Weltkritik
18.01.2008 um 04:34
Das ist schon im Prinzip richtig, ich finde nur dass es hier sozusagen das falsche "Forum" ist, hier erreicht man nicht genug Öffentlichkeit, wenn man die Masse erreichen will.
Vielleicht bin ich einfach darüber hinaus (zu alt) um noch die Welt ändern zu wollen, ich stehe inzwischen auf dem Standpunkt, dass man nur sein Umfeld ändern oder besser machen kann, und wenn das jeder tut, wird die Welt anders aussehen.
Von dem Gedanken des "Grosskampfes" was diese ganzen Schrecklichkeiten angeht habe ich mich schweren Herzens verabschiedet.
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Weltkritik
18.01.2008 um 04:46
ich dachte mir halt hier sind auch viele kids,jugendliche und junge erwachsene da bringt es noch eher was zu sagen.mit meinen 23 ist der kampfgeist auch nicht mehr so groß und man lebt denn alltagstrott und versucht das beste draus zu machen.
ich verstehe dich, oh ja und wie ich dich verstehe,man hat das verlangen etwas zu tun aber allein kann man nicht gegen windmühlen kämpfe....
das einzige was mich noch an dem gedanken hält ist die tatsache das es in der vergangenheit beispiele gibt das positives gedankengut etwas bewegen kann
bespiel die 60, nur fehlt heutzutage der geist oder die überzeugung oder was auch immer, ich weiß es ja auch nicht :-/ *seufz*
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Weltkritik
18.01.2008 um 10:23
"Babymord" ist nicht immer spektakulär:
Rund 11 Millionen Kinder unter fünf Jahren (Quelle: UNICEF) sterben pro Jahr - das sind 30.000 Kinder pro Tag. Ungefähr die Hälfte der Kindersterblichkeit geht auf Unterernährung (von Mutter und Kind) zurück. Laut FAO sterben fünf Millionen Kinder im Jahr an den Folgen von Hunger - das sind 13.700 Kinder pro Tag.
Manchmal sterben sie auch einfach nun als Kindersoldaten, damit wir billige Handys oder einen schicken Diamantring kaufen können.
Aber da "Rotz und Wasser heulen", nö, das tut keiner mehr. Falsche Hautfarbe. Wir weinen nur für Weisse.
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Weltkritik
18.01.2008 um 11:05
na ja das thema "deutsche bittet ihre kinder bei ebay an" passt ja auch, echt krank was in einigen so vorgeht wo soll das noch hinführen
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Weltkritik
18.01.2008 um 11:12
War doch eine gute PR-Aktion. Das nennt man Guerilla-PR. Eine echte Win-Win-Win-Win-Situation.
Der Familie hat Aufmerksamkeit für ihre Problemsituation.
Ebay kann sich als aufmerksames, seriöses Unternehmen präsentieren.
Die Medien haben etwas zum Papier vollmachen oder Sendezeit blockieren.
Und die braven Allmysten haben etwas zum Aufregen.
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Weltkritik
18.01.2008 um 11:34
ja so kann man das auch sehen *g*
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Weltkritik
18.01.2008 um 11:43
Am 12. Juli des Jahres 2003
lief folgender Funkspruch rund um die Erde:
daß ein Bombengeschwader der Luftpolizei
die gesamte Menschheit ausrotten werde.
Die Weltregierung, so wurde erklärt, stelle fest,
daß der Plan, endgültig Frieden zu stiften,
sich gar nicht anders verwirklichen läßt,
als alle Beteiligten zu vergiften.
Zu fliehen, wurde erklärt, habe keinen Zweck.
Nicht eine Seele dürfe am Leben bleiben.
Das neue Giftgas krieche in jedes Versteck.
Man habe nicht einmal nötig, sich selbst zu entleiben.
Am 13. Juli flogen von Boston eintausend
mit Gas und Bazillen beladene Flugzeuge fort
und vollbrachten, rund um den Globus sausend,
den von der Weltregierung befohlenen Mord.
Die Menschen krochen winselnd unter die Betten.
Sie stürzten in ihre Keller und in den Wald.
Das Gift hing gelb wie Wolken über den Städten.
Millionen Leichen lagen auf dem Asphalt.
Jeder dachte, er könne dem Tod entgehen.
Keiner entging dem Tod und die Welt wurde leer.
Das Gift war überall. Es schlich wie auf Zehen.
Es lief die Wüsten entlang. Und es schwamm übers Meer.
Die Menschen lagen gebündelt wie faulende Garben.
Andre hingen wie Puppen zum Fenster heraus.
Die Tiere im Zoo schrien schrecklich, bevor sie starben.
Und langsam löschten die großen Hochöfen aus.
Dampfer schwankten im Meer, beladen mit Toten.
Und weder Weinen noch Lachen war mehr auf der Welt.
Die Flugzeuge irrten, mit tausend toten Piloten,
unter dem Himmel und sanken brennend ins Feld.
Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte.
Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human.
Die Erde war aber endlich still und zufrieden und rollte,
völlig beruhigt, ihre bekannte elliptische Bahn.
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Weltkritik
18.01.2008 um 15:08
Der ist auch von Kästner:
Die Maulwürfe
oder Euer Wille geschehe
I
Als sie, krank von den letzten Kriegen,
tief in die Erde hinunterstiegen,
in die Kellerstädte, die drunten liegen,
war noch keinem der Völker klar,
daß es ein Abschied für immer war.
Sie stauten sich vor den Türen der Schächte
mit Nähmaschinen und Akten und Vieh,
daß man sie endlich nach unten brächte,
hinab in die künstlichen Tage und Nächte.
Und sie erbrachen, wenn einer schrie.
Ach, sie erschraken vor jeder Wolke!
War´s Hexerei oder war´s noch Natur?
Brachte sie Regen für Flüsse und Flur?
Oder hing Gift überm wartenden Volke,
das verstört in die Tiefe fuhr?
Sie flohen aus Gottes guter Stube.
Sie ließen die Wiesen, die Häuser, das Wehr,
den Hügelwind und den Wald und das Meer.
Sie fuhren mit Fahrstühlen in die Grube.
Und die Erde ward wüst und leer.
II
Drunten in den versunkenen Städten,
versunken, wie einst Vineta versank,
lebten sie weiter, hörten Motetten,
teilten Atome, lasen Gazetten,
lagen in Betten und hielten die Bank.
Ihre Neue Welt glich gekachelten Träumen.
Der Horizont war aus blauem Glas.
Die Angst schlief ein. Und die Menschheit vergaß.
Nur manchmal erzählten die Mütter von Bäumen
und die Märchen vom Veilchen, vom Mond und vom Gras.
Himmel und Erde wurden zur Fabel.
Das Gewesene klang wie ein altes Gedicht.
Man wußte nichts mehr vom Turmbau zu Babel.
man wußte nichts mehr von Kain und Abel.
Und auf die Gräber schien Neonlicht.
Fachleute saßen an blanken, bequemen
Geräten und trieben Spiegelmagie.
An Periskopen hantierten sie
und gaben acht, ob die anderen kämen.
Aber die anderen kamen nie.
III
Droben zerfielen inzwischen die Städte.
Brücken und Bahnhöfe stürzten ein.
Die Fabriken sahn aus wie verrenkte Skelette.
Die Menschheit hatte die große Wette
verloren, und Pan war wieder allein.
Der Wald rückte näher, überfiel die Ruinen,
stieg durch die Fenster, zertrat die Maschinen,
steckte sich Türme ins grüne Haar,
griff Lokomotiven, spielte mit ihnen
und holte Christus vom Hochaltar.
Nun galten wieder die ewigen Regeln.
Die Gesetzestafeln zerbrach keiner mehr.
Es gehorchten die Rose, der Schnee und der Bär.
Der Himmel gehörte wieder den Vögeln
und den kleinen und großen Fischen das Meer.
Nur einmal, im Frühling, durchquerten das Schweigen
rollende Panzer, als ging´s in die Schlacht.
Sie kehrten, beladen mit Kirschblütenzweigen,
zurück, um sie drunten den Kindern zu zeigen.
Dann schlossen sich wieder die Türen zum Schacht.
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Weltkritik
18.01.2008 um 18:09
https://www.youtube.com/watch?v=8D37eORcF3Y
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Weltkritik
24.01.2008 um 17:34
das ist hart *ohh mir wird ganz anders wenn ich daran denke so einen ganz ekligen schauer* ich kann so vieles einfach nicht verstehen.
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