@KAALAEL Da hast du Recht, komplett gefühlslos zu sein ist für mich lebendig tot zu sein.
Ich glaub, Antidepressiva kann man zum Teil mit Antibiotika vergleichen. Antibiotika merzt nicht nur die kranken Bakterien aus, sondern auch die Gesunden, der Körper ist dann anfällig und braucht eine Zeit, um sich zu regenerieren. Antidepressiva nehmen nicht nur die Angst und hemmen / verhindern richtig schlechte Gefühlslagen, sondern auch richtig gute Grundgefühle und ersetzen diese - in meinem Fall wars zumindest so - durch künstliche Hochstimmungen, die sich aber fremd und oberflächlich, manchmal einfach falsch, anfühlen (Ich spreche bewusst von 'richtig schlechte' und 'richtig gute', weil ja Gefühle da sind - nur halt reduziert).
@Koman Genau das, Gefühle ankurbeln, Dinge tun, die Gefühle auslösen und sich dieser Gefühle bewusst werden. Ich glaube, man kann das tatsächlich irgendwie "trainieren" und genau das mache ich und ich merke auch Veränderungen. Es ist halt nur nicht so intensiv wie früher, wobei ich mir sicher bin, auch das wieder so zurückzusetzen. Und deshalb könnte ich es mir NIEMALS vorstellen, gefühlskalt sein zu wollen, wie der Diskussionsleiter.
Einen wunderschönen Dienstag an alle
:)