Wie Schulen uns systematisch verdummen
27.08.2012 um 23:59@DeadPoet was wäre die aufteilung zu lassen und einheitliches system einzuführen? wo die stärkeren den schwächeren helfen?
NeoKortex schrieb:was wäre die aufteilung zu lassen und einheitliches system einzuführen? wo die stärkeren den schwächeren helfen?Dieses Konzept geht immer davon aus, DASS die Stärkeren den Schwächeren helfen (können). Zum einen geht das nur eingeschränkt; wenn es nicht nur um Verständnisprobleme geht, sondern jemand einfach keinerlei Begabung für Sprachen hat, kann der begabtere Mitschüler überhaupt nichts machen. Im Gegenteil, er kennt ja nur seine eigene Situation und hat es dementsprechend schwer, auf jemanden, der vollkommen anders gepolt ist, einzugehen. Schließlich studieren Lehrer nicht spaßeshalber Pädagogik und Didaktik, wo genau dieses Eingehen vermittelt wird.
tris schrieb:Zum anderen geht es davon aus, dass die Schwächeren sich von den Stärkeren mitziehen lassen und nicht andersrum die Schwächeren die Stärkeren runterziehen.Beitrag von Dr.Shrimp (Seite 55)
DeadPoet schrieb:Das ist doch einwenig blauäugig gedacht. Sicherlich manche Schüler helfen, andere nicht. Viele Schüler werden auch systematisch ausgegrenzt. Glaubst Du es ist eine gute Idee, die Erziehung und Bildung den Schülern selbst zu überlassen?Darum gehts doch gar nicht, es geht primär darum, dass man die Chaoten nicht alle auf einem Haufen in einer Klasse sammelt, damit der Lehrer nicht den Dompteur machen muss. Man muss sie mit den Leistungsstarken mischen, damit ein Dazugehörigkeitsgefühl entsteht.
Das erfordert allerdings einen finanziellen Mehraufwand, und die Einsparmaßnahmen in dem Bereich, die auf Effektivität und Ausbildung der höheren Schulform bis hin zu den Intelligenz-Clustern im Bereich der Hochschulbildung wert legen. Das wird die Schere nur noch weiter auseinandertreiben.Das Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen ist ein und derselbe Studiengang. Du kannst damit an beiden Schulformen unterrichten, oder was meinst du? An einer normalen Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe arbeiten ganz normale Oberstufenlehrer oder wie der Volksmund sagt "Gymnasiallehrer".
DeadPoet schrieb:Die verschiedenen Schulformen sollten bestehen bleiben. In den letzten Jahren wurde die Hauptschule in den Medien systematisch schlechtgeredet, dabei ist es sinnvoll, eine qualitative Hauptschule zu etablieren, die lernschwachen Kindern Bildungsabschlüsse ermöglicht, und vor allemauch die Möglichkeit verschafft sich entweder während dessen oder danach für den weiteren Bildungsweg zu qualifizieren.Das sehe ich wieder anders, denn wenn einer erstmal auf einer Hauptschule ist, wird der Wechsel auf eine Realschule schon ziemlich schwierig.
Dr.Shrimp schrieb:Später im Berufsleben ist man auch von Leuten umgeben, die langsamer sind als man selbst, da kann man sie auch nicht aussortieren, man muss damit klarkommen.Stimmt, man muss damit klarkommen. Und ist damit letztlich genauso demotiviert. Nur: In der Arbeit kann man sich immer den sicheren Gehaltsscheck vor Augen halten und das durchstehen, in der Schule liegt das Arbeitsleben und der tatsächliche Nutzen, den man mal aus dem Gelernten zieht, weit in der Zukunft, in einer völlig anderen Welt.
Dr.Shrimp schrieb:Darum gehts doch gar nicht, es geht primär darum, dass man die Chaoten nicht alle auf einem Haufen in einer Klasse sammelt, damit der Lehrer nicht den Dompteur machen muss. Man muss sie mit den Leistungsstarken mischen, damit ein Dazugehörigkeitsgefühl entsteht.In Staaten, die solche Gesamtschulkonzepte haben, ist es doch letztlich nicht anders. Da entsteht auch kein wirkliches allgemeines Zusammengehörigkeitsgefühl. Da schauen dann halt die verscheidenen Cliquen innerhalb der Schule aufeinander herab. Wer den Schachkurs belegt ist für die im Sportkurs der verköpfte Nerd, genauso wie letztere andersrum die hirnlosen Muskelberge sind. Der Mensch sucht sich immer Gruppen und grenzt sich damit auch von anderen ab. Der Unterschied liegt lediglich darin, ob die Grenze innerhalb der Schule verlaufen oder außerhalb.
Und nicht ein: "Ich komm hier aus meinem Viertel eh nie weg, hier gelten nur die Regeln der Straße, Digga."
tris schrieb:Der Unterschied liegt lediglich darin, ob die Grenze innerhalb der Schule verlaufen oder außerhalb.Es macht einen großen Unterschied, ob man sich täglich im Schulgebäude sieht.
tris schrieb:Und dass die Klassendurchlässigkeit dadurch erhöht wird, wäre mir auch neu. Denn das ist keine Frage des "Mit wem lerne ich", sondern des "Wie werde ich von meinen Eltern erzogen".Nein, Leute, die abrutschen, entziehen sich dem Einfluss der Eltern und hängen mit den falschen Freunden ab.
NeoKortex schrieb:Unsere Schulen sollten zu Orten werden, an denen...Ja das sollten sie, doch hör mal auf zu träumen. Du schreibst ständig was von Realität, dann blick doch einfach mal in die Realität. Du wirst erkennen das du ein Utopia schaffen möchtest.
DeadPoet schrieb:Dann kommt der schlechtere Schüler der Gesamtschule trotzdem nicht an seine Handwerksausbildung, anstelle von einem Hauptschüler, der schon Praktikas in dem Bereich gemacht hat, und sogar Werkstätten zur Verfügung hatte. Besser wäre ein gut ausgebildeter Hauptschüler auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen, als ein schlechter Gesamtschüler.Nun bringst du noch den Beleg, dass der gute Hauptschüler auf der Gesamtschule einen schlechten Abschluss macht und dann könnte ich zu deiner Behauptung sogar fast etwas sagen.
NeoKortex schrieb:...Hier hast Du eine schöne Aufzählung zur Vorbereitung auf das spätere Leben gegeben.
da kritisiere ich wiederum, dass das lernen nicht im zentrum steht direkt, sondern pflicht erfüllung in forn von das stille dasitzen, fragen müssen ob man aufs klo darf, oder trinken darf, das zu spät kommen zum klingel , die ständige fehlbewertung durch noten das die kognitive fähigkeit eines menschen nicht misst und aufblasen als autorität seiten des lehrers, dass dies im folge suggeriert : tu das was ich für richtig halte, du wirst belohnt. tust du es nicht wirst du bestraft. diese manipulation gefällt mir nicht.