Tussinelda schrieb:Irgendwie doch interessant, ein Mörder oder jemand, der ein allgemein als besonders furchtbar anerkanntes Verbrechen begangen hat, der soll getötet werden, dass aber dann der Staat, der diese Strafe vollzieht, genauso widerlich handelt wie der so furchtbare Täter, das wird wohl von manchen übersehen.
Ich darf zur heutigen Vorsttellung bitten:
Ich weiß du wirst nicht in dich gehen und nachdenken ob das wirklich der Fall ist, ob BEIDE Seiten gleich widerlich sind.
Du wirst es weiter so erzählen, ohne dir Gedanken zu machen ob diese Gleichstellung moralisch nicht doch Lücken hat.
Es sei aber erwähnt, dass man nicht für die Todesstrafe sein muss, wenn man in solch Situationen, den einen "widerlicher" findet als den anderen.
Das ist etwas ganz anders. Du hast aber eben (indirekt) kundgetan, dass du Höß genauso widerlich gehandelt hat wie jene Leute, die ihn danach verurteilt haben.
Und das ist der Punkt wo du dir überlegen musst, ob es nicht einen glaubwürdigeren Weg geben kann, gegen die Todesstrafe zu argumentieren.
Das kann man, man kann sagen, Breivik ist schlimmer als der Vater der ihn umbringt, weil er wegen ihn sein Kind verloren hat.
Das bedeutet ja nicht , dass man dessen Handeln gut findet.
Aber nein, wir finden dann lieber alle gleich widerlich.
Naja, ist deine Meinung
:)