Todesstrafe

raitoningu schrieb:Die Sühnefunktion einer Strafe basiert immer auf Emotionen und hat keinen objektiven Zweck. Und ich finde, das sollte man sich bewusst machen.

Falsch , denke dir solche Dinge wie "Sühne, Strafe, Emotion" weg , was bleibt dann ?

Heijopei schrieb:Und komm mir nicht mit irgendwelchen Rechttslagen daher

Hä? Wo hab ich sowas getan?

Noch mal die Frage:
Im einen Post meinst du, das das doch alles Heuchelei sei, weil man ja nicht selbst betroffen sei.
Im anderen Post schreibst du, man solle Emotionen außen vor lassen.

Das sind zwo komplett gegensätzliche Argumentationen. Also was davon willst du nun vertreten? Im zitierten Post schreibst du nun sogar beides auf einmal. Beziehe doch mal Stellung.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Falsch , denke dir solche Dinge wie "Sühne, Strafe, Emotion" weg , was bleibt dann ?

Resozialisierung, Wiedergutmachung, Schutz der Allgemeinheit?
Oder worauf willst du hinaus?

@Wraithrider

Wraithrider schrieb:Im einen Post meinst du, das das doch alles Heuchelei sei, weil man ja nicht selbst betroffen sei.
Im anderen Post schreibst du, man solle Emotionen außen vor lassen.

Das sind zwo komplett gegensätzliche Argumentationen. Also was davon willst du nun vertreten? Im zitierten Post schreibst du nun sogar beides auf einmal. Beziehe doch mal Stellung.

Also ich verstehe das du mich nicht verstehst und ich grad nicht verstehe was du meinst ,

Wieso sind das gegensätzliche argumentationen ? nur um mal auf eine Linie zu kommen .

Oder wollen wir noch weiter um den heissen Brei rumquatschen ?

raitoningu schrieb:Schutz der Allgemeinheit

Darauf will ich hinaus .

@Heijopei

Heijopei schrieb:Darauf will ich hinaus .

Und genau das zu differenzieren, darum geht es mir ja.
Der Schutz der Allgemeinheit ist ein objektiver Strafzweck; er hat einen praktischen Nutzen und basiert nicht auf der Befriedigung von Emotionen.
Die Sühnefunktion einer Strafe bedient jedoch ausschließlich diese.

@raitoningu

raitoningu schrieb:Der Schutz der Allgemeinheit ist ein objektiver Strafzweck; er hat einen praktischen Nutzen

Darauf können wir uns einigen , eigentlich meine ich das ja .
Aber ich kann mich halt nicht so gut ausdrücken :P:
Hauptschüler halt .

Also wie könnte man das zur allgemeinen zufriedenheit lösen ?

@Heijopei
Wie kommst du darauf, ich würde dich nicht verstehen, nur weil ich einen Widerspruch in deinen Aussagen sehe?

Was ich nicht verstehe ist höchstens, was du mit heißem Brei meinst. Ich hab doch nun zwo mal ganz explizit gesagt, was ich meine. Einmal redest du davon, dass man ja leicht reden hätte, weil man emotional nicht involviert sei, dann sagst du, man solle sich emotional nicht involvieren lassen.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Darauf können wir uns einigen , eigentlich meine ich das ja .
Aber ich kann mich halt nicht so gut ausdrücken :P:
Hauptschüler halt .

Kein Problem, dann verstehe ich dich.

Heijopei schrieb:Also wie könnte man das zur allgemeinen zufriedenheit lösen ?

Mir geht es eigentlich nur darum, sich bewusst zu machen, dass bei der Vorstellung einer "gerechten" Strafe immer das persönliche, emotionale Bedürfnis nach Rache und Vergeltung eine Rolle spielt.

Was völlig nachvollziehbar ist. Aber neutral betrachtet eben subjektiv und irgendwie egoistisch.

Diskussionen darüber, was moralisch richtig oder falsch ist, finde ich eh sinnfrei, weil Moral eben jeder irgendwie für sich definiert.
Aber in meiner Welt gibt es keine "bösen" Menschen, die kein Recht mehr auf ein halbwegs erträgliches Leben haben. Es gibt nur Menschen, die sehr schlimme Dinge tun. Die meisten deshalb, weil sie selbst irgendwann mal Opfer waren. Womit ich sicher nichts entschuldigen möchte.

Es sollte auch alles daran gesetzt werden, sie daran zu hindern und die Opfer/Angehörigen zu unterstützen. Ich finde nur, "Rache" bringt niemanden wirklich weiter, auch wenn sie - besonders aus Sicht der Betroffenen - natürlich nachvollziehbar ist.
Aber man sollte sich zumindest vor Augen führen, wo einen der eigene "Gerechtigkeitssinn" da teilweise hintreibt.

@insideman

insideman schrieb:Wir sind hier aber nicht im Kindergarten oder im Altenheimt, sondern im Forum. Da kann es schon mal vorkommen, dass du Position beziehen musst.

Ist nicht immer angenehm, aber so funktioniert das.

Warum schreibst du sowas wenn du seiten weise nicht in de rlage bist überhaupt den Standpunkt eines anderen users zu verstehen obwohl er deutlich ausgeführt ist?
Du bist dann wohl offenbar Forenunfähig, zumindest, was diese Diskussion betrifft.

shionoro schrieb:Warum schreibst du sowas wenn du seiten weise nicht in de rlage bist überhaupt den Standpunkt eines anderen users zu verstehen obwohl er deutlich ausgeführt ist?

Wer sagt dass ich es nicht verstanden haben. Ich habe deutlich genug geschrieben was der User hier vertreten hat, oder sagen wir nicht vertreten hat.

shionoro schrieb:Du bist dann wohl offenbar Forenunfähig, zumindest, was diese Diskussion betrifft.

Da siehst du mal wie aus einem negativen Satz, ein Kompliment werden kann.

Nebenbei erwähnt, war ich ja nicht der einzige gestern !

@insideman

Ja und das war zu 90% falsch.
Du schriebst, was du verstanden hast, nicht, was da gesagt wurde...

Nicht der einzige zu sein der etwas nicht kapiert ist keine Auszeichnung

Hallo @all

Ich bin gegen die Todesstrafe,weil...

....der Staat würde sich im Falle einer Hinrichtung, selber zum Mörder machen bzw. einen Auftragsmord ausführen lassen.
Ich würde mich in einem Staat, der vorsätzlich tötet ( völlig unabhängig davon, aus welchen Gründen ) oder eine Tötung in Auftrag gibt nicht mehr gut vertreten fühlen. Er würde mit meinen Steuergeldern indirekt dazu beitragen, das Mord mit Mord geahndet würde, bzw. Gewalt mit Gewalt beantwortet. Eine Gesellschaft darf sich aber meiner Meinung nach, nicht auf eine Stufe mit Gewalttätern herunter brechen lassen.

Eine bessere und sicherere Verwahrung von Straftätern, insbesondere solchen die rückfällig werden können und eine Gefahr darstellen, finde ich unabdingbar. Dort, müsste noch sehr viel getan werden.

Seid gegrüßt.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Todesstrafe sicher sinnvoll. Wieso ein Leben, das nicht lebenswert ist (weil es nunmal in einer 2x2m großen Zelle verbracht wird) auf kosten der Steuerzahler erhalten?

Ich denk das ganze ist wieder mal individuelle Meinung und von der Situation abhängig. Klar Mörder töten macht einen selber zum Mörder. Aber wenn die besagte Person nun mal etwas vollkommen bestialisches getan hat ist es wieder eine Option.

Liebe Grüße

Mit der Begrüdnung kann man sich auch Rentner und Pflegebedürftiger entledigen. Die kosten auch "nur" Geld und bringen dem Staat keines ein...

against93 schrieb:Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Todesstrafe sicher sinnvoll.

Die Todesstrafe in den USA bspw. kostet allerdings mehr als die lebenslange Haft.

hmm also bin auch dagegen..
Erinnere nurmal an den Film The green Mile..... "Arlen Bitterbuck, sie wurden von einem Geschworenengericht dieses Staates zum Tode verurteilt, so will es das Gesetz".

Nun stellt euch mal vor ihr seit selber in dieser Situation, und wisst genau ihr seit unschuldig. Woher nimmt sich der Staat eigentlich das Recht sowas zu tun? Wie das Gesetz?
Wenn ich unschuldig bin?
Das alles noch dazu in einer westlichen Demokratie..
Selbst die DDR hat die Todesstrafe abgeschafft, wenn man mal von den Mauertoten absieht. Die USA noch nicht....

@nodoc

Ich bin absolut und zu 100% deiner Meinung!

against93 schrieb:Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Todesstrafe sicher sinnvoll. Wieso ein Leben, das nicht lebenswert ist (weil es nunmal in einer 2x2m großen Zelle verbracht wird) auf kosten der Steuerzahler erhalten?

Immer wieder süß wenn behauptet wird das die Todesstrafe billiger wäre... das stimmt höchstens für "direkt nach der verurteilung ne kugel in den kopf".

@Aldaris

Das ist nicht mein Probelm :D Ich persönlich sehe das Thema ähnlich wie @NoDoc. Nur dass ich mich von diesem Staat so oder so nicht vertreten sehe.

@Nerok

Es gibt auch Länder da benutzt man die guten alten Steine.... In diesen Ländern hat man allerdings nicht mal triftige Gründe für eine Todesstrafe

against93 schrieb:Es gibt auch Länder da benutzt man die guten alten Steine.... In diesen Ländern hat man allerdings nicht mal triftige Gründe für eine Todesstrafe

Stimmt.
Aber in diesen Ländern existiert soetwas wie Menschenrechte auch nur rudimentär..

http://www.deathpenaltyinfo.org/costs-death-penalty

hier mal nen link..ist schon lustig zu sehen wieviel eine umwandlung in lebenslange freiheitsstrafen allein in den usa sparen würde.
bei dem maroden haushalt wäre das definitiv ne überlegung wert.