Gedanken

Ersmal ein Hallo an alle in diesem Forum,
Ich find es sehr gut das es soviele gibt die sich wirklich für dieses Thema interessieren und man hier nicht (immer) ausgelacht wird.
Was aber nicht gemacht wird wenn man die Person wohl schon etwas länger kennt.

Ich entschuldige mich vielmals wenn ich ein altes Thema neu aufgreife da mir die Suchfunktion nicht wirklich weiter geholfen hat, unter diesen (eigentlichen) Oberbegriff.
(Das soll nicht heißen das ich mich rausreden will das ich zu Faul bin die Suchfunktion zu nutzen)

Also zu meiner Frage die ich schon mehreren Leuten gestellt haben, die aber keine wirklich gute Antwort geben konnten.

Wieso können wir denken und warum tun wir das in unserer Muttersprache, wieso reden wir mit uns selber?
Wie haben das wohl die ersten Menschen gemacht?

Das würde mich wirklich mal interessieren. :)

greets Keki

Wenn ich denke dann nicht unbedingt in Worten. Das würde viel zu lange dauern, wenn ich erst Sätze formulieren müsste. Sprache kommt erst ins Spiel wenn man laut denkt, eben Selbstgespräche führt.
Warum führt man Selbstgespräche? Weil das laute Denken in Worten strukturierter ist als blßes Nachdenken.
Die ersten Menschen werden es genauso gemacht haben, natürlich mit ihrem Sprachschatz. Genauso wie ein Kleinkind, dass noch nicht sprechen kann, was natürlich auch schon denken kann.
Wieso können wir denken?
Hm...ich find eher die Frage interessant wo der Gedanke eigentlich ist. Zum Beispiel wenn man sich ein Bild vorstellt und es direkt vor Augen hat. Man "sieht" es und es ist doch nicht da...
So und jetzt schau ich Mel Gibson Film :)

Du hast vollkommen recht, wenn ich nachdenke dann meist in Bildern ;)
und wenn nicht dann sehr wahrscheinlich, weil ich mich ein wenig alleine fühle und grad nichts zu tun hab :) .

Gute Idee mit den Mel Gibson Film, ich schau ihn mir auch mal an und schau hier ab und zu rein.

Danke für die schnelle Antwort ;)

Guck den Film auch grade ;-)

Aber mal ne Frage? Bin Ich primitiv wenn Ich in Worten denke? Seit Ihr eher naturwissenschaftliche Typen? Ich bin eher sprachlich veranlagt, als analytisch.

Liegt vieleicht da dran.

Hi,
Was für ein Mel Gibson Film? Ich sehe nur Eddy Murphry und Bruce Willis, der rest ist Werbung...muss wohl später nochmal schauen...
Aber zu den Gedanken: Ich denke eigentlich NUR mit Worten und deshalb hab ich mich auch schon oft gefragt wie Taube denken? Wisst ihr wass ich meine? Sie haben ja noch nie ein Wort gehört! Denken sie etwa nur in Bildern oder sogar in Zeichensprache?!?

CU

Wenn Wissen = Macht stimmt, dann macht Wissen Macht!

ein Mensch ist nicht nur eine homogene Persönlichkeit.
Er/sie besteht aus mehreren Schichten, die vom Unterbewußtsein bid zu den Masken oder Personas reicht.
Jede dieser Schichten trägt zum Denken und zu Entscheidungen bei.
Das Unterbewußtsein denkt in Gefühlen und Bildern, die Persona artikuliert sich in Worten.
Je nach Problem wird aus allen Schichten Beiträge zur Lösung gegeben. Letzlich ist es immer eine Mischung aus allem.

Wörter sind im Grunde aber nichts anderes als Symbole oder Bilder. Sie lösen bei uns Erinnerungen aus, die sich aber von Mensch zu Mensch unterscheiden.
Deshalb ist es oft wichtig zur Lösung von zwischenmenschlichen Problemen, die Bedeutung von Worten abzuklären. Denn allzuoft scheitert ein vorhandener Konsens an der unterschiedlichen Auslegung von Begriffen.
Darum ist es oft auch besser bei einem Streit beieinander zu sitzen und in die Augen zu schauen, als stundenlange Dispute zu führen.


Ich vermute mal , das das Denken zuerst in Bildern und Empfindungen stattfindet und mit wachsenden Sprachschatz immer mehr ins sprachliche geht.



et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.

@TimTom ZDF ;)

ich denke taube werden aber doch sehr viel lesen... und auch in sprache denken, nun würde mich intressieren in welcher stimme sie sich hören und ob es nicht ein wenig traurig ist, dass sie sich in sprache gedanken machen sich aber so nicht ausdrücken können und das wirft mich auch in richtung zeichensprache, die sie sich in bildern vorstellen.

@tofri Danke für die nette Formulierung bzw. Erklärung :)

das gehirn ist eine intelligente struktur.

intelligenz baut darauf auf, daß sie lernt [ ein input nach fehlern analysiert wird (zb fürs gleichgewicht halten), die fehler behoben werden, und dann in veränderter(fehlerfreier) form wieder ausgegeben werden]
unser gehirn besteht aus ganz vielen gehirnzellen (neuronen) die alle mehrere inputs und outputs haben. und im zellkern liegen erbinformationen zur steuerung der zellen.
alle diese zellen bilden ein komplexes netz aus vielen inputs (sinnesorgane für die wahrnehmung, hormone für die gefühle) und outputs (muskeln, hormonsteuerung).
nun kann dieses netz aus neuronen nicht nur erbinformationen zur konfiguration der einzelnen neuronen heranziehen, sondern auch wahrnehmungszustände speichern(gedächnis) und funktionen automatisieren.

wenn wir denken, dann gehen wir im kopf automatisierte funktionen durch, die im gedächnis gespeicherten wahrnehmungszustände aufrufen. man kann zum beispiel an bilder denken, wenn man sich an etwas geschenes zurückerinnert.
oder man kann auch mit sich selbst sprechen - in diesem fall führt das gehirn sprechfunktionen aus, ohne diese aber wirklich auszugeben (über die sprechmuskeln). wenn man zum beispiel an etwas schönes denkt, wird man sich möglicherweise auch wohl fühlen, weil glückshormone ausgeschüttet werden(wofür der erlernte automat verantwortlich ist).

@keki

Wegen dir raucht mein Kopf schon seit einer ganzen Weile...weil...wenn die Urmenschen doch keine Sprache hatte...*verwirrtschau*

Ich glaube aber, dann war einfach die Logik mehr gefragt, als die Gedanken und sie haben sich eben gedacht "das da das da und so" ...*glubsch*

Nya...eiegntlich hab ich diesmal wirklich ekine Ahnung XD

wenn man doch in worten denken sollte denkt man dann in dialekt?

hab schon bemerkt, dass ich in allen möglichen sprachen denke. das is mir letztens aufgefallen. kein plan woran das liegt. ein lehrer sagte damals mal, wenn man ne sprache richtig beherrschen will, dann muss man auch in der sprache denken. seit dem hab ich mir das wohl angewöhnt. u aufgefallen is es mir erst vor 2 wochen... :|

If I had one wish I'd ask for a big enough ass for the whole world to kiss!

ich glaube daß wir anfängslich garkeine sprache hatten, sondern diese erst durch die entwicklung der zunge und des kiefers etc. enstanden ist.
man hat wahrscheinlich einfach mit zeichen und lauten kombiniert objekte definiert. durch das training der zunge hat sie sich entwickelt, und konnte mehrere unterschiedliche laute wiedergeben. so konnte man evtl schon beziehungen zwischen objekte sprachlich wiedergeben. und im prinzip ist das schon eine komplette sprache - auch wenn nur uga uga agu oder was.

@rantanplan

Ich glaube schon dass man dann auch in dem Dialekt denkt, schließlich spricht man so, wie man es vorher gedacht hat...(oder zumindest so ähnlich *lölz*)

Alles was wir denken geht durch das Stammhirn - unser ältester Hirnanteil.
" Früher " waren wir emotionaler.

Wenn man allerdings manchmal die Menschen beobachtet wie sie untereinander sich artikulieren ist der Begriff früher vielleicht nicht so gut gewählt.

Als dann das Großhirn dazukam mußten sich die vorhandenen Nervenbahnen mit diesem verbinden.

Ohje ,hoffentlich steinigt mich jetzt keiner weil ich mich hier so auslasse? ;)

Das bedeutet also ,dass alles was wir denken emotional gefärbt ist.
Nehmen wir beispielsweise einen Duft wahr mit dem wir schöne Erinnerungen verbinden wird unser ganzer Körper Glückshormone ausschütten und wir vor Glück und Sehnsucht schnurren.
Natürlich geht das auch anders `rum. Haben wir `mal mit einem "Typen "ein schlechtes Erlebnis werden wir dieses Muster von diesem im Kopf behalten und der scheidet dann von vornherein aus zum näher kennenlernen . Warum sagt man sonst der erste Eindruck ist der wichtigste?

Auch die ersten Menschen haben gedacht.Sonst würden sie wohl verhungert sein , denn die Jagd wurde gemeinsam durchgeführt und dabei ist wohl etwas Organisation nötig.
Die Sprache kam vielleicht dazu um seiner Angebetenen zu sagen dass sie die Schönste und ... ;) Nun `mal ernst vielleicht gelang es dadurch besser sich auf der Jagd abzustimmen - mit rufen o.ä.?

Brecht sagte . " Denken ist etwas, das auf Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorausgeht " ( aus Buch der großen Methode )

Wenn alles seinen gewohnten Gang geht warum dann groß nachdenken um nach Veränderung zu suchen.
Ist der Magen voll , die Hütte warm sind doch viele mit ihrem Dasein zufrieden...

Nur wer Nichts macht - macht keine Fehler