Wie Schulen uns systematisch verdummen
07.09.2012 um 14:57Das ist doch so ein typischer Thread in dem Leute die in der Schule versagt haben die Contra-Schule Position einbeziehen und mit Leute streiten die in der Schule nicht versagt haben...
Im Grunde genommen ist es ganz einfach.
Die Worte "systematisch" und "verdummen" sind fehl am Plätz.
wir werden in der Schule nicht verdummt, und schon gar nicht systematisch.
Trotzdem kann man unser Schulsystem kritisieren.
Bspw. haben Schüler mit Migrationshintergrund schlechtere Chance da es keine entsprechenden Sprachförderklassen gibt. Das ist eins der Hauptprobleme meiner Meinung nach. Unser Schulsystem will alle Kinder am gleichen Punkt abholen, in der Realität sind die meisten Kinder aber an ganz verschiedenen Punkten. Also: fehlende Individualität und Förderung ist ein Problem.
Ein weiteres Problem ist meiner Meinung nach, dass die Bildung Ländersache ist und deshalb das Niveau von Bundesland zu Bundesland verschieden ist.
Einerseits gibt es Kinder die bspw. aus Norddeutschland nach Bayern ziehen und in Bayern plötzlich schlechte Schüler sind obwohl sie in Norddeutschland gut waren. Ein anderes Problem zeigt sich dann im Studium. Während Bayern und BW ihre Schüler vor allem in den Naturwissenschaft ausreichen vorbereiten, müssen Schüler aus anderen Bundesländern oft viel Nachholen wenns ans studieren geht.
Unfair wird es bei den Abinoten. Was in Norddeutschland eine 2,0 ist wäre in Bayern oder BW eine 3,0. Zur Bewerbung an den Uni zählen die Noten aber gleich. Somit sind die Schüler in Bayern und BW im Nachteil.
Ein drittes Problem liegt bei den Eltern. Viele Eltern denken, dass ihr Kinder natürlich Genies sind und unbedingt auf Gymnasium gehen müssen. Die wenigsten Eltern akzeptieren heute, dass ihre Kinder evtl. nicht fürs Gymnasium geeignet sind. Das hat Druck und Frustration für die Kinder zur Folge und daraus resultieren noch schlechtere schulische Leistungen. Die Lehrer sind natürlich auch genervt von jammernden Eltern in den Sprechstunden die nicht einsehen wollen, dass ihr Balg eben auf die Real- oder Hauptschule gehört.
Ein Problem sehe zusätzlich bei den Lehrplänen. Vor allem in höheren Klassen (8+) könnte man damit anfangen einige unnötige Fächer wegzulassen. Kunst, Musik, Sport sind hier so Kandidaten.
Anstatt alles 3 nehmen zu müssen sollten die Schüler eins davon wählen können.
Wer kein Bock auf Kunst, Musik oder Sport hat der wurschtelt sich da ja eh nur so durch... das bringt nichts.
Die dadurch frei werden Stunden könnte man durch Mathe, Physik oder Chemie ersetzen. Naturwissenschaften kommen nämlich oft zu kurz. 4 Wochenstunden jeweils sind zu wenig.
Im Grunde genommen ist es ganz einfach.
Die Worte "systematisch" und "verdummen" sind fehl am Plätz.
wir werden in der Schule nicht verdummt, und schon gar nicht systematisch.
Trotzdem kann man unser Schulsystem kritisieren.
Bspw. haben Schüler mit Migrationshintergrund schlechtere Chance da es keine entsprechenden Sprachförderklassen gibt. Das ist eins der Hauptprobleme meiner Meinung nach. Unser Schulsystem will alle Kinder am gleichen Punkt abholen, in der Realität sind die meisten Kinder aber an ganz verschiedenen Punkten. Also: fehlende Individualität und Förderung ist ein Problem.
Ein weiteres Problem ist meiner Meinung nach, dass die Bildung Ländersache ist und deshalb das Niveau von Bundesland zu Bundesland verschieden ist.
Einerseits gibt es Kinder die bspw. aus Norddeutschland nach Bayern ziehen und in Bayern plötzlich schlechte Schüler sind obwohl sie in Norddeutschland gut waren. Ein anderes Problem zeigt sich dann im Studium. Während Bayern und BW ihre Schüler vor allem in den Naturwissenschaft ausreichen vorbereiten, müssen Schüler aus anderen Bundesländern oft viel Nachholen wenns ans studieren geht.
Unfair wird es bei den Abinoten. Was in Norddeutschland eine 2,0 ist wäre in Bayern oder BW eine 3,0. Zur Bewerbung an den Uni zählen die Noten aber gleich. Somit sind die Schüler in Bayern und BW im Nachteil.
Ein drittes Problem liegt bei den Eltern. Viele Eltern denken, dass ihr Kinder natürlich Genies sind und unbedingt auf Gymnasium gehen müssen. Die wenigsten Eltern akzeptieren heute, dass ihre Kinder evtl. nicht fürs Gymnasium geeignet sind. Das hat Druck und Frustration für die Kinder zur Folge und daraus resultieren noch schlechtere schulische Leistungen. Die Lehrer sind natürlich auch genervt von jammernden Eltern in den Sprechstunden die nicht einsehen wollen, dass ihr Balg eben auf die Real- oder Hauptschule gehört.
Ein Problem sehe zusätzlich bei den Lehrplänen. Vor allem in höheren Klassen (8+) könnte man damit anfangen einige unnötige Fächer wegzulassen. Kunst, Musik, Sport sind hier so Kandidaten.
Anstatt alles 3 nehmen zu müssen sollten die Schüler eins davon wählen können.
Wer kein Bock auf Kunst, Musik oder Sport hat der wurschtelt sich da ja eh nur so durch... das bringt nichts.
Die dadurch frei werden Stunden könnte man durch Mathe, Physik oder Chemie ersetzen. Naturwissenschaften kommen nämlich oft zu kurz. 4 Wochenstunden jeweils sind zu wenig.