Warum will jeder glücklich sein?

Glücklich sein ist ein angenehmer Zustand im Leben.
Sofern man das Glück auch annimmt.
Gibt unzählige Menschen, die das Glück nicht zu schätzen wissen und es mit Füssen treten.

sacht mal..... was denkt ihr ist GLÜCK ?

Glücklich sein beduetet doch einfach nur sich wohl zu fühlen.....

Ihr denkt so: Jemand der glücklich ist, lächelt immer, ihm passieren tolle Dinge und er hat viel Geld..... falsch.


Ich bin im Moment glücklich,einfach weil ich entspannt vor dem PC sitze und weiß, dass ich mir morgen was leckeres zu Essen mache.


Zur Frage: Warum will man glücklich sein ?

Man "will" in dem Sinne nicht glücklich sein, sondern wünscht sich einfach nur ein Stressfreies leben.
Das Thema ist zu philosophisch um mit einer einzigen Frage behandelt zu werden.

Glück ist einfach ein anderes Wort für Wohlbefinden.

Trauer ist einfach der Schmerz um etwas verlorenes oder der Schmerz des vermissens, vielleicht nicht alles gesagt oder getan zu haben, was man sich gewünscht hat......im Prinzip kann man sogar glücklich UND traurig zu gleich sein. Diese beiden Gefühle bestehen auf 2 völlig verschiedenen Ebenen.

Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, wieso man das Glück hinterfragt.....man sollte lieber versuchen selber so zu leben, dass man sich wohl fühlt.

@libertarian

Also lässt sich der Sinn davon auf das genetische überleben reduzieren? Unser Verstand wäre damit fast schon wie ein Sklave der mit Schmerzen ausgepeitscht wird und mit Glücksgefühlen angefeuert, alles im Sinne einer sehr erfolgreichen Fortpflanzung?
Etwas frustrierend die Vorstellung das die Komplexität unsere Seele sich darauf reduzierend lässt.
Frage ich mich glatt warum es so wichtig ist zu überleben bzw. sich fortzupflanzen. Woher kommt dieser Drang der Materie?


@Merlina

Für dich ist also Glück nicht unbedingt relativ sondern eindeutig definierbar, weil du sagst das Glück von manchen Menschen nicht angenommen wird oder gar kaputt gemacht wird.

@Lightstorm

Nein. Glück ist schon relativ. Jeder definiert es anders.
Aber es gibt unendlich viele, die ein kleines Stückchen Glück nicht annehmen. Oder es nicht annehmen wollen/können.

@Gorgarius

Ich finde es ist gar nicht möglich so zu leben das man NUR Wohlbefinden erlebt, egal was man tut. In meinem Leben gibt es Dinge die mich glücklich machen und Dinge die mich traurig machen.
Und manchmal hinterfrage ich diesen Zustand, denn es macht mir sehr oft zu schaffen dieses hin und her zwischen Glück und Leid.
Ich verstehe nicht gänzlich den Sinn davon, ich muss es aber wissen da es mir wirklich einfach gesagt auf die Nerven geht und es mir nicht leicht fällt diese Emotionen immer zu ertragen.

Das Problem beim deutschen Wort Glück ist:
Glück ist Zufallsbedingt
Glück ist nicht Zufalls- aber Handelsbedingt
Glück ist sich wohlzufühlen, da hast du schon Recht, aber nur durch bestimmte Umstände erlangst du dieses Wohlgefühl siehe obere Definitionen.
Im deutschen gibts ja noch die Freude und die geht ausschließlich von einem Selbst aus.

@Merlina
meinst du die Angst vorm Glück, denn anders kann ichs mir grad beim besten Willen nich vorstellen.
Es sei denn du meinst sie übersehen das was sie schon haben um glücklich zu sein

@libertarian

Angst.
Doch das mag auch sein.
Stell dir mal vor, du warst dein ganzen Leben lang nie wirklich glücklich.
Und plötzlich, steht das Glück vor deiner Tür, es will einziehen.
Kannst du es auf einmal herein lassen, kannst du es annehmen?

Übersehen.
Auch das ist möglich.
Strebt nicht jeder nach Glück? Will nicht jeder noch mehr haben, um glücklich zu sein?

Manche Menschen würden das Glück lieber mit beiden Füssen treten, als sich einzugestehen, dass nur noch dieses sie retten kann.

@Lightstorm
Wenn du glücklich sein willst, dann hast du schon wieder das Leid als Widersacher.
Glück ist das nicht-vorhandensein von Unglück.
Aber alles um relativ glücklich zu sein haben wir, Nahrung,Sicherheit.
Sex, Exzesse sind zumindest nach Epikur nicht ausschlaggebend aber erhöhen den Level.

@Merlina
Der Gedanke an den Verlust ist der stärkste Gegner des Glückes.

@libertarian

Aber ohne das Glück zu leben, ist auch ein Verlust.

Es gibt immer eine Wechselwirkung zwischen den Kräften Glück und Unglücklich sein.
Ein Kampf zwischen Leben und Tod.

Die Frage ist doch Warum will jedes Gottverdammte Lebewesen auf diesen Planeten in Frieden und Glückseligkeit leben?
Wenn man zurück in die Ursuppe schaut, werden sich die kleinen Tierchen die sich Sattfressen Glücklich schätzen, die gerade gefressenen dagegen eher wohl nicht. Das MUSS sich in unseren Millionen Jahre langen andauernden Evolutionsprozess verankert haben das man Glücklich ist wenn man Überlebt/weiterlebt.

Heute verstehen wir das Glück eher als ein Boot auf einem Ruhigen Meer (Jeder kann sich anstatt dessen eine andere Malerische, entstpannte Kulisse vorstellen indem er meint er sei dort Glücklich), fernab von jeglichen Gefahren wie Arbeitslosigkeit, Krieg und Hunger. Wir trotzen unserer Arbeit nach oder Verwirklichen unsere Fähigkeiten in eben unseren Netzwerken wie Schule/Familie/Beruf ect.

Aber Warum ist denn der Moderne Mensch nicht Glücklich wenn er doch Technologisch weitfortgeschritten ist und Quasi keine Angst haben muss aufgefressen zu werden?

Die Frage ist jetzt hängt der Hund an der Leine? Oder hängt die Leine am Hund? Gehen wir nicht mehr unsere Wege nach dem Prinzip,
1.Wenn ich dies Tue ernte ich Glück/Zufriedenheit.
oder danach
2.Wenn ich dies tue,ernte ich kein Glück/Zufriedenheit.

Also tut der mensch nicht das was ihn gerne Glücklich machen würde. Warum nicht? Boarh ne mir ist das Thema zu komplex...

Glück kann ja durchaus sehr einfach sein und garnicht so subjektiv. Ein Dach überm Kopf, etwas zu essen, eine Funktion ausfüllen im Leben, jemand der einen liebt.

Also die ganz primären Dinge die nötig sind, damit der Körper versorgt ist und der Geist. Stichwort Grundbedürfnisse. Glücklich sein ist zu kompliziert ausgedrückt, weil man in das "Glück" ja wiederrum sehr viele Wunschvorstellungen implizieren kann.

Sehr viele Wünsche im übrigen, die von aussen an uns, bewusst oder unbewusst herangetragen werden. Diese gären zu Anforderungen, die wir an unser Leben stellen und die teilweise so hoch sind, das wir sie niemals erfüllen können. So ist also schon in unserem Streben nach Glück oft die Niederlage schon vorprogrammiert.

@Merlina
Manche Menschen sehen es halt so:
Wenn es eh nicht da ist muss ich mir auch keine Sorgen darum machen es wieder zu verlieren.

@purcell
Ein Grund ist wohl auch ganz einfach da heute dem Ur-Menschen in uns der "Thrill" fehlt.
Und die Gier.

@DeadPoet

DeadPoet schrieb:Sehr viele Wünsche im übrigen, die von aussen an uns, bewusst oder unbewusst herangetragen werden. Diese gären zu Anforderungen, die wir an unser Leben stellen und die teilweise so hoch sind, das wir sie niemals erfüllen können. So ist also schon in unserem Streben nach Glück oft die Niederlage schon vorprogrammiert.

Das impliziert eine Vergleichung mit dem anderen, und davon muss man sich erst mal losreißen.
Seinen Neid zerstören.

Ja schon komisch. Heute spielt sich das nur noch in den Köpfen ab ;)

@purcell
Im Grunde genommen ja, aber das muss man sich erstmal bewußt machen, und selbst wenn man dies hat ist es immer noch schwer, sein innereres Gleichgewicht zu halten.

@libertarian

Aber wie kann man sich Sorgen machen etwas zu verlieren, wenn man es eh nicht kennt.

@Merlina
Naja ich würde sagen jeder war schon mal im Glück, wie einen Drogenüchtigen kann man sich das vorstellen, sie haben Angst wieder aus dem Zustand verbannt zu werden und sich abhetzen zu müssen um diesen wieder zu erlangen.
Also bleiben sie lieber gleich Abstinent, solche Leute müssten einfach den richtigen Umgang mit den Auf und Abs erlernen.