Werteverfall / Sitten

@Thermometer
Ob Promiskuität ein Problem ist oder nicht, entspricht den Umständen.
Es ist kein natürlich Problem, wenn man nicht in einer Beziehung ist oder der Partner (warum auch immer) damit einverstanden ist.
Zum Problem wird es erst, wenn man in einer Beziehung ist, in der das rumhuren (das Wort kam von dir) nicht mit gegenseitigem Einverständnis geschieht und man dem Partner Treue vorheuchelt
oder , und das ist mein Hauptbeweggrund, wenn man Kinder hat, deren Psyche extrem geschädigt werden kann, sollte das rauskommen.

Demandred schrieb:Ob Promiskuität ein Problem ist oder nicht, entspricht den Umständen.

Ne den Sitten !!!!
Deine Sitten verbieten dir Promiskuität?
Morgen ist Promiskuität in Ordnung?
Du nennst es "Sittenverfall" - ich sage dass die Sitten sich bloss geändert haben und beide Versionen subjektiv sind !
Damit kann es keinen "VERfall" gegeben haben!

Demandred schrieb:und das ist mein Hauptbeweggrund, wenn man Kinder hat, deren Psyche extrem geschädigt werden kann, sollte das rauskommen.

Man ändert nunmal nicht mitten im Spiel die Regeln!
Wenn man die Regeln vorher klar aufgestellt hat für die Ehe kann man nachher nicht anfangen mit sowas!
Das ist blöd! Das hat dann aber nichtsmehr mit "Sittenverfall" zu tun!

@Thermometer
Alles ist subjektiv.
Mehrere sich überschneidende subjektive Ansichten erstellen Sitten und Normen.
Ich bin wirklich kein Freund von solchen Dingen, nicht das wir uns da falsch verstehen und ich als erzkonservativer Frührentner dasteh.
Lediglich beim Fremdgehen bekomme ich das kalte Kotzen.

Thermometer schrieb:Man ändert nunmal nicht mitten im Spiel die Regeln!

Ja, sollte man nicht.
Interessiert dann, wenn es vorm Seitensprung ist, dann aber auch niemanden mehr.

@Doors

Doors schrieb:Ich möchte mir meine persönlichen Werte ungern von irgendwelchen Aberglaubensclubs vorschreiben lassen.

Darin sollte die Kirche aber ihre Aufgabe sehen. Es ist doch unerheblich, ob Du und ich darauf hören - doch die Kirche ist einer der Think Tanks, der dazu beitragen soll.
Familie vermittelt Werte, der Freundeskreis macht mit Tugenden vertraut, das öffentliche Leben verlangt bestimmte Sitten. Es geht um einen Pool, aus dem sich jeder nach Bedarf bedienen soll.
Aber er wird nicht gefüllt. Sie können auch durchaus als (negatives) Beispiel gelten.

Wir können darüber streiten, ob das Leben nach Primär- und Sekundärtugenden ausgerichtet werden soll. Ebenso müssen wir darüber diskutieren, welche Rolle gerade die christlichen Werte in unserem Alltag spielen, die schon Nietzsche so sehr verachtet hat.

"Werte" sind leere Flaschen. Sie werden mit irgendwas befüllt und etikettiert. Das muss aber nicht jedem schmecken.