Dini1909 schrieb:Auch im Kindergarten spricht man, wenn notwendig man darüber. Meine Cousine arbeitet im Kindergarten und hat dort ein kleinen Jungen der mit zwei Frauen aufwächst und sich ganz normal entwickelt bzw. auch mit den anderen umgeht. Ich kann dich schon ein wenig verstehen @Kältezeit aber ich bin nun mal anderer Meinung. Für mich, selbst homosexuell, aufgrund einer körperlichen Behinderung, keine eigene Kinder bekommen kann, bleibt mir , mit meiner Partnerin, kein anderer Weg als die Adoption.
...und die Adoption ist eh schon schwer genug... die Wartelisten sind eine Meile lang... ich kenne ein Ehepaar, die haben eine Adoption in Kolumbien durchgeführt... weil sie eben auch Kleinkinder haben wollten... diese Kinder sind jetzt Teenies und leben hier sehr schön mit ihren Eltern.
...das wir hier so viel darüber schreiben und diskutieren ist okay, aber eigentlich sollten wir das alles längst hinter uns haben... "Ehe für alle", "Adoption im vollen Umfang", das alles muss für JEDEN offen sein. Es gibt keinen einzigen Grund, dass diese Rechte nur für bestimmte Gruppen existieren, noch absurder, für Menschen mit der scheinbar "exklusiven" sexuellen Orientierung "heterosexuell". Das ist, für mich, eine glasklare und schwerwiegende Diskriminierung, wie sie im Buche steht, und gehört so schnell wie möglich aufgehoben.
Und manche betreiben hier auch einfach Wortklauberei... und legen ein ungelegtes Ei nach dem anderen.
Da wird darauf rumgeritten, ob bei der Elternkombination "Mann und Mann" wirklich einer die Aspekte der Mutterrolle "übernehmen" kann...
Ehrlich? Da pfeif ich drauf, ob das so ist oder nicht so ist. Hier geht es um eine Ungerechtigkeit 1. Grades und es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass "Mann und Mann" und "Frau und Frau" einem Kind nicht alles das geben kann, wie die traditionelle Elternaufstellung "Frau und Mann" geben können.
Ich habe jetzt so viele Beispiele gegeben, bei dem ich schrieb, dass ich Männer kennengelernt habe, die eine sehr "weibliche" Komponente in sich trugen und diese auch so ihren Kindern vorlebten und umgekehrt die "männlich herbe" Variante auch in Frauen beobachten können.
"Sich abgrenzen" und "sich identifizieren" können... klar, hört sich superwichtig an, und es ist auch wichtig, sich bspw. als heranwachsender Junge mit einer Vaterfigur zu identifizieren... sollte man meinen... ich glaube nicht daran, dass ein "männlicher Vater" ein Kind so fehlen würde.
Für mich ist es nicht das Geschlecht, die typisch männliche Identifikationswerte (was immer das sein mag), und die angeblich wohl in einem Vater schlummern, weitergeben... und ich weiß ebenso wenig, was da eigentlich das "Männliche" ist, oder das "Weibliche". Das sind alles Wortklaubereien, es ist das Jahr 2016 und noch immer existiert diese Ungerechtigkeit, das Thema betreffend.
Ich gebe dieser Rückständigkeit in Sachen soziales Ungleichgewicht noch zwei bis vier Jahre, dann ist das vom Tisch... und DANN kann man ja immer noch unken... aber, meine Herren, man muss der Sache doch eine Chance geben... und dann geht's wahrscheinlich auch los, wenn gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren können, müssen sie wahrscheinlich rund um die Uhr vielen Menschen beweisen, was für tolle Eltern sie sein können... sie werden wahrscheinlich von 80% der Prolls rund um die Uhr beobachtet und beurteilt werden... wenn man DAS mit heterosexuellen Ehepaaren machen würde... mal sehen, wie gut da die meisten abschneiden.
Junge, das Thema macht mich jeck. Wir Kölner sind für so einen ungerechten Schei* irgendwie anfällig.