Gefühlskälte

das mit der Grfühlskälte kann auch daher kommen, dass man diese unbewusst abkapselt z.B. aufgrund traumatischer Erlebnisse....man muss sich nichtmal daran erinnern können...

4 schrieb: Ich kann andere nicht leiden sehen, helfe immer sofort (jeglichen Lebewesen), was auch schon bewusst ausgenutzt worden ist. Selbst weggeschmissene Pflanzen rette ich, ertrinkende Käfer im See, runtergefallene Vogelbabys

Das klingt als wärst du ein wundervolles und wertvolles Menschliches Individuum,wäre nur die ganze Menschheit so......
Unverzeihlich das so jemand ausgenutzt wird (wurde).....

Souleia schrieb:dass man diese unbewusst abkapselt

Genau dieses abkapseln ist der Grund warum manche Menschen später Psychisch krank werden können und so etwas wie Depressionen oder Magenschleimhautentzündung bekommen können.
Gefühle müssen oder wollen zur Kenntnis genommen werden ansonsten Zeigen sich entsprechende Folgen......

Schon meine Mutter hat immer gesagt "Fress nicht alles in dich hinein" ...... :)

@lolrabi

Versuche es mal eher mit Gelassenheit. Ich glaube du stufst es falsch ein. Fast jeder Mensch der erfolgreich ist in seinem Job, kann sich dauerhaft nur halten, wenn man sich seine Menschlichkeit bewahrt.
Und ganz wichtig: Niemals das tun was andere von einem verlangen, womit du nicht glücklich sein kannst/ wirst.
Lass dich nicht verheizen... Karriere kann Spaß machen, allerdings nur dann wenn man sich treu bleibt.

KAALAEL schrieb:Ich verbinde nicht nur schöne Momente mit Menschen.
Es gibt auch welche die mich verletzt haben oder gemobbt .

Trotzdem finde Ich Gefühle sind unser wertvollstes Gut

Genauso ist es. Wer keine Gefühle (mehr) hat, hat für mich seine Menschlichkeit verloren.

borabora schrieb:Wer keine Gefühle (mehr) hat, hat für mich seine Menschlichkeit verloren.

Sind dann alle Menschen, die gefühlskalt sind, unmenschlich?

@Kältezeit
@borabora

BoraBora schrieb:
Wer keine Gefühle (mehr) hat, hat für mich seine Menschlichkeit verloren.

Sind dann alle Menschen, die gefühlskalt sind, unmenschlich?

Ich würde es eher als: innerlich tot, bezeichnen.

Koman schrieb:Ich würde es eher als: innerlich tot, bezeichnen.

Ja, das trifft es sehr viel genauer, stimmt.

Kältezeit schrieb:Sind dann alle Menschen, die gefühlskalt sind, unmenschlich?

Wenn man davon ausgeht, das Mitleid/Mitgefühl usw. einen Grossteil eines Menschen ausmacht, eher schon.
Jedoch gibt es auch Menschen, die nichts empfinden können, weil sie eine Krankheit haben, können aber nichts dafür.
Ich möchte das jetzt nicht als wahr hinstellen, meine, das mal gelesen zu haben.
Ist eh ein schwieriges Thema.

borabora schrieb:Wenn man davon ausgeht, das Mitleid/Mitgefühl usw. einen Grossteil eines Menschen ausmacht, eher schon.

Schließt sich aber nicht aus.

Nach Paul Ekman (Anthropologe & Psychologe) handelt es sich weder bei Empathie (Mitgefühl) noch bei Mitleid um Emotionen, sondern um Reaktionen auf die Emotion eines anderen Menschen.

Man kann auch zwischen kognitiver und emotionaler Empathie unterscheiden. Das Erkennen von Gefühlen (kognitiv) und das Fühlen, was ein anderer fühlt.

Um Empathie zu besitzen, ist also kein umfangreiches Gefühlsleben zwingend notwendig.

Gefühlskalte Menschen sind also nicht unmenschlich ... :) Sie haben sich - und ihr Gefühlsleben - nur besser im Griff. Im Gegenteil, können ja gerade zu stark ausgeprägte und gefühlte Emotionen zu unmenschlichen Handlungen führen.... (Kontrollverlust)

@Kältezeit

Gefühlskalte Menschen sind also nicht unmenschlich ... :) Sie haben sich - und ihr Gefühlsleben - nur besser im Griff. Im Gegenteil, können ja zu gerade stark ausgeprägte und gefühlte Emotionen zu unmenschlichen Handlungen führen.

Sprichst du da wirklich von "intern" gefühlskalten Menschen? Oder lediglich Welchen, die nach außen so wirken (möchten)?

Sonst stellt sich mir die Frage:
Um das Gefühlsleben/ die Emotionen besser im Griff haben zu können, müssten dazu nicht erstmal Gefühle vorhanden sein?
Habe das jetzt so verstanden, dass gefühlskalte Menschen Empathie besitzen können, aber eben wenig bis keine Emotionen aufzeigen. Wie soll man etwas besser im Griff haben, wenn man es nicht besitzt?

Flaky schrieb:Wie soll man etwas besser im Griff haben, wenn man es nicht besitzt?

Kein Mensch ist gänzlich gefühllos. Wenn, dann sind die Gefühle sehr stark abgeschwächt vorhanden und zwar so stark gedrosselt, dass es hier ja schon als unnormal verschrien wird. Da sind sie trotzdem, eben nur sehr stark gedämpft.

Und nein, ich meine nicht nur Jene, die "normal" empfinden und es lediglich nicht nach außen kommunizieren können / wollen, sondern schon Menschen, die - wenn - nur sehr gedämpfte Gefühlsregungen wahrnehmen.


Kontrollierter, weil Kopf bei diesen Menschen immer vor dem Bauch entscheidet.

Oh, ich denke menschen die andern umbringen, haben wo möglich zuviel emotionen.

Denke es gibt menschen die sind einfach mehr beherrschter und leisten vielleicht auch mehr kopfarbeit dabei.

Wenn die emotionen die überhand nehmen, versuchen sie ihren kopf einzuschalten, was nicht verkehrt sein muss.

Wenn es nach aussen emotionslos wirkt, bedeutet nicht das es innen nichts mit eins macht.
Nur manche zeigen ungerne ihre schwache seite, vielleicht weil sie immer die stärkeren sein mussten oder sie wissen einfach, an diese stelle muss ein den kopf beisammen halten.

Wäre vorsichtig mit solche vor schnelle urteile @Koman

Kältezeit schrieb:Man kann auch zwischen kognitiver und emotionaler Empathie unterscheiden.

Da mag es unterschiedliche Kategorien / Abstufungen geben.
Das geht mir zu tief ins Thema rein. Da muss ich passen.

@Kältezeit
Ok danke jetzt passts einigermaßen bei mir vom Verständis her, hatte das "Gefühle besser im Griff" komplett anders gedeutet :)


Kenne die hier beschriebene Gefühlskälte lediglich von Langzeitkonsumenten diverser Substanzen, nüchtern absolute Kopfmenschen, sämtliche Emotionen sind dabei gedämpft bzw. aufs Minimum heruntergefahren. Kommen dann auch entsprechend kalt, ausdruckslos, fast schon apathisch rüber. Dicht dagegen kommen die Emotionen dann sehr verstärkt zurück. Und das Ganze wirkt dann alles andere als positiv.
Passt das zu den hier beschriebenen gefühlskalten Menschen? Oder wieder etwas anderes? = hätte dabei sogar eher von 'gefühlstot-ohne-droge' gesprochen.


Im Thread hier kommt es teilweise so rüber, als ob man entweder ein gefühltskalter Roboter, oder eine Emotionsbombe wäre und es zwischen den beiden Polen Nichts gibt ;)

@KAALAEL

Da hat deine Mutter vollkommen recht, aber manche Menschen müssen das auch einfach erst gelehrt bekommen. Ich brauch auch heute noch nen Tritt damit es rauskommt.

TatjanaT. schrieb: Ich brauch auch heute noch nen Tritt damit es rauskommt.

kein Problem dabei kann ich doch helfen,ich bin schließlich sehr sozial eingestellt :troll:

Ich musste längere Zeit Antidepressiva nehmen und habe beobachtet, dass diese mir meine Gefühlswelt genommen haben. Viele Dinge, die mich früher berührt haben oder hätten, waren mir plötzlich egal. Nach Absetzen war ich mir sicher, dass sich das wieder normalisieren würde, aber dem ist nicht so. Ich bin zwar 'empfänglicher' als während den Tabletten, aber so emotional und feinfühlig wie ich einmal war (ich war ein sehr starker Gefühlsmensch) bin ich nicht mehr.
Ich wünsche es mir aber wieder zurück. Ich vermisse es, so stark an Emotionen gebunden zu sein. Das war ich, ein Teil von mir. Klar hat es Vorteile, man wird weniger verletzt, wird von Dingen nicht angegriffen, schützt sich selber vor negativen Gefühlen. Aber Gefühle sind was Gutes und man sollte sie zulassen und verstehen lernen, nicht auslöschen.

@KAALAEL

:) du willst mich doch nur mal ordentlich treten

Flaky schrieb:Kenne die hier beschriebene Gefühlskälte lediglich von Langzeitkonsumenten diverser Substanzen, nüchtern absolute Kopfmenschen, sämtliche Emotionen sind dabei gedämpft bzw. aufs Minimum heruntergefahren. Kommen dann auch entsprechend kalt, ausdruckslos, fast schon apathisch rüber.

Nur während des Konsums bzw. kurz danach oder hast du eine langfristige Veränderung bei jenen Menschen feststellen können?

RalavomWald schrieb:Ich musste längere Zeit Antidepressiva nehmen und habe beobachtet, dass diese mir meine Gefühlswelt genommen haben.

Ja das ist leider ein Nebeneffekt bei Antidepressiva :(
Ich kenne das von bekannten die das nehmen müssen,sie kommen einem vor wie so eine Art Zombie.

RalavomWald schrieb: Aber Gefühle sind was Gutes und man sollte sie zulassen und verstehen lernen, nicht auslöschen.

Genauso ist es :Y:

RalavomWald schrieb:Ich vermisse es, so stark an Emotionen gebunden zu sein

Ich kann es mir nicht im geringsten vorstellen ohne Gefühle zu sein,so tot innen drin... :(