Für wenn und warum arbeitet man überhaupt?

@ doors

ZITAT
"Ach, beim Steineschleppen stelle ich mich kreuzdämlichan,
was nichts mit Christentum, sondern eher mit Rückenschmerzen zu tun hat"

na wenn
du denkst dass du dich dabei kreuzdähmlich anstellst, dann ist das deinemeinung, ich
habe das nie behauptet!


ZITAT:
"Den Spruch mit demUnternehmer
übersetze ich ins Gälische und schenke ihn meiner Frau zu Weihnachten."


übersetzen kannst du ihn in welche sprache du willst, von mir aus auchin
hyperboräisch. jedoch beachte, dass der sinn der selbe bleibt. denn das istmeistens das
problem bei den übersetzungen dass der eigentliche sinn verfälscht wird.



ZITAT:
"Besonders gut gefällt mir der Vergleich von Prostitutionund
Schriftstellerei. Auch in der Medienbranche tätig, Kit???"

hängt davon abwas du
alles als medienbranche bezeichnest. ich für meinen teil zähle sogar diesesforum zur
medienbranche dazu wo zahlreiche schriftsteller am werk sind.
somitlautet meine
antwort: Ja, ICH BIN!!!

eins solltest du bedenken: vom geldwirst du nicht satt.
nur ein tipp falls mal andere zeiten kommen sollten...

grüße kithorra

ich würde gern nur für mich arbeiten.
aber:

mein vermieter will kohle
mein staat will noch mehr kohle weil er mit geld net umgehen kann
meineversicherungen wollen kohle
und so geht das immer weiter....

und dummerweise hab ich auch noch die altmodische einstellung selbst für mich sorgen zuwollen.
dabei wäre es doch soviel einfacher einfach nur die hand aufhalten zu müssenund andere für mich buckeln zu lassen ;)

@torgarant:
Unfreiheit ist der Preis der Freiheit.

Unfreiheit ist der Preis der Freiheit.

„Und Nachts ist es kälter, alsdraußen.“ Sprach der Quastenflosser und verschlang gedankenverloren ein singendes Pferd.

Es ginge schon anders. Aber das würde der menschlichen Gier nach immer mehrBesitz widersprechen. Solange ein Mensch auf Milliardenbeträgen hockt, während millionenAndere verhungern, wie soll es da Freiheit geben? Andere haben gar nichts und sind vondenen abhängig, die etwas haben. Das gibt den Wohlhabenden eine gewisse Macht über sie,indem sie bestimmen: "Tu dies, tu das, sonst kriegst du nix und musst sterben. Ist miregal, was du willst." Wir in den "zivilisierteren Gebieten" bekommen das nur durch dieBlume gesagt.

Freiheit. tssss...

@corvin:
"Unfreiheit ist der Preis der Freiheit" heißt:
Ich begebe mich inUnfreiheit = Arbeitsverhältnis
das ist der Preis für andere "Freiheiten" wie Geld,Auto, Haus, Yacht, Reisen, Luxus im allgemeinen.
Das war das, was ich mit diesem soschön widersprüchlichen Satz aussagen wollte. Hat mit nächtlicher Kälte undCoelacanthimorphae eigentlich nix zu tun.

Beispielrechnung:
Wenn ich 50 EURin der Stunde verdiene, meine Putzfrau nur 15 EUR, dann lass' ich sie staubsaugen undkümmere mich in der Zeit um meinen Job.
Die 35 EUR Differenz gebe ich dann für meinepersönliche Freiheit aus.
Natürlich lasse ich Sie verhungern, wenn sie mir nichtgründlich genug Staub wischt. Klar, schliesslich bin ich Kapitalist mit allen Schikanen.Ausserdem sind 15 EUR netto pro Stunde natürlich ein echter Hungerlohn. Wenn ich schonSchwein bin, dann aber ordentlich!

Klar arbeitet man in erster Linie um zu überleben, aber ich merke immer wieder wenn ichUrlaub habe, so in der dritten Woche, dass mir schon was fehlt.
Hätte ich keineAufgabe, wäre ich total unzufrieden! Vorallem schätzt man dann seine Freizeit überhauptnicht mehr.

Arbeit bedeutet neben Aufgabe und Anerkennung für viele auch soziale Kontakte. Fragt malArbeitslose, was die am meisten vermissen. Nicht die Kohle!

@ Doors

Hat mit nächtlicher Kälte und Coelacanthimorphae eigentlich nix zutun.

*rofl* Gute Antwort.

Okay, jetzt ist klar, wie du es gemeinthast.

das ist der Preis für andere "Freiheiten" wie Geld, Auto, Haus, Yacht,Reisen, Luxus im allgemeinen.

Hm... Nur ist das alles Zeug, was ich garnicht brauche. Ein funktionstüchtiges Fahrrad und eine Ein-Zimmer-Wohnung reichen mirvöllig. Aber wer stellt mich deswegen beruflich nur Halbtags ein? Kein Aas. Ich musseinen Vollzeit-Job nehmen. Also wird mir hier wieder Freiheit genommen.

EinAuto, oder eine Yacht zu besitzen, sehe ich übrigens nicht als Freiheit an. Damit machtman sich nur wieder abhängig von vielen anderen Sachen (Versicherung, Benzin, Öl, ...).Das ist ja der Trick an der Sache. Aber wenn der Zug/Bus, mit dem ich fahre, kaputt gehtkostet mich das nichts. Und der Preis für eine Jahreskarte ist lächerlich. Wenn ich esgratis haben will, geh ich auch schon mal durch die ganze Stadt zu Fuß. Sonst bietet sicheben das Fahrrad an, das auch sehr Wartungsarm ist. Je mehr man besitzt, desto mehr Geldmuss fließen, um es zu erhalten und behalten. Also bevor ich dem Staat für einen HaufenPlastik und Metall das Geld nur so in den Rachen schiebe, investiere ich lieber in meineGesundheit und Hobbys.

@corvin:
Wollten meine Familie und ich hier in den endlosen Weiten Nordfrieslandsunser Leben ohne Auto(s) managen, hätten wir schlechte Karten.
Der Bus fährt drei Maltäglich und benötigt, da er an jeder Milchkanne hält, Stunden.
Und von hier zumFlughafen Hamburg radeln möchte ich auch nicht unbedingt müssen.
So schafft sichjeder seine Hölle selbst. Und richtet sich bequem drin ein.

@ Doors

So schafft sich jeder seine Hölle selbst. Und richtet sich bequemdrin ein.

In Nordfriesland würde ich mit meiner "Taktik" nicht überlebenkönnen, klar. Aber was meinst du jetzt mit selbsterschaffener Hölle? Familie klingt schonmal nach einem guten Fundament. Wenn es das ist, was du willst...

Was meinepersönliche Hölle betrifft... die liegt ganz woanders. Mit meiner Lebensart bin ichzufrieden. Ich bin froh, die Freiheit zu haben auf ein Auto und allen Ärger, den das mitsich bringt, (Benzinpreise, teure Reparaturen, ...) verzichten zu können.

Um eine Lebensaufgabe zu haben, um einen Nutzen zu haben, um sich sein Brot zu verdienenund möglichst um glücklich und ausgefüllt zu sein.

Das das meist nicht allesgeht versteht sich und liegt wohl weniger an der Arbeit allgemein als am System, das dieArbeitsverhältnisse so erschwert...

Selbstversorger sind gerade aus der Mode, deswegen gehen wir halt Arbeiten. Und das isthalt der Preis den wir für Autos, Computer, Zentralheizung und andere annehmlichkeitenbezahlen müßen.
Ob uns das glücklicher macht? Keine Ahnung, ich kenn es halt nichtanders und wir werden wohl auch kaum eine Möglichkeit haben das zu erfahren.

Was sollte man denn auch sonst den ganzen Tag tun, wenn man keine Aufgabe hätte. Ichdenke ein Leben ohne Arbeit ist ohnehin unmöglich. Und eine Arbeit ohne Angebot undNachfrage zu berücksichtigen ist auch nciht möglich.... also gehts doch nicht anders.

Was sollte man denn auch sonst den ganzen Tag tun, wenn man keine Aufgabe hätte.

So eine Frage stellt nur Jemand, der nichts mit seiner Freizeit anzufangen weiß.Ich wüsste tausend Sachen, die ich lieber machen würde, als jeden Tag acht Stunden in derFirma langweilige Routinearbeit zu verrichten. Würde lieber etwas zeichnen oder bauen,anstatt Bürokram zu erledigen und PC's einzurichten.

In vielen Berufen macht manimmer nur einen Teil einer bestimmten Arbeit. Um die weitere Durchführung kümmert sichdann meist schon wieder eine andere Abteilung. Das gibt mir nicht gerade das Gefühl etwasgeschafft zu haben. Und auf Dauer ist es immer nur dasselbe. Alles wiederholt sich. Wennman seine Arbeit macht, ohne noch darüber nachdenken zu müssen, verkommt sie zurTrottelarbeit.

@corvin:
"Aber was meinst du jetzt mit selbsterschaffener Hölle?"

Na ja,niemand hat mich gezwungen, meinen Job zu machen, meine Frau zu heiraten, meine Kinder zubekommen, meinen Hof am AdW zu kaufen.
Diese "Hölle" habe ich mir immer aus freienStücken selbst geschaffen.
Andernfalls könnte ich auch mit Fahrrad in einer1-Zimmer-Wohnung glücklich (???) sein.
Soll heissen: Jeder ist für sein Leben selbstverantwortlich und richtet sich so darin ein, wie er mag. Wem sein Leben nicht gefällt,der mag und soll es ändern.
Ich habe mich in meiner "Hölle" gut eingerichtet und kannmich nicht beklagen.
Dann käme nämlich Satan mit dem Dreizack gemäss dem Spruch:
Des Teufels Gabel hat drei Zacken,
einen für den linken, einen für den rechtenBacken.
Doch die dritte Stange,
da fackelt er nicht lange
die rammt er Dirteuflisch in den After.
Das glaubst Du nicht? DAS schafft er!

Also nochmal:Jeder ist seines Glückes oder Unglückes eigener Schmied!
Greift zum Hammer, Kinder.