interrodings schrieb:Was schreibst du? Weist du eigentlich worum es hier geht???
Offensichtlich meint sie damit, dass es gegen die Würde einer Person geht, wenn man ihr verbietet, bei sportlichen Wettkämpfen in dem Geschlecht anzutreten, dem man angehört, ob nun cis, trans oder inter.
Das ist übrigens ein Standpunkt, der durchaus nachvollziehbar ist.
Ich persönlich finde es ja vertretbar, wenn z.B. Transpersonen eine bestimmte Anzahl an Jahren Hormone nehmen, so dass ihre sportliche Leistung in etwa mit dem gefühlten und gelebten Geschlecht übereinstimmt.
Wenn dann noch geringfügige Vorteile übrig bleiben, ist das in etwa damit vergleichbar, dass z.B. auch die eine oder andere cis Frau eine größere Körpergröße oder einen überdurchschnittlich hohen Testosteronspiegel in Kombi mit einem durch Training höheren Muskeltonus hat.
Das ist eine Meinung, die durchaus logisch nachvollziehbar ist.
Sich darüber permanent aufzuregen, dass jemand diese Meinung vertritt oder sich zu echauffieren, als wäre das ach so weit hergeholt, ist völlig übertrieben. Und - man glaubt es kaum - ideologisch.
Ich selbst bin da trotzdem ein bisschen zwiegespalten. Ich denke manchmal, dass eine eigene Kategorie für trans oder intersexuelle Menschen das Sinnvollste wäre, und sei es nur, damit damit sie sich bei einem Sieg nicht ständig dieselben Vorwürfe von Ewiggegstrigen anhören müssen, dass ihr biologisches Geschlecht ihnen diesen Sieg verschafft hätte. Selbst wenn das oft gar nicht zuträfe.
Eine überdurchschnittlich große Frau oder eine Frau mit nem sehr hohen Östrogenspiegel und entsprechenden biologischen Vorteilen muss sich das ja auch nicht anhören.
Warum zieht man ausgerechnet bei trans oder intersex Menschen die Grenze? Außer aus ideologisch vorfegefertigten Denkmustern?
Insofern, wenn man schon von "Ideologie" spricht, müsste man vielleicht eher mal die Leute als Beispiel anführen, die sich äußern wie
@interrodings .