Wie Schulen uns systematisch verdummen

@leberkashawaii

Bestimmte Dinge muss man aber einfach Auswendig lernen. ob das nun chemische Formeln sind oder Geschichstfakten.

@Fipse

Das ist richtig. Letztendlich wollte ich mit meinem Beitrag nur verdeutlichen, dass mir die Schule nicht geschadet bzw. ich nicht glaube, dass sie mich verdummt hat.

Ich sage meinen Kindern immer:

Die Schule ist wie ein Sack LEGO. Sie liefert euch viele bunte Bausteine - was ihr hinterher draus macht, ist eurer Kreativität überlassen. Zukaufen kann man LEGO immer noch - und muss man meistens. Ein Stein fehlt bekanntlich immer.

@Doors würd ich nur bedingt unterschreiben - wie herr precht und hüther zu recht bemerken, ist man in der schule zu sehr eingeschränkt, in die gegebenheiten - in die struktur. da bildung nicht nur wissensvermittlung einschließt sondern auch persönlichkeitsentfaltung mit einschließen sollte, muss man sich dran machen und den mut haben zur veränderung. es ist sehr leicht dinge eifnach so zu lassen wie sie sind, und wahrlich bekommen wir immer mehr menschen die so eingestlelt sind, da man sich unbewusst ja auch dran gewöhnt ,immer was angeboten zu bekommen (frontallunterricht, lehrer steht im vordergrund, stilles sitzen..) daher müssen freiräume geschaffen werden wo die individuen (leider in der schule werden alle unterschiedliche einzigartige individuen irgendwie gleich geschaltet) die oberhand gewinnen und sie im zentrum stehen..

@NeoKortex

Der stumpfe alte Frontalunterricht ist, zumindest hier in SH, schon durch Gruppenarbeit ersetzt worden, und zwar schon seit einigen Jahren sowohl an Grundschulen wie auch an weiterführenden Schulen.

@Doors das ist doch schonmal eine große leistung, wo man von passiv auf aktiv wechselt. hut ab.

@NeoKortex

Leider belegen Precht und Hüther ihre Meinungen nicht mit Fakten, sondern dreschen Phrasen und zeigen der Welt, wie einig sie sich doch sind.

Kritische Nachfragen gibt es ja nicht.

@Doors
ja aber darum gehts nicht, gruppenarbeit ist nicht per se besser als frontalunterricht.

@Dr.Shrimp ja stimmt, dass beide schon von vornerein sich einig waren aber das hat auch sein gutes, dass sie gezielt die schwachstellen des schulsystems ansprechen und sich bemühen, was zu verändern. natürlich wäre es spannender gewesen, wenn sie mehr auf pro und contra eingegangen wären

@NeoKortex

NeoKortex schrieb:ja stimmt, dass beide schon von vornerein sich einig waren aber das hat auch sein gutes,

Nein, das hat nur sein Schlechtes. So wurden Gegenargumente von niemandem vorgebracht, Fehlschlüsse von Hüther nicht aufgezeigt und falsche Behauptungen erst recht nicht.

Dadurch wurde die Sendung nur extrem suggestiv. Gerade für Leute, die sich von den Titeln "Philosoph" und "Hirnforscher" beeindrucken lassen.

Wie vorhin angebracht, Gerald Hüther ist eigentlich gar kein Hirnforscher. Er forscht nämlich gar nicht. Er hat nur diese populärwissenschaftlichen Bücher, sodass er wohl ganz vergessen hat, noch was für seine akademische Laufbahn zu tun.

@Dr.Shrimp

naja klammert man die misslungene dinge aus, z.B dass es keine diskussion war , sind die inhalte trotzdem nicht verkehrt gewesen - da und nirgendwo anders sind die schwachstellen des schulsystem zu finden. was würde wohl passieren wenn diese behoben wären, nur erfolgreiche schüler? das geht ja auch wieder nicht..

@NeoKortex

Es reicht aber nicht einfach zu behaupten, sondern man muss beweisen, dass man nur lernt, was einen emotional berühre.

Dann Hüthers Behauptung, dass jedes Kind auf seine Weise hochbegabt sei. Selbst wenn man das so weit auslegt wie er, dass manche Kinder "besonders gut ihren Körper wahrnehmen können", ist das erstmal eine freie Behauptung.

Dann ist auch die Frage inwiefern solche Fähigkeiten in der Gesellschaft überhaupt von Nutzen sind und inwieweit sie einem selbst von Nutzen sind.

NeoKortex schrieb:naja klammert man die misslungene dinge aus, z.B dass es keine diskussion war , sind die inhalte trotzdem nicht verkehrt gewesen

Man hat also nach der Sendung keine Ahnung, ob die Inhalte denn jetzt verkehrt waren oder nicht, denn wirklich Konkretes kam ja nicht.

Ein paar verabsolutierende Phrasen über die Gruseligkeiten der "Bildungsgeisterbahn".

Was Hüther an expliziten Aussagen machte, war aber z.B., dass er Noten nicht abschaffen wolle. Und dass er eben an der Dreigliedrigkeit rütteln will, um die Schulformen zusammenzulegen, ähnlich einer Gesamtschule, wie es ja von uns auch vorgeschlagen wurde.

Ich will damit nur sagen, dass Hüther, wenn er konkrete Aussagen treffen muss, bei seinen Verbesserungvorschlägen doch erstaunlich unkreativ ist, wenn man bedenkt wie revolutionär er sich inszeniert.

@Dr.Shrimp naja reicht es nicht aus wenn man es für sich selbst rausfindet? Dass man mit gefühlen lernt ist doch sowas von richtig, dass man da nicht extra was beweisen müsste - die eigene erfahrung ist beweis genug - jeder depp weiß, was er am 11 september 2001 getan hat (emotionale verankerung) jeder weiß, dass wenn etwas unter die haut geht, mit allen sinnen (zB aufregende bergbesteigung) sich ins hirn einbrennt. und die schule ist anders herum: du sitzt 90 min auf deinem stuhl, die inhalte berühren dich meist gar nicht und rasen an dir vorbei..aber im normalfall sollte man es so tun wie du sagst , mit den behauptungen fakten und beweis dran hängen. jedoch muss man nicht alles immer beweisen, manchmal hilft intuition und beobachtungsgabe auch ne menge. und solange jemand was mit hüthers aussagen anfangen kann, und diese helfen, spricht absolut nichts dagegen dass er durch deutschland fährt und seine vorträge hält. wenn ich das jetzt auf die medizin übertragen würde heiße es : wer heilt, der hat recht.

Es reicht aber nicht einfach zu behaupten, sondern man muss beweisen, dass man nur lernt, was einen emotional berührt.

Dann Hüthers Behauptung, dass jedes Kind auf seine Weise hochbegabt sei. Selbst wenn man das so weit auslegt wie er, dass manche Kinder "besonders gut ihren Körper wahrnehmen können", ist das erstmal eine freie Behauptung.

Dann ist auch die Frage inwiefern solche Fähigkeiten in der Gesellschaft überhaupt von Nutzen sind und inwieweit sie einem selbst von Nutzen sind.

mit dem "beweisen" kann man auch arg übertreiben

ich verstehe nicht was es da in frage zu stellen gibt

macht eher den eindruck, sich selbst steine in den weg
legen zu wollen, bis beweise sie wegräumen
hauptsache erstmal nicht weiter

@NeoKortex

NeoKortex schrieb: und solange jemand was mit hüthers aussagen anfangen kann, und diese helfen, spricht absolut nichts dagegen dass er durch deutschland fährt und seine vorträge hält.

Sie helfen dir vielleicht dabei dich mit deiner Abschlussnote abzufinden, weil du die Schuld dem System geben kannst.

Aber helfen die Aussagen Hüthers den Schülern, die gerade noch die Schule durchlaufen?

NeoKortex schrieb:wenn ich das jetzt auf die medizin übertragen würde heiße es : wer heilt, der hat recht.

Ja, aber nur weil jemand gesund wird, ist nicht automatisch die Behandlung dafür verantwortlich gewesen.

@Dr.Shrimp es ist doch ganz einfach : die herkömmlichen schulsysteme mit dem von hüther angepriesenen vergleichen und gucken, wo sind die glücklicheren kinder, erfolgreicheren und zum lernen eher bereiten? ich sage dir eindeutig, letzteres.

@NeoKortex

Hüther hat doch gar kein Schulsystem, er weiß nur, was er alles nicht gut findet.

@Dr.Shrimp verweist dabei auch auf schulen, die seinen vorstellungen entsprechen. und die funktionieren wunderbar. beispiel:

http://www.ev-schule-zentrum.de/

außerdem startet ja das projekt schule-im-aufbruch, wo 100 schulen an der initiative teilnehmen werden. daher wohl seine aussage"in 6 jahren wird es die herkömmlichen schulen nicht mehr geben"

@Dr.Shrimp hast du irgendwas dagegen persönlich?

War hier eigentlich jemand von euch auf einer Walddorfschule?