Also ich verstehe auch genau, was Kältezeit sagen möchte und was sie genau damit meint. Nehmen wir alleine mal dieses Beispiel hier
moric schrieb:Ich habe jetzt so viele Beispiele gegeben, bei dem ich schrieb, dass ich Männer kennengelernt habe, die eine sehr "weibliche" Komponente in sich trugen und diese auch so ihren Kindern vorlebten und umgekehrt die "männlich herbe" Variante auch in Frauen beobachten können.
Egal, welches Geschlecht das adoptierte Kind jetzt hätte und einer der Männer ist nun der, mit der weiblichen Komponente und das Kind nimmt nun an, ein Mann muss also feminin sein und orientiert sich dann eben daran. Sei es ein Mädchen, so müssen die Männer entweder ebenfalls feminin sein oder eben genau das Gegenteil davon und wäre es ein Junge, so hinterfragt dieser u.U. eben sein eigenes Draufsein und Verhalten. Und nun hat das Kind gleichgeschlechtliche Eltern und weiß gar nicht mehr, wie Mann und Frau so sind. Auch wenn hier ständig die Gleichmachung betrieben werden soll. Es gibt diese geschlechtlichen Unterschiede und das ist auch gut so. Und bei all der Toleranz - man sollte nicht seine eigene Sichtweise diesbezüglich dem Kind aufdrücken (Genderdiskussion) sondern das Kind sich frei entfalten lassen - alles andere wäre einfach nur ein Diktat der eigenen Ansicht.
Und in dem Beispiel mit Deiner Mutter, da zeigt sich ja nun, dass Du und Deine Geschwister sich doch ziemlich unterschiedlich entwickelt haben. Wo Dein Bruder z.B. fast schon frauenfeindlich wirken soll - und das hat ganz sicherlich mit dem Rollenbild Deiner Mutter zu tun und wie sie eben auf euch wirkte, bist Du derjenige, der viel Verständnis aufbringt, weicher ist - vielleicht sogar weicher, als es Deine Mutter war(?) Du sagst zwar, Deine Mutter hätte euch alle gleich behandelt, ist aber fast in keiner Familie so. Da werden die Kinder entsprechend ihrer charakterlichen Eigenschaften durchaus anders behandelt und das kann eben später auch das Bindungsverhalten in der eigenen Beziehung beeinflussen.
Ich betrachte Deinen Bruder aber im Gegensatz zu
@Kältezeit nicht als denjenigen, der die Vaterrolle übernommen hat, auch wenn Du ihn stolz machen wolltest - er war eben der Ältere und man will sich ja gerne messen. Du wolltest eine Form von Annerkennung - aber u.U. hättest Du Dich auch völlig anders entwickelt, wäre Dein Vater immer zuhause gewesen und interessanterweise wolltest Du die Anerkennung eben vom Bruder und nicht Deiner "herben und starken" Mutter. Und die männlich herbe Variante bei Frauen, wirkt eben auch wenig feminin und auch nicht anziehend auf jeden Mann - und gucken sich Mädchen sowas ab, weil es sie unbewusst prägt, muss das nicht immer von Vorteil sein.
Das passiert aber, wenn Frauen versuchen, unter falschverstandener Emanzipation - wie ein Mann zu agieren, sind sie doch aber Frauen und anders rum natürlich ebenso.
Zum eigentlichen Topic:
Klar sollen sie heiraten dürfen.