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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

14.468 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Nazi, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 06:19
@Tripane
das HIER kein Konsens herrscht ist offensichtlich.....
Beitrag von Merlina (Seite 236)

http://www.datenschutz-praxis.de/fachwissen/fachartikel/201ediese-wohnung-wird-nicht-an-neger-vermietet201c/ (Archiv-Version vom 04.08.2013)

http://www.linksnet.de/de/artikel/28500 (Archiv-Version vom 05.07.2013)

aber immerhin darf ich die, die die Bezeichnung verwenden, Rassist nennen, gilt sicherlich auch für die, die die Bezeichnung verharmlosen wollen und relativieren.......

ach und noch etwas, ich kann vieles seltsam finden, OHNE das dies bedeutet, dem nicht gewachsen zu sein, aber Du scheinst ja gerne auf der persönlichen Ebene zu argumentieren, da Du einer Diskussion mit Argumenten und Belegen, die sachlich ist, wohl nicht gewachsen bist, so scheint es, von mangelnder Empathiefähigkeit mal ganz zu schweigen


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 06:24
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich bezweifle eben, dass das Wort in Deutschland "explizit dafür erfunden um andere Menschen abzuwerten" wurde. Zumindest nicht ursprünglich.
Das Wort stammt aus den Zeiten von Kolonialismus und Sklavenhandel, da hatte man damals die Vorstellung von einer unterentwickelten, primitiven und wilden Menschen-"Rasse", der Menschen mit schwarzer Hautfarbe zugeordnet wurde.

Du kennst ja sicherlich die Redensart "Ich bin doch nicht dein Neger". Was glaubst du woher das stammt und wieso man das wiederum als negativ ansieht, wenn man hier wieder schön ablesen kann, wie der "Neger" bewertet wurde und immer noch wird?


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 06:30
Eine Bezeichnung, die andere willkürlich einer ganzen Gruppe von Menschen, die weder etwas miteinander zu tun haben, noch sich selbst so bezeichnen, verpassen, diese konsequent verwenden und diese Menschen zeitgleich als weniger wert ansehen, sie besitzen, sie als Wilde ansehen, ist was genau, wenn nicht rassistisch? Würde mich mal interessieren wie man das bezeichnet.........neutrale Wortschöpfung?


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 06:34
Wie kann so ein thread 575 seiten haben, obwohl die sache eig. Ganz klar ist.

Geht mal zu einem fremden schwarzen auf der starsse und sag einfach " was geht neger?", dann seht ihr ob das ok ist oder nicht.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 06:47
@Tripane
http://www.bpb.de/themen/2IQNTS,0,0,Kolonialismus_Rassismus_und_Sprache.html

Kolonialismus, Rassismus und Sprache

Kritische Betrachtungen der deutschen Afrikaterminologie

Dr. Susan Arndt
30.7.2004 Um das politische Konzept der Sklaverei und des Kolonialismus moralisch "zu legitimieren", erfand Europa sein eigenes Afrika. Der Kontinent sei das homogene und unterlegene "Andere" und bedürfe daher der "Zivilisierung". In diesem Prozess war Sprache ein wichtiges Kriterium.

Der kolonialistische Diskurs und die deutsche Afrikaterminologie

Als Sklaverei und Kolonialismus, die ökonomische Ausbeutung sowie die politische Unterdrückung Afrikas einer moralischen (Schein-)Legitimierung bedurften, formierte sich nicht nur der Rassismus als Rechtfertigungsideologie. Darauf aufbauend erfand Europa sein Afrika. Dabei wurde Afrika zur Negation dessen konstruiert, was sich West-Europa zu sein vorstellte bzw. wünschte. In diesem Prozess war Sprache ein wichtiges Medium zur Herstellung und Vermittlung des Legitimationsmythos, Afrika sei das homogene und unterlegene "Andere" und bedürfe daher der "Zivilisierung" durch Europa.

Dieser Ansatz manifestiert sich in der kolonialen Benennungspraxis. Ganz grundsätzlich ist zunächst einmal die Tendenz zu beschreiben, dass afrikanische Eigenbezeichnungen ignoriert wurden. Da Afrika aber als "das Andere" konstruiert wurde, weigerten sich die europäischen Okkupantinnen und Okkupanten gleichzeitig, für gegenwärtige europäische Gesellschaften gültige Begriffe auf den afrikanischen Kontext zu übertragen.

Alternativ erfanden und etablierten Weiße auf der Grundlage ihrer Hegemonie oftmals neue Begriffe. So wurde etwa für die Vielzahl von Selbstbezeichnungen für Herrscherinnen und Herrscher in afrikanischen Gesellschaften ganz pauschal der Begriff "Häuptling" eingeführt. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wortstamm "Haupt-" und dem Suffix "-ling", das eine verkleinernde ("Prüfling", "Lehrling"), zumeist aber eine abwertende Konnotation (Feigling, Wüstling usw.) hat. Auch "Häuptling" ist ein abwertender Begriff. U.a. suggeriert er "Primitivität", was sich auch aus gängigen visuellen Assoziationen mit dem Wort erschließen lässt. Da das Wort zudem nur mit Männern assoziiert wird, bleibt die Machtausübung von Frauen im Kontext afrikanischer Gesellschaften ausgeblendet. Oft werden durch solche Neologismen gesellschaftliche Wirklichkeiten negiert. "Buschmänner" und "Hottentotten" etwa gibt es gar nicht. In einem willkürlichen Verfahren wurden verschiedene Gesellschaften des südlichen Afrika nach fragwürdigen Kriterien unter diesen Begriffen subsumiert. "Hottentotten" bezeichnet einige, aber bei weitem nicht alle Gesellschaften, in deren Sprache "Clicks" vorkommen. Das Wort stellt dabei den Versuch der Europäerinnen und Europäer dar, diese ihnen fremde Artikulationsweise zu imitieren.

Andere Neologismen bauen auf der überholten Annahme auf, dass Menschen in "Rassen" unterteilt werden können. Dazu gehören etwa Termini wie "Neger", "Schwarzafrika", "Mulatte" und "Mischling". So wird eben ein Schwarzer Deutscher, nicht aber ein Kind aus einer Weißen französisch-deutschen Beziehung als "Mischling" bezeichnet. "Schwarzafrika" folgt der kolonialen Unterteilung Afrikas in einen "weißen" Norden, dem der Westen ein gewisses Maß an Kultur und Geschichte zubilligt, und einem subsaharischem Afrika bar jeder Geschichte und Kultur. Dieser Grenzziehung, die mit Rassentheorien legitimiert wird, fehlt jede Grundlage. Durch die Ausgliederung des Nordens Afrikas wird zudem unzulässig so getan, als handele es sich bei dem Rest Afrikas um eine homogene Einheit.

Wurde doch auf für den europäischen Kontext verwendete Begriffe zurückgegriffen, so handelte es sich zum einen ausschließlich um Bezeichnungen, die mit Hinblick auf diesen abwertend benutzt werden. Dazu zählen zum einem Begriffe, die eine Bedeutungsverschiebung erfuhren: "Bastard" etwa fungierte ursprünglich als Bezeichnung für ein "uneheliches Kind" aus einer "nicht-standesgemäßen Liaison" (Adliger – Dienstmädchen). Im kolonialen Kontext wurde der Begriff auf Kinder aus Beziehungen von Schwarzen und Weißen übertragen. Dabei wurden u.a. auch Konnotationen wie "nicht-standesgemäß" und "illegitim" übertragen. Zudem wurde so ein assoziativer Bezug zum Tier- und Pflanzenreich hergestellt, wo "Bastard" mit Unfruchtbarkeit assoziiert werden kann.

Zum anderen wurden auch Begriffe herangezogen, die im deutschen Sprachgebrauch nur in Bezug auf vergangene Zeiten Verwendung finden und Konnotationen von "Primitivität" und "Barbarei" tragen. So bezeichneten Weiße etwa in Anlehnung an die historisierende Bezeichnung "germanische Stämme" Organisationsformen in Afrika pauschal als "Stämme". Damit wurden Gesellschaften in Afrika, wenn überhaupt, als höchstens mit einer früheren Epoche europäischer Geschichte vergleichbar gemacht. Zudem negierten sie die Diversität von Gesellschaften in Afrika. Die Ogoni, die heute ca. 800.000 Menschen zählen, haben wenig mit der islamisch geprägten Hausa-Gesellschaft gemeinsam, die bis zur Gründung von Nigeria monarchisch geprägt war und heute (über Landesgrenzen hinweg) mehr als 50 Millionen Menschen umfasst. Außerdem wird durch das Operieren mit dem Begriff "Stamm" so getan, als ließen sich klare geographische und kulturelle Grenzen zwischen einzelnen afrikanischen Gesellschaften ziehen. Schließlich wird durch den Begriff eine wertende Gegenüberstellung zwischen "natürlich" wachsenden "Stämmen" und dem auf einem politischen Vertrag basierenden "Staat" als höherer Stufe der menschlichen Evolution impliziert. Dabei wird negiert, dass sich auch nicht-staatlich organisierte Gesellschaften auf komplexe politische Strukturen gründen.

Konzeptuelle Grundlagen der deutschen Afrikaterminologie

Ein zentraler Baustein der Konstruktion von Afrika als unterlegener Gegenpol zu Europa durch Neologismen sowie Bedeutungserweiterungen und -übertragungen ist die begriffliche Herstellung eines hierarchischen Gegensatzes zwischen "Natur" und "Kultur". So wurde Afrika über Begriffe wie "Buschmänner" und "Naturvölker" als "Natur" konstruiert. Dabei wird häufig in einem rassistischen Verfahren, auf das bereits Frantz Fanon [1] hingewiesen hat, über eine ausgeprägte Tiermetaphorik eine Nähe zwischen Schwarzen und Tieren unterstellt. "Mulatte" etwa geht auf Portugiesisch "mulo" (= "Maulesel, Maultier") zurück. Dieses Tier wird zu den "Bastarden" gezählt. In der Tier- und Pflanzenwelt gelten diese als nicht fortpflanzungsfähig. Eben dies wurde auch Kindern aus Beziehungen von Schwarzen und Weißen unterstellt.

Im Kontrast zu dieser Konstruktion von Afrika als "Natur" und Schwarzen als "Bindeglied zwischen Mensch und Tier" wird Europa als "Kultur" konstruiert. Dabei wird Europa nicht nur als überlegener Gegenpol dargestellt, sondern als "Norm" gesetzt. Das vollzieht sich in einem eher impliziten Verfahren. Wenn zum Beispiel "Naturvölker" im Gegensatz zu "Völkern", "Naturreligionen" zu Religionen und "Buschmänner" zu Männern bzw. Menschen stehen, wird ein spezifizierender Unterbegriff einem generischen Oberbegriff gegenübergestellt. Dieses Prinzip, das sich beispielsweise auch im aktuellen Begriff "Bananenrepublik" findet, weist darauf hin, dass sich koloniale Benennungen auch über eine Strategie der Asymmetrie vollziehen; d.h. in der Regel wird das, was aus Weißer westlicher Sicht als abweichend und "anders" konstruiert wurde, benannt, während die vermeintliche Normalität Weißer Kulturen nicht weiter spezifiziert, sondern durch den Oberbegriff bezeichnet wird. Dadurch vollzieht sich die Normsetzung unsichtbar und ist somit schwieriger zu hinterfragen, als wenn sie explizit gemacht werden würde.

Zudem basieren viele der Afrika betreffenden Neologismen und Bedeutungsübertragungen auf Konzepten von Chaos, Unordnung und Regellosigkeit. Diese Konnotationen zeigen sich etwa in Begriffen wie "Busch" und "Dschungel". Beide Begriffe bezeichnen nicht nur Vegetationszonen, sondern werden auch auf Kulturen und Menschen übertragen. In der deutschen Wahrnehmung kommen Afrikanerinnen und Afrikaner aus dem "Busch". Dabei wird ignoriert, dass Dörfer und Städte immer in Naturräume hineingebaut werden und dennoch weder die Bewohner einer nigerianischen oder einer deutschen Metropole, noch eines deutschen oder eines nigerianischen Dorfes "im Busch" leben. Zudem ist problematisch, dass in der Übertragung von "Busch" auf Kulturen und Menschen auch die abwertenden Konnotationen wie etwa "angsteinflößend" und "ungeordnet" mit transferiert werden.

Kolonialdeutsch und aktuelle Wörterbücher

Die deutsche Afrikaterminologie zeigt exemplarisch, dass sich der koloniale Afrikadiskurs nachhaltig in die deutsche Gesellschaft eingeschrieben hat. Viele der im Kontext der europäischen Expansionsbewegungen nach Afrika geprägten Begriffe sind bis heute gebräuchlich. Oft werden sie sogar mit dem Habitus gebraucht, es sei legitim (weil historisch gewachsen) oder "nicht so schlimm", diese Wörter zu verwenden. Selbst für die wenigen Wörter, wie etwa "Neger", für die sich zunehmend das Wissen durchsetzt, dass sie rassistisch konnotiert sind, lässt sich beobachten, dass sie in Komposita (wie etwa "Negerkuss") hartnäckig weiterleben und auch in Wörterbüchern nur verhalten kommentiert werden. In der Regel heißt es heute unter dem Eintrag "Neger", wie etwa in der jüngsten Ausgabe des Duden: Deutsche Rechtschreibung: "wird häufig als abwertend empfunden" [2]. Durch diese Formulierung wird suggeriert, dass das Wort nicht per se, sondern nur in der Empfindung einiger weniger diskriminierend sei. Bei anderen Begriffen wird vermerkt, dass der Begriff "veraltet" sei. Das ist etwa bei "Mohr" der Fall – obgleich er zumindest in der Lebensmittel- und Apothekenbranche allgegenwärtig ist. Die meisten Begriffe werden aber erst gar nicht als "abwertend" oder "veraltet" markiert. So heißt es im aktuellen Duden: Die deutsche Rechtschreibung etwa unter Häuptling "Stammesführer, Vorsteher eines Dorfes bei Naturvölkern" [3] und im Duden wie auch im Deutschen Wörterbuch der aktuellen Brockhaus-Ausgabe unter "Hottentotten": "Angehöriger eines Mischvolkes in Südwestafrika" [4]

Gesellschaftliche Aufarbeitung von Kolonialismus und Sprachgebrauch

Im Sprachgebrauch schlagen sich nicht nur Werte und Hierarchien einer Gesellschaft nieder; zugleich werden diese auch durch Sprache verfestigt und getragen. Deswegen ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass mit dem Gebrauch von Sprache immer auch gehandelt wird und Konzeptualisierungen, die durch den Gebrauch bestimmter Begriffe hervorgerufen werden, zu reflektieren. Auf dieser Grundlage kann dann auf diese Begriffe verzichtet und auf alternative Termini zurückgegriffen werden. Eine geeignete Strategie ist das Verwenden von Wörtern, die auch für den Weißen westlichen Kontext gegenwärtig gebräuchlich sind. Ist dies nicht möglich oder sinnvoll, kann auf Selbstbenennungen zurückgegriffen werden. Das kann sich zum einen über bereits existierende Begriffe, etwa Bezeichnungen für die politischen Machthaberinnen und Machthaber einzelner afrikanischer Gesellschaften (z.b.: Igbo: eze) als Ersatz für "Häuptling" realisieren. Zum anderen gibt es aber auch Benennungspraktiken, die im Kontext politischer Emanzipationsbewegungen und Diskussionen konzipiert werden – auch um auf Rassismus aufmerksam zu machen und sich als gesellschaftliche Gruppe zu konstituieren und zu markieren. Um sprachlich darauf zu reagieren, dass Schwarze im Sinne von Simone de Beauvoir erst durch rassistische Sozialisationsmuster zu Schwarzen gemacht werden, hat sich etwa – in Anlehnung an Debatten in Nordamerika, Frankreich und Großbritannien – in der Bundesrepublik Deutschland zunächst "Afro-Deutsche und später dann "Schwarze Deutsche" sowie auch "Schwarze" und "People of Color" als Selbstbezeichnungen etabliert.

Das Ersetzen rassistischer Begriffe resultiert keineswegs automatisch aus dem Verschwinden der Auffassungen, die diese Begriffe produziert haben bzw. produzieren. Wichtig ist daher, dass sich das Vermeiden und Ersetzen von Begrifflichkeiten im Kontext einer intensiven Auseinandersetzung mit den durch diesen ausgedrückten Verhältnissen, Diskriminierungen und Ideologien vollzieht. Folgerichtig erscheint es sinnvoll, die Diskussion der deutschen Afrikaterminologie in eine allgemeine öffentliche Aufarbeitungsdebatte über den Kolonialismus einzubetten.

Literatur

Arndt, Susan/Hornscheidt, Antje (Hg.): Rassismus und Sprache: Kritisches Nachschlagewerk zur deutschen Afrikaterminologie, Münster i.D.

Brockhaus: Die Enzyklopädie: Deutsches Wörterbuch I-III, Bd. 28-30, S. 1692; 1874, Bd. 29, 1999.

Fanon, Frantz: Die Verdammten dieser Erde, S. 35, Frankfurt/M. 1981.

Duden: Die deutsche Rechtschreibung, S. 481; 685, Mannheim 2001.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 07:12
Shiit...Wie es hier abgeht :D
Ich frag mich was ihr da so lang diskutiert :D
Das Wort ist im normalen Sprachgebrauch eine Beleidigung. Fertig aus.

Allerdings sag ich es auch zu 1-2 Kumpels. Aber da ist es was anderes, die nennen mich auch so.
Aber in diesem Fall ist es nicht abwertend gemeint.

EDIT: Von meinem Onkel weiß ich das es nicht so toll ist wenn man von Fremden so angelabert wird.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:17
ich habe noch ein Urteil vergessen, das Wort Neger betreffend....
http://opferperspektive.de/Dokumente/Fallberichte/857.html


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:26
@Tussinelda

Nein, blond, braunhaarig, blauaeugig usw, ist ja keine Bezeichnung für Menschensorten, so wie Schwarzer oder Weisser, ich fürchte su verstehst meinen Ansatz einfach nicht.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:32
@Puschelhasi
MENSCHENSORTEN? Entschuldige bitte, aber Dein unmöglicher Wortschatz übertrifft tatsächlich ALLES, was ich je gelesen habe
es geht um das äussere Erscheinungsbild, OHNE Wertigkeit, wenn man also die reinen äusserlichen Unterscheidungskriterien als rassistisch "einordnet", dann muss man dies mit allem machen, der Blonde, die Brünette, der Blauäugige, die Kleine, der Große etc.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:40
@Tussinelda

Also ist schwarzer und weisser in deinen Augen absolut begrenzt auf die farbliche Beschreibung der Hautpigmentierung?
Und wieso gibt es dann eine von dir aufgezeigte schwarze Kultur? Das verstehe ich nicht, kannst du das in einen nachvollziehbaren Sinnzusammenhang bringen?

Nebenbei, versuch mir nichts zu unterstellen, ich habe hier mehrfach erlaeutert, dass ich solche Einteilungen generell als zutiefst rassistisch einordne und verdamme.!
DU bist diejenige die auf solchen Einteilungen BESTEHT , nicht ich, ich stehe dagegen auf!


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:46
@Puschelhasi
für mich ist Schwarzer die Bezeichnung, die Schwarze für sich gewählt haben, weil diese nicht die Konnotation hat, wie zum Beispiel "Neger", weil eben keine "Wertigkeiten" damit verbunden sind. Das mit der Kultur habe ich Dir schon beantwortet, es ist selbsterklärend, wenn man mal meine links dazu lesen würde.......es handelt sich um äussre Unterscheidungen, die aber IMMER NOCH dazu dienen, Menschen anders zu behandeln, Schwarze Menschen erleben die weisse Umwelt anders als weisse Menschen, deshalb versuchen sie, ihre Identität zu finden, sich zusammenzufinden, eine Lobby zu haben, das Erleben zu teilen, zu reflektieren, verarbeiten, sich eben nicht ANDERS vorkommen zu müssen, wenn sie zusammen sind......
aber Du leugnest ja, dass es Diskriminierung/Ausgrenzung etc. gibt, von daher wirst Du das wohl nicht verstehen können.......les die links


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:51
@Tussinelda

Und warum denkst du dass es sowas wie eine "weisse Umwelt" gibt, ich zitiere da mal deine Wortschoepfung...

Ich lebe zum Beispiel in Deutschland in einer Umwelt, gepraegt von MENSCHEN! Warum musst du nun zwanghaft alles in schwarze und weisse Kategorien einteilen, ich bin ein Mensch, du, er sie es usw...na und wozu diese Einteilungen?

Nebenbei, unterlasse Unterstellungen, ich habe nie gesagt es gaebe keine Diskriminierungen! So langsam reicht mir das.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 11:58
@Puschelhasi
bitte Zuschel, les doch mal meine links bezüglich critical whiteness, dem Weißsein etc. da erklärt sich doch wunderbar alles, was Du so fragst, da verstehst Du dann auch, warum ich von der weissen Umwelt schreibe......warum muss ich mit Dir alles immer mehrfach durchkauen, nur weil Du keine links liest?


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 12:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber immerhin darf ich die, die die Bezeichnung verwenden, Rassist nennen, gilt sicherlich auch für die, die die Bezeichnung verharmlosen wollen und relativieren.......
das darfst du hier sicher nicht und wird auch oft als nicht zutreffen. man muss kein rassist sein um das wort zu verharmlosen.

oftmals ist man unbegründet eingeschnappt weil man denkt, man würde wieder was vorgeschrieben bekommen, daraus folgt dann eine trotzreaktion.

deshalb ist man aber noch lange kein rassist


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 12:49
@insideman
aus dem link oben:

In einem Urteil mit der Geschäftsnummer 6 C 154/00 entschied es: Wer einen Schwarzen öffentlich als »Neger« bezeichnet, darf ungestraft »Rassist« genannt werden. In der Begründung äußerte die Richterin, dass es für sie »schwer vorstellbar« sei, dass dem Kläger (dem angeblich nicht bewusst war, dass es sich um ein Schimpfwort handelt) der diffamierende Charakter des Ausdrucks »Neger« nicht bekannt gewesen sein soll......


darauf bezog ich mich


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 15:04
Über die Bedeutung von Begriffen kann man endlos streiten. Letztlich kann jeder darunter verstehen, was er will.
Ich bin schon zufrieden, wenn ich aufzeigen kann/konnte, dass in unserer Gesellschaft oftmals das Potenzial zu Streit, Haß, Gesellschaftsspaltung und vor allem Intoleranz bei denen am höchsten ist, die unentwegt unter dem Deckmantel einer angeblich "höheren Moral" ihre Streitsucht in die Bevölkerung spritzen.


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Branx ehemaliges Mitglied

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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 16:13
Betrachtet es doch aus der Perspektive der betroffenen. Jeder normaltickende schwarze mensch würde dir sagen dass er "Neger" beleidigend und rassistisch findet, bedingt durch die vergangenheit.
Unter freunden als Spaß ist das sicherlich anders.

Die ganze Diskussion hier zieht sich sowas von unnötig hin.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 16:36
@Branx

Würden sich alle meiner Auffassung anschließen, wäre gar keine Diskussion nötig. Insofern ist dein Ansatz "betarchtet es doch aus der Perspektive der betroffenen" nicht zielführend. Denn darum (nicht nur, aber auch) geht es ja: Jeder kann selbst entscheiden, wann er sich beleidigt fühlt -sicher. Aber das darf nicht automatisch dazu führen, dass das dann zwingend für alle zum offiziellen Delikt wird.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 17:21
Wenn wir hier nun ''schwarze'' politisch korrekt bezeichnen wollen, dann müssen wir von ''maximal Pigmentierten'' reden. Ein ''schwarzer'' ist auch nicht schwarz, sondern Dunkelbraun. Genauso sind weisse auch nicht weiss: wir verfärben uns in der Sonne rot/braun, bei kälte laufen wir gefahr blau/grün zu werden. Asiaten sind auch nicht gelb und Indianer, die man ''Rothäute'' nannte, sind auch rot, aber ok, man bezeichnet/e sie als Rothäute weil sie sich für die schlachten Rot anmalten. Trotzdem eher ein abwertender Begriff. Wie verhält es sich denn mit Menschen, die am Albinismus (Archiv-Version vom 10.07.2013) leiden? Bei Tieren fällt es uns leicht von Albinos zu reden, fühlen sich aber Menschen durch den Begriff ''Albino'' nicht mindestens genauso diffamiert wie sich ein maximal Pigmentierter durch den Begriff ''beleidigt'' fühlt?
Ich finde es praktischer wenn man von hellhäutigen und dunkelhäutigen einfach redet, so kann sich niemand angegriffen fühlen und das trifft es doch auf den Punkt und letzendlich sind doch alle Menschen.


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Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

01.07.2013 um 18:16
@janine86

Nicht ganz. Manche unterstellen ja auch den Eigenschaften "hell" und "dunkel" eine positive und negative Wertung in der Gesellschaft.


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