Reineke schrieb:An der Ernährung liegt es definitiv nicht, im Einkaufswagen landen kiloweise Haferflocken, Magerquark, Nüsse, Lachs, Hähnchen, Tatar, Harzer Käse etc.
Was ist denn hier der Transfer zu Muskelwachstum?
Reineke schrieb:Auch die Übungen variiere ich regelmäßig.
Dto. Nach welchem Schema gehst du vor?
Reineke schrieb:Doch egal, wie sehr ich beim Training über Wochen reinhaue und an die Grenzen gehe, die sichtbare Muskelmasse wird nicht mehr (aber zum Glück auch nicht weniger). Es bleibt bei 99 Kilo bei 1,88 Meter Körpergröße.
Ich schätze, nur ein Körper-Scan oder zumindest so eine Spezialwaage kann annähernd über den Muskelanteil informieren.
Was heißt bei dir "über Wochen reinhauen"? Nach welchem Prinzip trainierst du überhaupt? Wie viel Regeneration hast du drin?
Reineke schrieb:Ich überlege nun, mir einen Personaltrainer zu gönnen, um die Wachstumshürde zu finden und zu überwinden. Habt ihr Erfahrung mit Coaches und wenn ja, hat es euch (langfristig) was gebracht?
Ich hatte immer wieder mal Coaches. Langfristig etwas gebracht haben mir technische Anleitungen. Richtig was bringen tun mir am Ende eigene gereifte Erkenntnisse, was fast schon mehr mit Lebensführung als mit Training zu tun hat. Es gibt natürlich gute Coaches, aber auch jede Menge Idioten. Muskelwachstum kann man auf vielerlei Weise hervorrufen. Der eine Coach kann dir dies erzählen und der nächste jenes. Und man kann es oft genug auch genau andersrum machen. So und so viel Belastung pro Woche in Sätzen pro Muskelgruppe führt zu so und so viel Hypertrophie, ab 5 Wiederholungen. Dazu gibt es auch jede Menge Studien.
Aber ich weiß nicht, was du erwartest. Einsteiger bauen schnell erkennbar Muskulatur auf. Nachher geht das nicht mehr so. Es ist ein Prozess über Jahre und Jahrzehnte, bei dem es auf Konsistenz ankommt, nicht auf Übermotivation in einigen Phasen.
Man kann natürlich auch sagen: Es kommt auf funktionale Kraft und Ertüchtigung an, darauf, dass man bis ins Alter immer aktiv bleibt. An der Kraft zu arbeiten ist wahrscheinlich zielführender, als an der Hypertrophie zu arbeiten, damit einem das Spiegelbild gefällt. Dafür gibt es Mittelchen, und nicht ohne Grund geht es für Viele nicht mehr ohne. Es hat auch keinen Sinn, wenn man dabei in eine falsche Ernährung gerät und als fettleibiger Diabetiker endet.
Man kann einerseits immer sehr viel zu alledem sagen, anderseits hast du kaum genug von dir gesagt, als dass das viele konkrete Ansätze böte
;)