Erinnerungen

Wenn man schon deutlich in der zweiten Halbzeit des Lebens spielt, mehrt sichnaturgemäß
die Zahl der Freundinnen, Freunde, Verwandten, Familienmitglieder, dienicht mehr unter
den Lebenden weilt. Über kurz oder lang gehört man ja selbst dazu.
Die Erinnerungen
sind durchaus unterschiedlich, hängen sie doch mit der Bedeutungdes Menschen, den man
verloren hat, für einen selbst zusammen. Insofern sind es sehregoistische
Gefühlsregungen.
Manche Erinnerungen sind so verschwommen, dass ichnoch nicht mal
mehr das Gesicht, den Nachnamen o.ä. erinnere, weil die Menschen mirseinerzeit
vielleicht wichtig waren, heute aber nicht mehr. Andere Menschen sindnatürlich weitaus
präsenter in der Erinnerung, weil das Leben mit ihnen wichtigund/oder prägend war - oder
die Umstände ihres Todes dramatisch, ich sogar Zeuge ihresSterbens war. Da gibt es
Dinge, die vergesse ich Zeit meines Lebens nicht. Gesichter,Stimmen, die in den dunklen
Kammern der Erinnerung hausen und nachts einerschreckendes Eigenleben führen.
So ist
das Leben nun mal.

Manchmal sind aber auch die Erinnerungen Hoffnungsträger an die schönen Momente die manerlebt hat, die man schwerlich missen möchte, und wieder haben möchte.

da kann ich dir nur zustimmen bloody! ;)

Oftmals denkt man sich aber auch zurück, und es tut weh im Herzen wenn man so etwas niewieder erleben kann, weil die Person entweder weg ist, oder sich verändert hat und manmit so einer Veränderung völlig hin und her gerissen ist, den Kontakt zwar nichtabbrechen möchte, aber das Gespräch viele Schmerzen bereitet.

ja dann halten wir halt fest: erinnerungen können sowohl schön, als auch schmerzhaftsein.... ;)

Erinnerungen bleiben immer bestehen, was bleibt ist ein Meer aus Tränen.

erinnerungen an geschehnisse die schmerzhaft waren...können nach jahren als schönempfunden werden..!!!


klingt bescheurt - aber es ist so...

@krist

Klingt sehr bescheuert, aber ich empfinde eben so.

ja, einfach weil man alles von einem ganz anderen punkt betrachtet....

Hatte mir gestern noch einmal die letzte Karte meiner Freundin angsehen. Irgendwie tut esmir auch ein wenig Leid, daß wir keinen Kontakt mehr haben. Aber wenn ich wieder darandenke, daß etwas ungeklärt immer noch zwischen uns steht, dann ist es wohl besser, so wiees ist.
Manchmal denke ich wirklich, daß es mir besser geht, wenn ich einige Kontakteabbreche.
Habe vor ein paar Wochen mal angefangen, meine Erinnerungen seit 1984aufzuschreiben. Das tat irgendwie ganz gut. Ich sollte es mal weiterführen.

... sind das was bleibt, mir niemand nehmen kann.

Begleiter einer Lebenszeit, mitall ihren Höhen und Tiefen, von der ich keine Sekunde missen möchte...manchmal vermisse,aber letztendlich nicht die Trauer, sondern die Freude des Teilen dürfensüberwiegt.

Viele sind es bisher noch nicht, die ich durch ihren Tod verlor, dochdiese wenigen bedeuten mir auch heute noch sehr viel...manchmal, wenn jemand es hörenmag, dann erzähle ich von ihnen und ich trage sie in meinem Herzen, dort leben sieweiter.

... sind das was bleibt, mir niemand nehmen kann.


Ein Unfall und sonstspätestens der Tod kann uns die Erinnerungen nehmen.

Das nur so nebenbei. ;)

manchmal, wenn jemand es hören mag, dann erzähle ich von ihnen und ich trage sie inmeinem Herzen, dort leben sie weiter

Nicht im Herzen, im Gehirn. Im Gehirnsind die Erinnerungen. Und der Gedanke an Verstrobene alleine, macht diese (leider) auchnicht mehr lebendig.

Hart... aber besser als sich was vorzumachen.

folgendes...

Leben voller Qualen ?... Ich glaub nicht, sie hat "gesehen" und auch"angeschaut".

Die meisten schauen weg, statt hin.

Will damit sagen, sie istaller wahrscheinlichkeit nicht mehr hier, da sie das "HIER" abgeschlossen hat, also ichlese zwischen den zeilen, aba mir scheint, diese Gedichte sind nicht von Ihr, sonderndurch sie...

Oder sie war nicht so Mensch wie die meisten von uns, ich sag dirFolgendes:

"Da wo sie jetzt ist, ist ihre Aufgabe" und für die Zukunft, frag deineMitmenschen was sie sagen wollen, statt zu denken, denn ich denke deine Ansicht das siegelitten haben muss ist nicht dem entsprechend was gewesen ist, ich lese mehr als nur dieWorte in den Gedichten, aba ich bin j auch nur "Mensch", könnte mich ja auch irren^^.
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"DieMacht sei mit Dir...

PaGe,

"sie ist aller wahrscheinlichkeit nicht mehr hier"

Falsch, sie istnoch hier - sie schreibt gerade.

@Arikado



Ach weißt du, wie es ist, einen Teil seines Gedächtnisses zuverlieren und an was man sich danach dennoch erinnern kann, vermag wohl keiner von unsbeiden wirklich zu beurteilen.

Vielleicht lebt man dann sogar mehr in seinerreinen Gedankenwelt, als vorher...und wenn ich Tod bin...ist es mir wahrscheinlichegal.

Aber als ich dies hier schrieb, ging ich auch von meinem Ist- Zustand desGehirns aus.

Es macht m. E. nach nicht so einen großartigen Sinn, sich darüberden Kopf zu zerbrechen, wie es wohl wäre, wenn ich Morgen alles vergessen hätte, währendich eigentlich grade etwas über Erinnerungen schreibe.

Das "Nicht mehr Nehmenkönnen" bezog sich einzig auf das Bleibende, von dem, was bereits unwiederbringlich wegist.

Wieso denkst du, dass ich mir etwas vormache, wenn ich sage, dass ich dieseMenschen auch in meinem Herzen trage?

Natürlich sind es meine Gedanken, die etwasin Worte formen, was jedoch nicht immer unbedingt aus meiner reinen Rationalität stammenmuss.

Du kannst es zum einen als Metapher für die emotionalen Gedankengängesehen, aber ebenso auch als die Stimme des Herzens, welche nicht unbedingt mit der desVerstandes konform gehend ist.

Ich erinnere mich oft an Personen, die mir nahe standen...
Meistens an bestimmteSituationen/Momente...
doch mit der Zeit, wurde es sogar immer schwerer um sie zuweinen, nur wenn ich zu lange in den Erinnerungen versinke...