29km/h....
31.12.2004 um 12:46ich wusst ned, ob ich den thread unter VERSCHWÖRUNGEN oder unter MYSTERY reinsetzten soll. hab mich dann für MENSCH entschieden, weil das verhalten von gewissen richtern nur noch als UNmenschlich bezeichnet werden kann.
es war im sommer 2004. ich fuhr von österreich nach hilter. das ist irgendwo unterhalb von osnabrück. ne gemütliche nachtfahrt. die autobahn war leer und im radio kam grad ne ziemlich interessante diskussion darüber, wegen was saddam husein eigentlich angeklagt wäre.
irgendwo zwischen würzburg und kassel bemerkte ich, dass ich etwas zu schnell drann war (ging bergab). ich bremste auf 88 km/h runter (was für brummis grad noch so erlaubt ist) und setzte die automatik bremse bei 89km/h an.
ich dachte mir nix schlimmes dabei. kann ja jedem mal passieren, dass man bergab ned immer auf den tacho schaut.
3 tage später hatte ich ne polizei kontrolle in münchen. der polizist verlangte das übliche. führerschein, fahrzeuschein, eu lizenz und tachoscheiben.
ich gab dem herrn in grün alles, da ich wegen nix ein schlechtes gewissen hatte. keine lenkzeitüberschreitungen, der brummi war ganz neu, ich war bestens gelaunt.... alles bestens.
dementsprechend blöd hab ich geschaut, als mir der polizist sagte, dass er die tachoscheibe vom montag beschlagnahmt und ich vom gericht zu hören bekommen würde.
3 wochen später flatterte mir ein schreiben vom amtsgericht viechtach ins haus. sie wollten 465€ wegen einer geschwindigkeits übertretung von (abzüglich aller toleranzen) 29 km/h.
ich zeigte das schreiben meinem boss und der lachte nur und meinte, die hätten als tatort lediglich BAB DEUTSCHLAND angeführt und das wär dann schon etwas zu wage. ausserdem hätten sie mich ja ned beim zu schnell fahren erwischt sondern hätten nur anhand der tachoscheibe gesehen, dass ich vor 3 tagen ein paar sekunden lang zu schnell drann war.
also einspruch.
es folgte ein reger briefwechsel zwischen mir, dem amtsgericht viechtach und meinem boss der zur folge hatte, dass die strafe auf 180€ gesenkt wurde.
wär für mich ok gewesen aber mein chef sagte mir, dass ich das auf keinen fall zahlen solle, da es für diese strafe keine rechtliche grundlage gäbe.
also noch ein einspruch.
heute kam ein schreiben von der staatsanwaltschaft deggerndorf. in dem schreiben steht nix anderes als eine auflistung aller kosten. strafe, bearbeitungsgebühren, zustellungsgebühren, gerichtskosten.... insgesammt 632,61€!!!!!
sind die jetzt komplett übergeschnappt oder was? wie pleite ist deutschland eigentlich, dass sie wegen ner geschwindigkeitsübertretung von 29km/h (auf ner autobahn!!!) fast 1300DM verlangen???
is hier vielleicht irgend ein anwalt oder jura student, der sich meiner annehmen will? *seufz*
es war im sommer 2004. ich fuhr von österreich nach hilter. das ist irgendwo unterhalb von osnabrück. ne gemütliche nachtfahrt. die autobahn war leer und im radio kam grad ne ziemlich interessante diskussion darüber, wegen was saddam husein eigentlich angeklagt wäre.
irgendwo zwischen würzburg und kassel bemerkte ich, dass ich etwas zu schnell drann war (ging bergab). ich bremste auf 88 km/h runter (was für brummis grad noch so erlaubt ist) und setzte die automatik bremse bei 89km/h an.
ich dachte mir nix schlimmes dabei. kann ja jedem mal passieren, dass man bergab ned immer auf den tacho schaut.
3 tage später hatte ich ne polizei kontrolle in münchen. der polizist verlangte das übliche. führerschein, fahrzeuschein, eu lizenz und tachoscheiben.
ich gab dem herrn in grün alles, da ich wegen nix ein schlechtes gewissen hatte. keine lenkzeitüberschreitungen, der brummi war ganz neu, ich war bestens gelaunt.... alles bestens.
dementsprechend blöd hab ich geschaut, als mir der polizist sagte, dass er die tachoscheibe vom montag beschlagnahmt und ich vom gericht zu hören bekommen würde.
3 wochen später flatterte mir ein schreiben vom amtsgericht viechtach ins haus. sie wollten 465€ wegen einer geschwindigkeits übertretung von (abzüglich aller toleranzen) 29 km/h.
ich zeigte das schreiben meinem boss und der lachte nur und meinte, die hätten als tatort lediglich BAB DEUTSCHLAND angeführt und das wär dann schon etwas zu wage. ausserdem hätten sie mich ja ned beim zu schnell fahren erwischt sondern hätten nur anhand der tachoscheibe gesehen, dass ich vor 3 tagen ein paar sekunden lang zu schnell drann war.
also einspruch.
es folgte ein reger briefwechsel zwischen mir, dem amtsgericht viechtach und meinem boss der zur folge hatte, dass die strafe auf 180€ gesenkt wurde.
wär für mich ok gewesen aber mein chef sagte mir, dass ich das auf keinen fall zahlen solle, da es für diese strafe keine rechtliche grundlage gäbe.
also noch ein einspruch.
heute kam ein schreiben von der staatsanwaltschaft deggerndorf. in dem schreiben steht nix anderes als eine auflistung aller kosten. strafe, bearbeitungsgebühren, zustellungsgebühren, gerichtskosten.... insgesammt 632,61€!!!!!
sind die jetzt komplett übergeschnappt oder was? wie pleite ist deutschland eigentlich, dass sie wegen ner geschwindigkeitsübertretung von 29km/h (auf ner autobahn!!!) fast 1300DM verlangen???
is hier vielleicht irgend ein anwalt oder jura student, der sich meiner annehmen will? *seufz*