, egal wie dick man angezogen ist. Ich rede hier ja nicht von Null Grad, sondern mehreren Minusgraden und die werden vor allem bei Herzkranken zu einem Problem. Auch wenn Du da keine Probleme hast, heißt es nicht, dass gerade Du als Herzpatient nicht gefährdeter bist, als herzgesunde Menschen. Darauf wollte ich ja einfach hinaus. Man muss es nicht vermeiden Sport zu machen als Herzpatient, aber man muss definitiv auf sich aufpassen und darf es in der Kälte nicht übertreiben, also lieber langsam angehen und nicht bei zu kalten Temperaturen Sport treiben. Da reicht spazieren schon aus, Schonung ist dann einfach sinnvoller. :)
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wichtig wie gesagt, man soll nicht frieren.
Nein, das Herz pumpt auch mehr, wenn Du Dich extrem dick einpackst. Das geht so oder so auf den Kreislauf, auch wenn man sich dann warm fühlt, so ist es dennoch Arbeit für den Körper, die Temperaturen auszugleichen und sich auch anzupassen. Zumal Du ja trotz der Kleidung kalte Luft einatmest. Wenn es zu kalt ist, sollte man als Herzpatient einfach nicht übertreiben, wenn Du keine Beschwerden hast, ist es ja gut, aber das gilt leider nicht für alle Herzkranken.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Bewegung und Sport wird meiner Erfahrung nach von Psychiatern, Psychologen, Therapeuten und bei Klinikaufenthalten empfohlen, es gehört quasi zum Standardrepertoire, Bewegung, jeden Tag, am besten an der frischen Luft.
Das ja, doch bei Herz und Lungenkranken ist Vorsicht geboten. Bewegung ja, aber nicht wenn es zu kalt wird. -10 Grad ist nicht mehr nur frische Luft, sondern eine regelrechte Herausforderung für die Atemorgane und den Kreislauf. Dass richtige Sportler damit keine Probleme haben, ist ja was anderes.
Zitat von emzemz schrieb:Ich scheine da mit meinem COPD wohl eher wie @Stumpf zu reagieren.

War gestern bei uns auf dem Adventsmarkt, Minusgrade. Hat mir richtig gutgetan.
Selbst heute früh, normalerweise ringe ich beim Aufstehen nach Luft, habe ich immer noch befreit durchatmen können.

Erkenntnis: ich muss mehr raus, Kälte tut mir gut.
Das ist ja alles schön und gut und es sagt ja auch keiner, dass man als Herz oder Lungenpatient nicht rausgehen soll, oder frische Luft nicht helfen würde. Es geht um wirklich KALTE Tage mit mindestens -5 Grad und tiefer. Da muss man definitiv auf sich acht geben. Jetzt bei über -5 bis Null ist ja alles auch machbar, da kann man spazieren und je nachdem wie fit man ist, rausgehen, aber das gilt auch nicht für alle. Es gibt dann wiederum Herz und Lungenkranke, die da schon massive Probleme bekommen und wird es wirklich richtig kalt, kann das für Herz und Lungenkranke eben gefährlich werden. Egal, wie schwach die Erkrankung ausgeprägt ist. Da gilt es sich eher zu schonen, statt Sport draußen zu machen, eben wegen einer Vorbelastung.


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02.12.2023 um 13:50
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da gilt es sich eher zu schonen, statt Sport draußen zu machen, eben wegen einer Vorbelastung.
Sport, das ist eh kein Thema für mich.

Gestern waren - 4 Grad, schaun wir mal, wie ich auf tiefere Temperaturen reagiere.
Ich werde berichten ;)


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02.12.2023 um 13:52
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:und darf es in der Kälte nicht übertreiben, also lieber langsam angehen und nicht bei zu kalten Temperaturen Sport treiben. Da reicht spazieren schon aus, Schonung ist dann einfach sinnvoller.
Das ist eher kontraproduktiv. Dann halt im Fitnessstudio oder drinnen was machen. So baut man nur Kondition ab und alles war für die Katz.


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02.12.2023 um 13:54
Hier nochmal eine Info zu Herz und Lunge:

Das Herz(bei allen Menschen, nicht nur Herzkranken):
Für das Herz stellt die kalte Jahresszeit oft eine erhebliche Zusatzbelastung dar. Niedrige Temperaturen können die Blutgefäße stark verengen. Der Blutdruck steigt und das Herz muss das Blut mit erhöhter Kraft durch die Adern pumpen. Das bedeutet Dauerstress für den Herzmuskel und die Gefäßwände.
Quelle: https://www.sana.de/herzmedizin/herzpatienten-im-winter

Ich empfehle den gesamten Artikel zu lesen, da er sehr aufschlussreich ist, was das Thema betrifft.

Die Lunge:
Kalte und trockene Luft reizt die Atemwege. Für Menschen mit gesunden Lungen stellt dies meist kein Problem dar. Die kalten Wintermonate bereiten aber Menschen mit empfindlichen Lungen meist Probleme und verstärken die Krankheitssymptome von Lungenkranken.
Quelle: https://www.lunge-zuerich.ch/uber-uns/news/kaelte

-------
Zitat von emzemz schrieb:Sport, das ist eh kein Thema für mich.

Gestern waren - 4 Grad, schaun wir mal, wie ich auf tiefere Temperaturen reagiere.
Ich werde berichten
Wenn Du nur spazierengehst, ist dies ja sogar empfohlen, siehe entsprechende Fachartikel weiter oben. Aber es gibt eben Temperaturen, die dann für den Organismus allgemein zu einer Belastung werden und Menschen mit Vorbelastung sind da schlicht und ergreifend gefährdeter.


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02.12.2023 um 13:55
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man muss es nicht vermeiden Sport zu machen als Herzpatient, aber man muss definitiv auf sich aufpassen und darf es in der Kälte nicht übertreiben, also lieber langsam angehen und nicht bei zu kalten Temperaturen Sport treiben. Da reicht spazieren schon aus, Schonung ist dann einfach sinnvoller
Ich meine moderate Bewegung an der frischen Luft, ich handhabe es so:
wandern, laufen, eine Stunde, zwei Stunden.

Für Ausdauer gehe ich auf meinen Ellipsentrainer (der Schweinehund ist sehr groß momentan).
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es geht um wirklich KALTE Tage mit mindestens -5 Grad und tiefer.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber nicht wenn es zu kalt wird. -10 Grad ist nicht mehr nur frische Luft
Es wäre echt schön, das mal wieder im Winter zu erleben, hier im Münsterland ist eher immer Schmuddelwetter, warm und nass, letztes Jahr 15 Grad an Weihnachten, wann haben wir schonmal langfristig solche Temperaturen?
Das wäre ja ein Traum, auch dann bin ich übrigens unterwegs, gerade wenn es schön knackig kalt ist, herrlich.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das geht so oder so auf den Kreislauf
Wie gesagt ist es bei mir nicht der Fall.
Also bitte nicht verallgemeinern, bei mir ist das im Sommer der Fall, Kreislaufprobleme habe ich im Winter überhaupt nicht.
Jeder Organismus ist anders.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da gilt es sich eher zu schonen, statt Sport draußen zu machen, eben wegen einer Vorbelastung.
Bewegung, Spaziergang, Wandern.
Davon rede ich.


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02.12.2023 um 13:55
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Das ist eher kontraproduktiv. Dann halt im Fitnessstudio oder drinnen was machen. So baut man nur Kondition ab und alles war für die Katz.
Ich spreche von Herz und Lungenpatienten, die definitiv KEINEN Sport bei Extremtemperaturen machen sollten. Da wird auch von jedem Arzt abgeraten. Hingegen wird empfohlen, Spaziergänge zu betreiben bei Minusgraden, es langsam angehen zu lassen. Steht ja nun alles weiter oben.


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02.12.2023 um 13:57
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Hingegen wird empfohlen, Spaziergänge zu betreiben bei Minusgraden, es langsam angehen zu lassen. Steht ja nun alles weiter oben.
Umso wichtiger, dann eine gute Kondition zu haben. Je mehr Herz- und Lungenleistung, desto weniger die Belastung bei kalten Temperaturen.
Wie gesagt, Sport drinnen geht ja dann.


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02.12.2023 um 14:01
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ich meine moderate Bewegung an der frischen Luft, ich handhabe es so:
wandern, laufen, eine Stunde, zwei Stunden.

Für Ausdauer gehe ich auf meinen Ellipsentrainer (der Schweinehund ist sehr groß momentan).
Ja und das ist ja auch in Ordnung. Wie gesagt, Du sprachst ja ohnehin davon, eine leichte Schwäche zu haben. Man muss individuell abwägen, aber ab gewissen Temperaturen wird es nun mal gefährlich, wenn man Vorbelastungen hat. :)
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Es wäre echt schön, das mal wieder im Winter zu erleben, hier im Münsterland ist eher immer Schmuddelwetter, warm und nass, letztes Jahr 15 Grad an Weihnachten, wann haben wir schonmal langfristig solche Temperaturen?
Das wäre ja ein Traum, auch dann bin ich übrigens unterwegs, gerade wenn es schön knackig kalt ist, herrlich.
Wir können ja gern tauschen! Hier waren Gestern -7, in ein paar Tagen sollen sogar -10 erreicht werden. Glaube aber dann nur nachts. Ich finde das Wetter schon schön, doch die kalte Luft zu atmen ist für mich ein Graus, auch wenn es die reinste Luft ist, die man haben kann.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Jeder Organismus ist anders.
Ab -10 Minus gilt dies nicht mehr, davon spreche ich die ganze Zeit. Sollte aber nun auch geklärt sein.
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Umso wichtiger, dann eine gute Kondition zu haben. Je mehr Herz- und Lungenleistung, desto weniger die Belastung bei kalten Temperaturen.
Wie gesagt, Sport drinnen geht ja dann.
Das ist richtig, doch die Rede war davon, als Herz oder Lungenpatient draußen bei Minusgraden keinen Sport zu treiben.


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02.12.2023 um 14:01
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich spreche von Herz und Lungenpatienten, die definitiv KEINEN Sport bei Extremtemperaturen machen sollten. Da wird auch von jedem Arzt abgeraten.
Das ist nicht richtig.
Skilanglauf ist Sport und wird bekanntermaßen bei kalten Temperaturen unternommen, gerade bei Herzproblematiken durchaus von der Herzstiftung empfohlen, Training lautet das Zauberwort.
Spazierengehen, längeres Wandern, Nordic Walking, Radfahren und bei gut trainierten Patientinnen und Patienten auch Skilanglauf.
https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinsuffizienz/behandlung-und-therapie/herzschwaeche-training (Archiv-Version vom 29.11.2023)

Es gibt einfach keine Ausreden dafür, sich bei kalten Temperaturen draußen nicht (zumindest moderat) zu bewegen.


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02.12.2023 um 14:06
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Es gibt einfach keine Ausreden dafür, sich bei kalten Temperaturen draußen nicht (zumindest moderat) zu bewegen.
Das ist keine Ausrede, sondern Biologie, dass das Herz, ob gesund oder nicht, auf Kälte reagiert und es Stress für den Kreislauf darstellt, im Winter Sport zu machen. Klar kann man sich darauf konditionieren, aber Menschen die schon vorbelastet sind mit Herz oder Lunge, gefährden sich definitiv bei Minusgraden Sport zu treiben! Da steigt nun mal das Risiko an, weil man vorbelastet ist. Andernfalls gäbe es ja nicht die Empfehlung von Ärzten, sich draußen auch zu bewegen, um fitter zu werden, das heißt nur im Umkehrschluss eben nicht, man soll mit Vorbelastung bei -10 Grad irgendeinen Sport nachgehen! Man soll es langsam angehen, wie schon gesagt wurde, drinnen Sport machen und fitter werden, ist ja klar, nur bleibt es bei einem Risiko, bei Kälte mit Vorbelastung Sport zu machen. Ergibt sich ja schon von selbst und nein das heißt nicht, man dürfe als Vorbelasteter keinen Sport treiben. Selbst für gesunde Menschen sind ab -10 und abwärts schon ne Belastung. Natürlich ist es für Jemanden der schon vorbelastet ist, noch belastender.


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02.12.2023 um 14:15
@Kephalopyr
Den Artikel der Herzstiftung hast du gelesen?
Wie kommst du auf die minus 10 Grad?
Die kenne ich gar nicht mehr.

Es geht um Training, natürlich kannst du dein Herz- Kreislaufsystem auch draußen im Winter bei Minustemperaturen trainieren, du tust deinem Körper einen großen Gefallen, wenn du täglich eine halbe Stunde spazieren gehst, auch das ist Training.

Was passieren kann, wenn man bei Minusgraden sehr anstrengenden Sport treibt, womöglich noch durch den Mund atmet, ist mir bekannt, davon rede ich aber überhaupt nicht.

Spazieren gehen, laufen, wandern, man kann sich steigern (wenn man möchte) frische Luft, gut für die Beine, fürs Herz, für den Kreislauf, die Muskulatur, für die Psyche.

Es gibt nichts, was das in Frage stellt.


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02.12.2023 um 14:16
Hier noch einige Infos zur Kälte im Allgemeinen:
Je niedriger die Lufttemperatur, desto größer ist der Unterschied zur Atemtemperatur – und damit die Anstrengung für den Körper. In der Literatur wird meist empfohlen, bei unter minus 10 Grad Celsius nicht mehr draußen zu trainieren. Unter minus 20 Grad Celsius sollen auch keine Wettkämpfe mehr ausgetragen werden.
Quelle: https://www.spektrum.de/kolumne/winter-ist-sport-bei-kaelte-gefaehrlich/1810982

Der Artikel enthält noch mehr Abschnitte und im Gesamten lässt sich sagen, weil Physik, dass, umso kälter es wird, unser Körper einfach mehr arbeiten muss und es schwieriger wird, alles aufrecht zu erhalten, damit alle Organe gut funktionieren. Bei Minusgraden ziehen sich die Bronchien schon leicht zusammen, was ne völlig normale Reaktion bei kalter Luft ist, Gesunde bemerken das nicht, doch für Menschen mit Asthma stellt das natürlich eine Herausforderung dar. Klar, man kann sich trainieren und wird auch immer empfohlen, aber es ist nun mal verdammt nochmal nen Fakt, dass umso kälter es draußen wird, auch der Körper Probleme bekommt und diese versucht auszugleichen. Deswegen ist es für Menschen mit Herz und Lungen-Erkrankungen einfach ne größere Herausforderung im Winter, als für Menschen, die gesund sind dahingehend.

Von meiner Seite ist es geklärt. Es geht hier nicht um Erklärungen, wann wie was passiert, sondern, wie Betroffene sich gegenseitig unterstützen können und was hilfreich sein kann für jene, die Probleme in der Kälte haben. Wer keine hat, braucht sich auch nicht beteiligen, es sei denn er hat den ein oder anderen Tipp.


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02.12.2023 um 14:19
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist keine Ausrede, sondern Biologie, dass das Herz, ob gesund oder nicht, auf Kälte reagiert und es Stress für den Kreislauf darstellt, im Winter Sport zu machen.
Tut es im Sommer auch. Und im Frühjahr. Und im Herbst. Und bei Nacht, Tag, am Nachmittag.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Artikel enthält noch mehr Abschnitte und im Gesamten lässt sich sagen, weil Physik, dass, umso kälter es wird, unser Körper einfach mehr arbeiten muss und es schwieriger wird, alles aufrecht zu erhalten, damit alle Organe gut funktionieren.
Das ist ja der Sinn von Sport, dass man das Herz-Kreislaufsystem belastet. Nur so wird es besser und wird trainiert.


Irgendwann kommt immer der Punkt, wo man trotz Kälte regelrecht glüht von innen. Die Muskeln sind richtig warm, das Herz pumpt, man schwitzt und dampft in der kalten Luft. Das ist jedes Mal der Höhepunkt. Das macht süchtig :D. Und dann die Endoprhinausschüttung, wo man regelrecht high wird.
Das fühlt sich alles andere als schlecht an und den Punkt erreicht jeder Mensch wann anders, eben nach den körperlichen Voraussetzungen. Ob nach 10 Treppenstufen oder 15km Joggen.
Danach natürlich schnell rein und unter die Dusche, damit man nicht auskühlt.


Nachtrag: Der Mensch ist ja auch nicht dafür gemacht, auf der Couch zu sitzen und sich möglichst wenig zu bewegen, sondern dazu ausgelegt, sich Extremsituationen anzupassen.


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