Teegarden schrieb:Zu der Freiwilligkeit. Sollte nicht jeder Mensch an 365 Tagen im Jahr und zu jeder Zeit das Recht auf Unversertheit haben? Egal wo er sich befindet?
Bei einer Freiwilligkeit gibt man doch gar nicht sein Recht auf Unversehrtheit ab. Ein Recht darauf zu haben, bedeutet nicht, dass es auch automatisch eine Pflicht dazu gibt. Heiß, dass selbst wenn man versehrt würde, geschähe das nicht gegen sein persönliches Recht. Darüber hinaus bin ich auch fälschlicherweise davon ausgegangen, dass das keine Schläge wären, bei denen irgendwer wirklich versehrt würde; wurde aber eines besseren Belehrt von daher..
Ich gebe schon zu, dass das ganze so, wie es da oben offenbar gelebt wird, doch schon eine ziemlich toxische Mischung ist, und bin ebenso froh, dass sich die Behörden bereits darum kümmern.
Wäre es freiwillig und so, dass niemand zu Schaden käme, hielte ich es für unbedenklich. Das Argument, wonach da die Macht der Männer wieder hergestellt werden soll, und es deshalb auch bei Freiwilligkeit als frauenfeindlich gewertet werden solle, erschließt sich mir nicht. Erstens ist der Brauch aus einer Legende entstanden, die das nur so behauptet - es gibt hier also keinen Nachweis für männliches Machtstreben, und zweitens wird da de facto ohnehin keine männliche Macht wieder her gestellt. Es wird nur so getan, als wäre man in dieser Erzählung/Legende.. usw, um sich halt irgendeinen Spaß aus der "guten alten Zeit" zu machen, vermute ich.