Interested schrieb:Nö, das liegt eher daran, dass die Leute merken, wie schlecht in Form sie sind und genau da muss man seine Komfortzone verlassen und dranbleiben.
Sport muss nicht irgendein Zwang sein, wenn man natürlich von Grundauf faul in jeder Hinsicht ist, ist klar dass alles keinen Spaß macht, ich rede aber von ganz normalen Leuten, die weder faul sind, noch Sport machen, sondern erst damit anfangen. Wenn Du etwas machen willst, fühlt es sich auch nicht nach Zwang an und man kan hartes Training mit Spaß vereinen und mit nem guten Gefühl herangehen und das führt allgemein zu mehr Erfolg, als wenn man auf Anhieb ein ungutes Gefühl hat und sich regelrecht zwingen muss, Sport zu machen. Zumal ich solchen Leuten eher empfehlen würde, klein anzufangen, wenn man nämlich schon von vornherein mit einem Gefühl herangeht, als müsste man Sport machen, anstatt es auch zu wollen, dann führt es einfach zu nichts. Ist genauso als wenn ich rauche und jetzt sage, ich muss aufhören, wenn ich aber eigentlich gar nicht will und letztendlich hören die Meisten dann auch nicht auf zu rauchen, weil sie sowieso nicht wollen.
Jemand der aber Sport machen will, wird sich auch nicht gezwungen fühlen, weil er wirklich was ändern will und darauf kommt es letztendlich nun mal an. Man muss den Menschen überhaupt erstmal positiv dazu bringen, dass er Sport machen will und erkennen möchte, welchen positiven Effekt es auf lange Sicht haben wird, aber mit der Einstellung heranzugehen, man müsse sich auch mal zum Sport zwingen und es MUSS schmerzhaft sein, oder quälend, ist einfach nicht richtig und hat mit Sport, wie er sein sollte, letztendlich wenig gemein.
Interested schrieb:Deine Variante bedeutet Stillstand - no progress.
Ich spreche davon, dass man auf sich Rücksicht nehmen soll, wenn der Körper Dir klare Signale gibt, dass Du ne Grenze überschreitest, beispielsweise wenn Du das erste Mal aufs Laufband gehst, voll Gas gibst und Luftnot bekommst. Man muss es nicht übertreiben mit dem Sport, wenn man am Anfang steht, was jedoch viele tun und sich hinterher wundern, dass es nach hinten losgeht. Sport muss weder quälend, noch Zwang sein, sondern kann und sollte auch ein gutes Gefühl geben können, was auch von Anfang an möglich ist.
Man muss Denjenigen überhaupt erstmal mental motivieren, und das tut sich am besten damit ihm zu zeigen, dass Sport auch Spaß machen kann. Keiner geht ins Fitnessstudio, wenn ihm gesagt würde "Du wirst Dich quälen und es muss sich wie Zwang anfühlen."
:DInterested schrieb:Und die Liegestütze, wenn man seine Ausdauer trainieren will, versteh ich auch nicht
Weil ich meine Ausdauer auch zu jenem Zeitpunkt nicht trainieren wollte, bzw. will ich das eigentlich aktuell auch nicht. Ich halte es für sinnvoller erst Muskeln aufzubauen, sie überhaupt mal wieder in Gang zu bringen und darauf lässt sich dann ne Ausdauer auch besser aufbauen. Es fängt aber als erstes mit gesunder Ernährung an, gleichzeitig Krafttraining und die Ausdauer langsam steigern. Druck mache ich mir da nicht, jeden Tag ein paar Übungen und ne gute Ernährungsumstellung machen für den Anfang schon viel aus, worauf sich alles weitere aufbauen lässt.
Interested schrieb:aber Muskelkater nach der einen, halte ich für stark übertrieben bis geflunkert. :D
Ich habe auch nicht nur eine gemacht, sondern von jetzt auf gleich das "erste" Mal wieder Liegestütze, die paar die anfangs dann noch gingen, brachten 5 Tage Muskelkater hervor, woraufhin ich dann erst einen ganzen geschafft habe und jetzt schaffe ich jeden Tag einen ganzen. Ob Du das für geflunkert hältst, oder warum überhaupt, ist mir eigentlich auch egal. Ich verstehe Deine Einstellung dahingehend nicht. Manch einer kriegt schon nach dem Bisschen Probleme, manch einer erst nach 20, ich mein Du kennst mich ja nicht mal, geschweige denn mein Leben. Ich hatte zweimal Corona und konditionsmäßig bin ich seitdem im Arsch, natürlich haut mich das Bisschen persönlich schon um, ist ja jeder anders.
Interested schrieb:Kenne durch meine Tätigkeit im Fitnessstudio, zig richtig alte Menschen (die Älteste 88 Jahre - meine Helden :) ) die 3 - 4 mal die Woche Sport machen, um beweglich, fit und gut drauf und gesund zu bleiben. Da sind Spaziergänge, die sie täglich unternehmen nicht eingerechnet und eigentlich nicht mal erwähnenswert, weil normal. Die sind viel aktiver und umtriebiger als etliche junge/jüngere Leute.
Bei meiner Schwester wohnt eine Frau, die glaube schon an die 81 ist, sie läuft jeden Tag mehrere 10er Kilometer bei Wind und Wetter. Sie erzählte meiner Schwester mal, dass sie früher Turnerin war, aber auf hohem Niveau und ihr Geheimnis ist zum einen das viele Laufen, als auch viel Wasser zu trinken. Sie sieht aus wie fitte 60, aber definitiv nicht wie 80 oder gar älter.
Selbst mein Projektleiter ist wahrscheinlich fitter als die meisten jungen Leute vor Ort, auch mich eingeschlossen, hab ich ja nun gemerkt. Aber für mich sind auch solche Leute ein Ansporn. Er hat mich überhaupt erst dazu motiviert was für mich dahingehend zu tun, jetzt unterstützt er mich dabei, wieder etwas fitter zu werden, weil es auch dem gesamten Organismus gut tut, nicht nur körperlich, sondern auch geistig und ich möchte echt noch lange genug was vom Leben haben, da ist ne gute Körperfitness wichtig, als auch ne gute Ernährung und so wird das Immunsystem auch stärker.
:)DerHilden schrieb:Wenn du (ausnahmsweise) in der Wohnung Ausdauertraining betreiben willst, kannst du dir ein Springseil besorgen, Hampelmänner ausprobieren, Kniehebelauf, etc.
Ich hab auch einen Reifen hier, doch das soll auf Dauer gar nicht so gut für die inneren Organe in dem Bereich sein. Ich habs nach einer Weile auch gemerkt, durch innere Schmerzen im Nierenbereich.
DerHilden schrieb:Du kannst dir natürlich auch ein Laufband oder einen Crosstrainer besorgen, aber sowas ist natürlich recht teuer und nimmt Platz weg.
Wäre ne Idee, aber dafür muss ich erstmal den nötigen Platz schaffen.
DerHilden schrieb:Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Training natürlich irgendwo belastend/"unangenehm" sein muss. Ansonsten erzielt man keinen Trainingsreiz, der notwendig ist, damit der Körper sich der Belastung anpasst.
Ja, ich verstehe das absolut, nur was ich eben schon zu
@Interested meinte, ohne das böse zu meinen, ich hoffe wir verstehen uns
:) , mir geht es darum, dass Sport sich jedoch nicht negativ anfühlen darf. Ich denke, wir meinen da womöglich unterschiedliches. Ihr sprecht davon, dass es ab einem gewissen Punkt schmerzt und unangenehm wird, aber ich spreche davon, dass Sport sich von Grund auf und von Anfang an nicht falsch anfühlen darf, als müsse man sich zwingen, obwohl man gar nichts ändern will. Denjenigen gilt es überhaupt erstmal mental zu motivieren und mit Spaß am Sport zu begeistern. Gerade die Kombination aus Spaß und Sport kann sehr hilfreich sein.
Ein Beispiel dafür ist, so banal es klingen mag, PokemonGo gewesen, klar kein Sport in dem Sinne, ABER das Konzept dahinter ist ne recht gute Sache, finde ich. Handy ist natürlich wieder das Contra, aber Pro in dem Beispiel ist, dass man sich bewegen und rausgehen muss, laufen muss, um x zu erreichen. Das macht Spaß und verhindert, dass man auf der Couch rumhängt, gerade für jüngere Leute war es keine soooo schlechte Idee und damit meine ich nur das Konzept hinter dem Ganzen, dass die App auch für Schwierigkeiten hier und da sorgte, ist wieder ne andere Geschichte.