Karakachanka schrieb:Wenige Einzelfälle würde ich nun anders definieren. Aber wenn jemandem Kinder egal sind,, dann passt wohl Einzelfälle.
Es lässt sich in der Causa nicht seriös mit solchen Artikeln arbeiten.
Im Normalfall benutzen die Medien - und evtl auch Universitätsprofessoren, keine Ahnung, inwieweit dort die Aussagen des Herren richtig und vollständig wiedergegeben sind - nämlich absolute Rückfallquoten.
Und das ist Effekthascherei und Panikmache, einfach unseriöser Müll.
"Rückfall" bedeutet hier, dass die Person überhaupt wieder straffällig wurde - es geht nicht um dieselbe Straftat.
Wenn also jemand wegen sexuellem Missbrauch verurteilt wurde und nach der Haftentlassung dann schwarz fährt oder in einer Tanke ein Mars klaut, gilt derjenige als "rückfällig".
Das weiß der geneigte Leser aber wohl eher nicht und somit glauben dann alle, diese Personen würden zu sagenhaften Prozentzahlen wieder missbrauchen, morden etc etc.
Ich habe das hier mal anhand einer Studie aufgezeigt:
Beitrag von Fierna (Seite 1.046)Da wird dann bei sexuellem Missbrauch aus einer Rückfallquote von 25% mal ganz schnell 1,45%.
Der super-seriöse Spiegel hatte damals sogar gleich 30% angegeben, es wurden einfach alle Sexualdelikte gleich noch oben drauf gepackt.
Wenn man also darüber reden möchte, dann bräuchten wir die Studie der Charite. Und wenn dort nicht aufgeschlüsselt wird, kann die in meinen Augen auch gleich weg.
Die Aussage ist an sich völlig unkonkret, da "Pädophilie" kein Straftatbestand ist, es weiß also so kein Mensch, was da als Rückfall gilt, was die genau getan haben sollen, was die vorher gemacht haben....taugt so zu gar nichts.