The_saint
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Radarfallen-Warner: Gut oder schlecht?
22.11.2004 um 16:49Hallo Ihr da draussen,
habe folgenden Text in T-Online von Kachelmann (Dem Wettermann) gefunden und fnde ihn so gut, daß ich ihn hier einstelle. Wie findet Ihr das bzw. Wie seht Ihr das Thema "Radarfallenwarner"?
Grüße
The Saint
Also, ich trau mich kaum, weil ja viele Radiosender unsere Kunden sind, aber es geht gar nicht gegen Radiosender, sondern dass es das überhaupt gibt und dass das nachgefragt wird und deswegen wehrlose Radiosender so was ins Programm nehmen, weil andere diese furchtbare Sache angefangen haben.
Genug rumgeeiert: Es ekelt mich vor den Warnungen vor Radarfallen im Straßenverkehr, Raser bringen jährlich viele Menschen um, Kinder, Erwachsene, in 30er-Zonen, in 50er-Zonen, auf Autobahnen, überall.
Damit sich Raser zweimal überlegen, ob sie rasen sollen, gibt es Gesetze. Um Gesetze durchzusetzen, gibt es Polizei. Es ist grotesk und widerwärtig, wenn Gesetzesbrecher öffentlich vorgewarnt werden, wo sie Gefahr laufen, für Ihr Verhalten (zu Recht) bestraft zu werden. Warum sagen wir nicht gleich, in welchen Stadtteilen nachts gerade niemand mehr Streife fährt? Warum geben wir nicht durch, in welchen Kaufhäusern gerade der Detektiv krank ist und wir nach Herzenslust klauen können?
In diesen Fällen, wo es "nur" um Diebstahl geht, wäre das undenkbar. Wo es um Menschen geht, die durch verantwortungslose Raser ums Leben kommen, gibt es klammheimliche Freude, dass "Flitzerblitzer" durch dumpfe Teilnehmer im Straßenverkehr über eine kostenlose Nummer weitergegeben werden, so dass ebenso dumpfe Raser für 100 Meter vom Gas können, um kurz darauf später wieder mich und viele andere Menschen durch ihre durchgeknallte Fahrweise zu gefährden.
Ich wünsche mir, dass irgendein Gesetz erfunden wird, das diese Warnungen vor der Polizei verhindert. Ich will nicht vor der Polizei, sondern vor bescheuerten Rasern gewarnt werden: "Auf der A7 zwischen Dings und Bums ist ein Raser mit dem Kennzeichen irgendwas unterwegs, fahren Sie äußerst vorsichtig und sammeln Sie Zeugen für eine Anzeige."
Das wäre allemal sinnvoller und würde Leben retten, nicht gefährden. Die Radarwarnungen im Radio gefährden Menschenleben, da sie Raser sicherer machen und die Wahrscheinlichkeit senken, potentielle Mörder im Straßenverkehr dingfest zu machen.
Ich will, dass es bei uns ist wie in vielen Nachbarländern und fast überall auf der Welt, wo solche "Warnungen", die sich an Gesetzesbrecher wenden, undenkbar sind. Ich will, dass vor Verbrechern und nicht vor der Polizei gewarnt wird. Warum geht bei uns, was sonst nicht geht?
Ich versteh es nicht und möchte gerne als häufiger Straßenbenutzer dennoch schon heute denjenigen meine Verachtung zuteil werden lassen, die den Standort einer Geschwindigkeitskontrolle durchgeben. Erwarten Sie das nicht von mir, ich hoffe immer, dass es möglichst viele durchgeknallte Raser erwischt.
Ihren Applaus erwarte ich gerne unter
joerg.kachelmann@t-online.de
Herzlich
Jörg Kachelmann
habe folgenden Text in T-Online von Kachelmann (Dem Wettermann) gefunden und fnde ihn so gut, daß ich ihn hier einstelle. Wie findet Ihr das bzw. Wie seht Ihr das Thema "Radarfallenwarner"?
Grüße
The Saint
Also, ich trau mich kaum, weil ja viele Radiosender unsere Kunden sind, aber es geht gar nicht gegen Radiosender, sondern dass es das überhaupt gibt und dass das nachgefragt wird und deswegen wehrlose Radiosender so was ins Programm nehmen, weil andere diese furchtbare Sache angefangen haben.
Genug rumgeeiert: Es ekelt mich vor den Warnungen vor Radarfallen im Straßenverkehr, Raser bringen jährlich viele Menschen um, Kinder, Erwachsene, in 30er-Zonen, in 50er-Zonen, auf Autobahnen, überall.
Damit sich Raser zweimal überlegen, ob sie rasen sollen, gibt es Gesetze. Um Gesetze durchzusetzen, gibt es Polizei. Es ist grotesk und widerwärtig, wenn Gesetzesbrecher öffentlich vorgewarnt werden, wo sie Gefahr laufen, für Ihr Verhalten (zu Recht) bestraft zu werden. Warum sagen wir nicht gleich, in welchen Stadtteilen nachts gerade niemand mehr Streife fährt? Warum geben wir nicht durch, in welchen Kaufhäusern gerade der Detektiv krank ist und wir nach Herzenslust klauen können?
In diesen Fällen, wo es "nur" um Diebstahl geht, wäre das undenkbar. Wo es um Menschen geht, die durch verantwortungslose Raser ums Leben kommen, gibt es klammheimliche Freude, dass "Flitzerblitzer" durch dumpfe Teilnehmer im Straßenverkehr über eine kostenlose Nummer weitergegeben werden, so dass ebenso dumpfe Raser für 100 Meter vom Gas können, um kurz darauf später wieder mich und viele andere Menschen durch ihre durchgeknallte Fahrweise zu gefährden.
Ich wünsche mir, dass irgendein Gesetz erfunden wird, das diese Warnungen vor der Polizei verhindert. Ich will nicht vor der Polizei, sondern vor bescheuerten Rasern gewarnt werden: "Auf der A7 zwischen Dings und Bums ist ein Raser mit dem Kennzeichen irgendwas unterwegs, fahren Sie äußerst vorsichtig und sammeln Sie Zeugen für eine Anzeige."
Das wäre allemal sinnvoller und würde Leben retten, nicht gefährden. Die Radarwarnungen im Radio gefährden Menschenleben, da sie Raser sicherer machen und die Wahrscheinlichkeit senken, potentielle Mörder im Straßenverkehr dingfest zu machen.
Ich will, dass es bei uns ist wie in vielen Nachbarländern und fast überall auf der Welt, wo solche "Warnungen", die sich an Gesetzesbrecher wenden, undenkbar sind. Ich will, dass vor Verbrechern und nicht vor der Polizei gewarnt wird. Warum geht bei uns, was sonst nicht geht?
Ich versteh es nicht und möchte gerne als häufiger Straßenbenutzer dennoch schon heute denjenigen meine Verachtung zuteil werden lassen, die den Standort einer Geschwindigkeitskontrolle durchgeben. Erwarten Sie das nicht von mir, ich hoffe immer, dass es möglichst viele durchgeknallte Raser erwischt.
Ihren Applaus erwarte ich gerne unter
joerg.kachelmann@t-online.de
Herzlich
Jörg Kachelmann