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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

1.330 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Erinnerungen, Früher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 10:33
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Das ist wirklich nicht wahr, Skateboards sehe ich sogar in meiner Kleinstadt ab und an.
Ich sehe keine mehr.

Finde es schade.

@behind_eyes

Habe mich vor ein paar jahre Rollschuhe gekauft. Bin schon älter und auf skater traute ich mich nicht mehr.

Lief ganz gut, von allen Menschen die mir begenet sind bekam ich ein Daumen hoch.

Jetzt hatte ich 2 jahre pause, und muss feststellen, es ist nicht so leicht mehr wie ich es gedacht habe.

Leider muss ich es ran geben.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 10:40
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Rollschuhe
Erleben hier ein Comeback, gibt sogar Nachtskaten.. Aber eben wirklich Rollschuhe und nicht Skates.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 11:07
Ich würde das klasse finden und freut mich zu lesen :-) @behind_eyes

Mir fehlen Kinder die dies machen. Hocken hier meist zuhause oder in ihr kleinen Garten.
Bewegung ist wichtig und so macht es auch noch spaß.

Würde auch wieder gerne, aber bin zu alt dafür. Würde mir mehr spaß machen als in ein Fitnesstudio.

Und mir fehlen die Sträucher von der Stadt, die früher so toll gedüftet haben im frühsjahr und die voll waren mit bienen und hummeln.

Mitterweile planzen sie hier Wiesen mit Blumen, die nach kurze zeit vertrocknet sind. Bei uns tun sie es überhaupt nicht.

Und Pflanzen rosen in die Beeten. Dabei gibt es so tolle sträucher die gut riechen und gut sind vor Insekten.

Wenn ich dran denken, höre ich wieder das brummen der Tiere dort in die Sträucher.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 12:21
Hier gibt es seit über 20 Jahren eine regelrechte Skate-Jugendkultur mit zahllosen Anhängern, die sich im Lauf der Zeit immer professioneller als Verein organisiert hat, aber leider alle paar Jahre wieder einen neuen Standort suchen muss, aus ganz verschiedenen Gründen.

Gefahren wird jeweils in extra dafür umgebauten Hallen und auf den zugehörigen Freigeländen, nicht auf Straßen oder in Fußgängerzonen. Der normale Bürger bekommt davon also kaum etwas mit.

https://www.mister-wilson.de/oeffnungszeiten/

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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 12:23
@Dobie
Danke für die Bilder, sehr schön zu sehen!


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 12:48
Wir haben bei uns in der Stadt am Fluss direkt eine Skaterbahn. Da sind immer reichlich Jugendliche und Kinder. Meine Tochter ist da auch gerade mit ihren Inlinern.
Skateboard fährt sie auch gerne und da sehe ich hier auch immer wieder Kids, die eines haben.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Würde auch wieder gerne, aber bin zu alt dafür.
Ich selbst fahre auch gerne (Ende 30) und ab und an sind mir auch schon Leute über 60/70 begegnet.
Vllt hast du ja jemanden, der es gut beherrscht, damit du es dir wieder zutraust und nicht so allein bist.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 13:14
Hier aufm Kaff gibt es auch eine schöne Bahn, da ist im Sommer viel los, Gäste und Zuschauer immer willkommen.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 13:41
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ich selbst fahre auch gerne (Ende 30) und ab und an sind mir auch schon Leute über 60/70 begegnet.
Ich bin jetzt 64 und vor 2 jahre bin ich noch gefahren. 2 jahre pause, und ich merkte bin vorsichtiger geworden.
Mein Mann ist älter und braucht eine rückenoperation, und ich traue mich, nicht auszufallen. Muss sachen am laufen halten.

Die unbeschwertheid ist weg. Aber freue mich zu lesen da da doch noch was geht :-)

Ich sehe hier bei uns niemanden der fährt.
Nur diesen E roller. Leider.

Es ist gut vors gleichgewicht, und vieles mehr.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

09.03.2025 um 19:26
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Es ist gut vors gleichgewicht, und vieles mehr.
Mein Vater ist jeden Tag 1 bis 2 Stunden mit dem Rad gefahren, bis er ca. 80J. war und die Gesundheit dann nachgelassen hat.
Das hatte ihn bis dahin auch fit gehalten.
Gerade wenn man älter wird, ist Bewegung so wichtig.

Ich bin damals als Jugendliche oft mit ihm mit und musste mir immer ordentlich einen abstrampeln. Aber so anstrengend ich es damals auch empfand, vermisse es.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

10.03.2025 um 08:00
Ich werde nie vergessen, unser Sohn hat schon sehr früh geskatet. Er war jung wo er bretter stand. Und wild.

Eines tages kam er nach hause und war ganz traurig.
Er sagte ich bin kein guter Skater. Ich fragte, wie kommst du denn da drauf.
Da sagte er, er habe ich noch nichts gebrochen.

Ein jahr später bekamen wir ein anruf, unser Sohn hat sich beim Skaten den arm gebrochen,
Wir zum Krankenhaus und kamen mit eine stolze Sohn wieder. Er fühlte sich als richtige skater :-)

Ist auch alles gut verlaufen und hat nichts über behalten.

@joleen


Ich laufe viel, gehe zu fuß einkaufen, oder fahre Rad. Aber ich bin lauf fauler geworden. Dies will ich wieder ändern.
Laufe zu Arbeit, statt das Auto zu nehmen. hatte vor etliche zeit immer Hunde. Da war ich stunden mit unterwegs.

Jetzt haben unsere Kinder ein Welpe, da muss ich drauf aufpassen, ist noch zu klein vor lange spaziergänge, aber ich hoffe er entwickelt sich wie unsere andere Hunde und geht wenn er etwas älter ist gerne spazieren.

Wir werden sehen.

Nur ich mag kein Fitness studio. Ich war auch mehr vor sport draußen.

Was ich auch noch vermisse ist, manchmal die leere straßen, die es früher öfters gab. Hier ist eine kleine straße, aber alles zugeparkt. Familien haben bis zu drei bis 4 Autos. Weil sie Kinder haben die noch zuhause wohnen, die haben alle ein Auto. Und es gibt nichts schöneres als rollschuhe oder skatebord zu fahren auf der straße.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

11.03.2025 um 15:55
Ich sah gestern im WDR "Torsten Stäter" und der brachte ein Spiel in meine Erinnerungenn zurück, das wir zu meiner Grundschulzeít schon spielten. Ich weiß nicht, wie es heißt, aber:
Man braucht mehrere Mitspieler, eine Mauer und beliebig viele "Groschen". Diese werden dann von den Mitspielern gegen die Mauer "geschnippt" und wer am nächsten dran ist, bekommt alle Groschen.
Das haben wir auch fast in jeder Pause gepielt.

Gucky.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

11.03.2025 um 16:04
Hi Gucky,

nette Erinnerung. Wir kannten das (eher so in meiner Unter-/Mittelstufenzeit, ca. 1978-82), als "Gallern". Ich liebte meine paar Groschen allzu sehr und habe es meistens beim Zusehen belassen ...

Viele Grüße

Epilog


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

11.03.2025 um 16:48
Diese Holzrtragegriffe, die man mit Kordel an Gegenständen befestigte und dann wie einen Koffer transportieren konnte. Sahen ein bisschen aus wie das Teil vom Klorollenhalter. Könnt' ich jetzt gut einen gebrauchen.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

11.03.2025 um 17:01
@sooma
Kenne ich zwar nicht von früher, fand ich aber mal auf dem Flohmarkt und hab' ich zu Hause :)
Selten im Einsatz, aber durchaus mal, für Dinge die leicht genug zum Tragen sind aber nicht in eine Tasche passen.
Bei allem anderen wird ein Rollkoffer (um den Koffer mal aufzugreifen ;)) draus, sprich, mit einem Einkaufstrolley kann man auch anderes denn Einkäufe transportieren.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

12.03.2025 um 08:01
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei allem anderen wird ein Rollkoffer
A propos Rollkoffer: interessanterweise gab es früher (zu meiner Jugend) keine Rollkoffer oder Trolleys. Koffer wurden immer am Griff getragen oder auf einem Gepäckwagen geschoben (sofern vorhanden). Statt kleinerer Trolleys nutzte man Taschen, die man sich z.T. mit einem langen Gurt um die Schultern hängen konnte.

Das ist eine Veränderung, die ich positiv bewerte. Rollkoffer sind deutlich praktischer als Tragekoffer.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

12.03.2025 um 12:16
@martenot

Ich stimme dir zu.
Ich kenne auch noch die Lederkoffer, waren im Einsatz wenn wir die Großeltern mütterlicherseits (am anderen Ende Deutschlands) besuchten.
Für mich - kann nicht viel tragen, auch nicht weiter "hochtrainierbar" und auch nicht in Rucksackform oder sonstwie bei dem Gewicht um die Schulter - eine enorme Erleichterung, dass Rollkoffer verfügbar sind. Ansonsten könnte ich nicht alleine verreisen.
Noch zu Schulzeiten gab es nur Reisetaschen (jedenfalls für den alltäglichen Gebrauch). Manche Lehrer bestanden darauf, dass man die Reisetasche stets selbst zu tragen habe (Klassenfahrt), "keine Extrawurst" (= es wurde von diesen Lehrern auch nicht auf körperliche Einschränkungen Rücksicht genommen). Mal half dann eine Schulfreundin, das wurde gar nicht gerne gesehen. Mal musste ich alle paar Meter stehenbleiben was die Gruppe verlangsamte, war mir peinlich aber was sonst tun? Oft packte ich weniger als auf der Packliste stand, um Gewicht zu sparen, auch wenn dann geschimpft wurde, dass ich die aufgeschriebenen Gummistiefel, Fernglas... eben nicht dabei hatte.
Ich vermute, hier würde man heutzutage auch flexibler reagieren und wenigstens dem Kind, das das nicht tragen kann und sogar ein Attest hat, einen Rollkoffer erlauben.

Selbst packe ich für mich als Erwachsene ein wohldurchdacht kleines, aber auch nicht zu spärliches Gepäck. Sprich: nicht x Kleidungsstücke für x Eventualitäten, auch keinen "halben Beautysalon", aber auch nicht so, dass ich etwa am Zielort auf einmal einen Regenschirm brauchen würde aber keinen parat hätte. Benutze einen Rollkoffer, und notfalls kriege ich den langsam über Kanten hoch (Treppe, Bus mit nicht ebenerdigem Einstieg). Auf Gepäck das auf jeden Fall und weit hoch gehoben werden muss - wie z.B. Handgepäck das im Flugzeug in die Gepäckfächer muss - verzichte ich, weil ich nicht möchte dass ich noch extra auf Hilfe angewiesen bin die vermeidbar ist. In der Bahn versuche ich meinen Koffer so unterzubekommen, dass er nicht auf die Gepäckablagen muss.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

12.03.2025 um 12:27
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Selbst packe ich für mich als Erwachsene ein wohldurchdacht kleines, aber auch nicht zu spärliches Gepäck. Sprich: nicht x Kleidungsstücke für x Eventualitäten, auch keinen "halben Beautysalon", aber auch nicht so, dass ich etwa am Zielort auf einmal einen Regenschirm brauchen würde aber keinen parat hätte.
Das mache ich auch so. Inzwischen verwende ich für Reisen bis zu 14 Tagen meinen kleinen Trolley, und bei längeren Reisen meinen etwas größeren Rollkoffer (der auch nicht riesig ist). Ich nehme nur wenige Sachen mit und kaufe nötigenfalls etwas vor Ort nach. Wäsche, T-Shirts kann man ja meistens irgendwo vor Ort waschen oder waschen lassen.

Ich erinnere mich noch, dass wir früher ganz anders gepackt hatten: für alle Eventualitäten und alle Gelegenheiten, x Paar Schuhe, Jacken, etc. Auf eine meiner frühen Fernreisen hatte ich einen riesigen schweren Koffer mitgenommen, der extrem schwer zu schleppen war. Nie wieder!


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

12.03.2025 um 12:39
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich nehme nur wenige Sachen mit und kaufe nötigenfalls etwas vor Ort nach.
Kleidung möchte ich eher nicht (= nur notfalls, falls etwas kaputt ginge oder gestohlen würde) nachkaufen: ob ich etwas Passendes finde, und mit der Zeit würde ich ganz schön viel anhäufen wenn ich immer wieder auf Reisen nachkaufe. Selbiges Reisestecker, wenn ich die immer nachkaufen würde...
Bei anderem wie z.B. Seife, Proviant für mehr als den Anreisetag: Okay, wird ja verbraucht; wenn ich in einer Stadt oder sonstwo mit Einkaufsmöglichkeiten bin, muss derartiges evl. nicht mit. (Dass ich vor Ort einkaufen kann, ist bei mir bei beruflichen Reisen jedoch nicht immer gegeben. Hier heißt es oft sogar explizit: Achtung, alles mitbringen! Man kann es sich dann allenfalls von anderen leihen wenn verfügbar.)

Der kleine Rollkoffer reicht mir oft auch, außer es ist Winterkleidung nötig oder Kleidung für sehr unterschiedliche Temperaturzonen innerhalb einer Reise (kommt bei mir durchaus vor, z.B. Aufenthalt auf fast 0, dann auf 3000 m).
ich achte sehr auf kombinierbare Kleidung, Stichwort "Zwiebellook" und "capsule wardrobe".
Schuhe zweckmäßig, z.B. bei einem beruflichen Aufenthalt vor kurzem: Sandalen für die Freizeit, Arbeitsschuhe für die Arbeit; oder Schuhe die zum Wandern taugen, frisch geputzt aber auch zum Hosenanzug gut aussehen.
Waschen geht notfalls immer; und sei es im Waschbecken im Bad.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

12.03.2025 um 12:48
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kleidung möchte ich eher nicht (= nur notfalls, falls etwas kaputt ginge oder gestohlen würde) nachkaufen: ob ich etwas Passendes finde, und mit der Zeit würde ich ganz schön viel anhäufen wenn ich immer wieder auf Reisen nachkaufe.
Ich kaufe sowieso recht wenig neue Kleidung, und wenn ich auf einer Reise etwas neues kaufe, dann dient das oft auch gleich dazu, etwas Verschlissenes zu ersetzen, was ohnehin nötig gewesen wäre.

Aber wir driften vom Thema ab.... wir können die Gelegenheit ja nutzen, uns zu überlegen, was das Reisen damals vom Reisen heute unterscheidet. Ich denke noch an die alten Flugtickets, die auf dünnem Durchschlagpapier gedruckt und in länglichen Pappheftchen ausgehändigt wurden. Für jeden Einzelflug befand sich so ein Blatt in diesem Heftchen, und wenn man eingecheckt hat, wurde das Blatt herausgerissen und in die Bordkarte eingesteckt (die zu diesem Zweck eine taschenförmige Lasche hatte).


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

12.03.2025 um 13:22
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich kaufe sowieso recht wenig neue Kleidung, und wenn ich auf einer Reise etwas neues kaufe, dann dient das oft auch gleich dazu, etwas Verschlissenes zu ersetzen, was ohnehin nötig gewesen wäre.
Ebenso, persönlich würde ich nur nicht gerne auf Reisen "shoppen gehen". Ich habe da andere Dinge vor und möchte nicht z.B. noch einen halben Tag damit verbringen, eine Winterjacke aufzutreiben die ich wirlich mag (= und dann auch weiter gerne genutzt wird, will ja nicht viel Kleidung kaufen).
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber wir driften vom Thema ab.... wir können die Gelegenheit ja nutzen, uns zu überlegen, was das Reisen damals vom Reisen heute unterscheidet. Ich denke noch an die alten Flugtickets, die auf dünnem Durchschlagpapier gedruckt und in länglichen Pappheftchen ausgehändigt wurden. Für jeden Einzelflug befand sich so ein Blatt in diesem Heftchen, und wenn man eingecheckt hat, wurde das Blatt herausgerissen und in die Bordkarte eingesteckt (die zu diesem Zweck eine taschenförmige Lasche hatte).
Früher bin ich/ sind wir nicht weiter als bis zu den Großeltern verreist (alle zwei, drei Jahre nach Berlin), mehr war finanziell einfach nicht drin. Und Klassenfahrten, die waren für mich, obwohl ich einiges daran nicht mochte (u.a. die Kofferschlepperei, allgemein der Trubel, hatte in der Klasse auch nicht gerade den besten Stand gelinde gesagt) dennoch etwas Besonderes.

Von Mitschülern kannte ich damals schon, dass z.B. ins nahe europäische Ausland gefahren wurde (z.B. nach Italien), später und bei den etwas reicheren Mitschülern dann auch Flugreisen (eine Mitschülerin war z.B. in Ägypten). Sicherlich nicht jährlich aber doch immer wieder mal.

Wie ich den Unterschied "andere reisen ins Ausland, wir nicht" sah?
Langweilig war mir in den Sommerferien definitiv nicht, egal ob bei den Großeltern oder zu Hause. Bestimmte Dinge hätten mich neugierdehalber in dem Alter aber schon mal interessiert, z.B. wie ein Meer wirklich ist wenn man davor (und darin) steht, wie das so ist wenn man rundum andere Sprachen hört etc.

Selbst, erste größere Reisen:
- Abschlussfahrt 10. Klasse nach Italien (mit dem Reisebus)
- Mitte 20 erstmals nach Italien, mit meinem Mann, erste Flugreise und erste selbst organisierte Reise (anders als: Klassenfahrt, Großeltern besuchen); haben damals sehr darauf gespart weil wir nicht viel Geld hatten, aber langsam angespart einmal als etwas Besonderes ging das und war einfach toll. Zu der Zeit waren es auf jeden Fall noch die Flugtickets wie von dir oben beschrieben.
- erstes Jahr als Doktorandin (schon in den 2010er Jahren), ich sollte plötzlich alleine zu Kongressen, u.a. in die USA, und stellte fest dass die anderen bei derartigem schon Erfahrung hatten (diejenigen waren mit Flugreisen aufgewachsen, kamen teils auch selbst aus dem Ausland, sind teils in mehreren Ländern aufgewachsen als Kinder aus gebildetem und finanziell gutgestelltem Hause)

Ein Unterschied heute zu vielleicht 80er, 90er Jahre dürfte sein:
- Reisen mit zumindest oberflächlich ähnlichen Eigenschaften (Ziel, Art der Anreise, Art der Unterkunft) grundsätzlich günstiger zu haben, vermute ich jedenfalls (kann selbst aber keine Preise vergleichen da mir die Erfahrung fehlt)
- möglicherweise wird von etlichen Menschen die reisen das Reisen als nichts mehr so Besonderes angesehen
- auch kurze weite Reisen scheinen verbreiterer zu sein.
Dabei vergesse ich aber auch nicht, dass es auch in Deutschland Menschen gibt die aus verschiedenen Gründen gar nicht verreisen.
Reisen und die Vertrautheit damit scheint auch mehr vorausgesetzt zu werden, siehe oben. Etwas früher hätte man diejenigen vielleicht noch generell als Gruppe reisen lassen, oder nicht erwartet dass sich jemand das selbst basierend auf Erfahrungen organisieren kann?


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