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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

24.05.2023 um 11:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weshalb lachst du darüber?
weil es keine "Aufbereitung" von Studien gab. Vielleicht wurde das Wort nur falsch verwendet......
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Nur zur korrektur: es ging dabei, darum, daß man es nicht wissen könne, ob nicht jemand sich anders definiert, aber nicht geoutet hat. Genau das worüber wir auch jetzt sprechen.
nur zur Korrektur: die Ausgangslage war, dass man weiß, dass alle sich männlich identifizieren ;)
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Und "kennen" kann viwl bis nichts bedeutet. Wann kennt man eine Grupow wirklich? Gerade in Hinblick auf geschlechtsidentität?
wie gesagt, Du konstruierst hier etwas, was zwar möglich ist aber selten. Wenn ich jemanden "kenne", dann weiß ich, wie die Person heißt, wie sie angesprochen wird, wie sie von sich redet. Wenn ich das nicht weiß, dann frage ich bzw. ergibt sich dies, wenn einem die Person vorgestellt wird. Wenn diese Person gerne verständlicherweise korrekt angesprochen werden möchte, dann muss man wissen, wie die korrekte Ansprache lauten soll. Wenn Du als Herr Peter Mustermann vorgestellt wirst, dann darf ich in diesem Moment davon ausgehen, dass dies richtig ist. Oder wenn Du Dich als Ehemann von oder so selbst beschreibst. Wenn ich Dich kenne, dann habe ich Kontakt mit Dir, ich darf von dem ausgehen, was mir bekannt ist, was Du mir mitteilst. Keiner kann erwarten, dass man weiß, wann jemand seine Identität ändert (ich rede von ändern, sprich, die, die ich kenne war dann richtig, bis zum Zeitpunkt x) um dann auch richtig angesprochen zu werden. Man kann immer alle Geschlechter ansprechen, es macht aber nur dann Sinn, wenn man eben nicht weiß, wie sich die Gruppe zusammensetzt. Beim reinen Frauentreff spreche ich alle Personen entsprechend an. Nicht mit gm, nicht mit Genderzeichen, sondern weiblich.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:dass ich davon ausgehe, dass du meinst, das gM benennt auch noch alle Geschlechter,
das kann ich gar nicht meinen, denn genau das ist ja die Kritik, dass das gm eben NICHT alle Geschlechter benennt!
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Egal ob du "bezieht sich auf" schreibst, oder direkt "bennent" schreiben würdest, wie ich es durch den besagten Kontext zusammen fasste. Das ist nur ein kleiner sprachlicher Unterschied, der kaum ins Gewicht fällt, also auch kaum der Aufregung wert.
tja, da es ein markanter Unterschied ist zeigt es sich hier deutlich, wie Du mit Sprache umgehst. Sehr ungenau.


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24.05.2023 um 11:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil es keine "Aufbereitung" von Studien gab. Vielleicht wurde das Wort nur falsch verwendet......
gut, dann wurde es halt falsch verwendet.
Aber inhaltlich finde ich @nasenstüber Einwände gegen die Studien sehr treffend.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:dass ich davon ausgehe, dass du meinst, das gM benennt auch noch alle Geschlechter,...
@Tussinelda meint, dass halt alle gemeint sind :) (nicht benannt, sondern nur gemeint, bis auf die Männer)


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24.05.2023 um 11:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn ich das nicht weiß, dann frage ich bzw. ergibt sich dies, wenn einem die Person vorgestellt wird. Wenn diese Person gerne verständlicherweise korrekt angesprochen werden möchte, dann muss man wissen, wie die korrekte Ansprache lauten soll. Wenn Du als Herr Peter Mustermann vorgestellt wirst, dann darf ich in diesem Moment davon ausgehen, dass dies richtig ist. Oder wenn Du Dich als Ehemann von oder so selbst beschreibst. Wenn ich Dich kenne, dann habe ich Kontakt mit Dir, ich darf von dem ausgehen, was mir bekannt ist, was Du mir mitteilst. Keiner kann erwarten, dass man weiß, wann jemand seine Identität ändert (ich rede von ändern, sprich, die, die ich kenne war dann richtig, bis zum Zeitpunkt x) um dann auch richtig angesprochen zu werden. Man kann immer alle Geschlechter ansprechen, es macht aber nur dann Sinn, wenn man eben nicht weiß, wie sich die Gruppe zusammensetzt. Beim reinen Frauentreff spreche ich alle Personen entsprechend an. Nicht mit gm, nicht mit Genderzeichen, sondern weiblich.
Das setzt voraus, daß jeder bereit ist, sich zu outen.

Und das setzte ich eben nicht voraus.

Und wie spreche ich eine Grupoe diverser Bäcker*innen an?


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24.05.2023 um 12:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das kann ich gar nicht meinen, denn genau das ist ja die Kritik, dass das gm eben NICHT alle Geschlechter benennt!


Meinen kannst du es in dem Kontext von Genus und Sexus schon, denn das ist doch auch das Argument, dass das gM zumindest das männliche Geschlecht nennt, was ja auch schon falsch ist, und somit über die Assoziation von "bezieht sich auch auf alle Geschlechter" sich so ein Fehler deinerseits einschleichen könnte und dieses "benennt" bei raus kommt, was ich tatsächlich da etwas zu großzügig zu deinen Ungunsten interpretierte. Sorry.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:tja, da es ein markanter Unterschied ist zeigt es sich hier deutlich, wie Du mit Sprache umgehst. Sehr ungenau.
Klar, um 6 Uhr Morgens, bevor das Koffein richtig wirkt, leiste ich mir zum Auffwachen eine Aussage, die etwas zu weit von dem abwich, was du geschrieben hattest, und jetzt ist das der ultimative Beweis dafür, dass ich sehr ungenau ich mit Sprache umgehe. Sounds legit; und belegt eher deine sehr großzüge Auslegung der Dinge zu deinen Gunsten. Denn du hast mir jetzt tatsächlich einen Fehler auf ich weiß nicht viele Tausend Posts belegen können, wo du es nicht konntest, und verallgemeinerst diesen gleich zu einer Regel. So viel zum Sprachverständnis.


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24.05.2023 um 12:16
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Das setzt voraus, daß jeder bereit ist, sich zu outen.
weil die Person sonst nur in der Gruppe korrekt angesprochen würde, sonst nicht. Was bedeutet, indem Du bei Gruppen immer genderst, könnte es nie passieren, dass eine Person versehentlich falsch gegendert würde. Das ist aber, wenn es um individuelle Personen geht, von oder mit denen man spricht, sonst schwierig. Und mit Personen, die ich kenne habe ich ja nicht nur in Gruppen zu tun ;)
Das heißt, es würde dann passieren, dass jemand sagt "oh, da ist er ja" oder jemand gefragt wird, "ob er im Männerchor" mitsingen möchte. Weil man es eben nicht weiß. Und das hat dann in diesem Fall nix damit zu tun, jemanden zu misgendern, sondern damit, dass man die Person so anspricht, wie man es bis dato richtig getan hat, im Sinne der Person.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Meinen kannst du es in dem Kontext von Genus und Sexus schon, denn das ist doch auch das Argument, dass das gM zumindest das männliche Geschlecht nennt, was ja auch schon falsch ist
das ist nicht falsch, sondern Fakt. Da es sich nicht unterscheidet von der spezifischen Bezeichnung.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:und jetzt ist das der ultimative Beweis dafür, dass ich sehr ungenau ich mit Sprache umgehe.
nö, ist ja nicht das erste Mal. Somit kein ultimativer Beweis, nur ein wiederholter Beleg ;)


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24.05.2023 um 12:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist nicht falsch, sondern Fakt. Da es sich nicht unterscheidet von der spezifischen Bezeichnung.
Wir reden hier immer noch vom Sexus also dem biologischen Geschlecht, also ist das kein Fakt, sondern falsch. Das gM tangiert den Sexus nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nö, ist ja nicht das erste Mal. Somit kein ultimativer Beweis, nur ein wiederholter Beleg ;)
Das ist kein Beleg dafür, wie ich generell mit Sprache umgehe, schon gleich gar nicht wiederholt. Das ist ein Beleg dafür, wie ich heute morgen einmal einen kleinen Fehler gemacht hatte, weil ich noch sehr unkonzentriert war, und es sich so aus dem Kontext heraus aufgedrängt hatte.

Einen wirklichen Beleg dafür, wie ich in der Regel mit Sprache umgehe, kannst du hier im Forum zehntausendfach nachlesen. Bis auf viele viele Tipp- und orthographische Fehler, sowie gelegenliche Sythaxfehler, weil ich mich gerne auch mal in ewig langen Schachtelsätzen verliere, wenn mir gleichzeitig 10 Gedankgen durch den Kopf jagen, die einfach hauptsächlich meine Schludrigkeit bei unbedeutenden Äußerlichkeiten widerspiegeln, und kaum was mit meiner angeblichen Sprachungenauigkeit zu tun haben, werden die meisten da wohl kaum was auszusetzen haben.

Zumindest bist du eine von sehr wenigen Menschen hier, wenn nicht sogar die einzige Person, die je meine generelle Sprachungenauigkeit bemängelt hatten.


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24.05.2023 um 12:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Von weißen alten Männern hat auch niemand gesprochen, oder? Ach so doch, Du.
In erster Linie, wenn auch umschrieben, deine Profi(in) - kleiner Scherz am Rande - und du hast das prompt übernommen, siehe dein Zitat hierzu. ;)
Ich will keineswegs sagen, dass manche Emeriti nicht noch forschen. Aber viele von den Unterzeichnenden sind in einer anderen Zeit groß geworden.
Quelle dein Link s.O
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, die ist eben Profi und auf offenbar neuerem Stand, als die "altehrwürdigen" Herrschaften aus Deinem link ;)
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Betreibst du da nicht Altersdiskriminierung? Du hast ja angeblich die Liste der Unterzeichner genau geprüft auf Alter und ob diese auf den neusten Stand der Forschung sind. Belege dazu -> Fehlanzeige.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der von Linguistik genau was versteht oder welche Expertise vorweisen kann?
Naja, ich dachte, ich bringe mal einen Psychologen an, da hier ja gerne mit Psycholinguistik argumentiert wird.

Aber gerne verlinke ich noch eine Sicht von einem Profi, nur ist der halt auch wieder älter 1951 geboren, der passt wahrscheinlich auch nicht ins Profil der feministischen Linguistik. :)
Wikipedia: Norbert Gutenberg

Ist aber eine pdf-Datei aus dem Internet. Deshalb ein kleiner Auszug daraus...
Zu Beginn möchte ich eine terminologische Differenzierung in Erinnerung rufen, die oft ge- nug vergessen wird: Genus ist nicht synonym mit Sexus!
Genus ist eine grammatische Kategorie, die in vielen Sprachen nicht differenziert ist, im Deutschen dagegen sehr stark. Wir unterschieden maskulinum, femininum und neutrum. Die deutschen Grundschulübersetzungen sind irreführend: ‚männlich‘, ‚weiblich‘, ‚sächlich‘. ‚Neutrum‘ bedeutet nur: weder maskulinum noch femininum, nicht alle Neutra sind Sachen, die ‚Sache‘ ist schließlich femininum. Reden wir von Dingen, die kein Sexus haben, oder von Lebewesen in Absehung von ihrem Sexus, dann kommen maskuline, feminine und neutrale Wörter gleichermaßen vor: der Tisch, die Uhr, das Geld, der Himmel, die Erde, das Meer, der Wolf, die Katze, das Schaf.
Wenn wir von Sexus reden, dann unterscheiden wir männlich und weiblich, eventuelle we- der männliche noch weibliche Sexūs sind dann aber nicht ‚sächlich‘!
Sprachlich fallen maskulinum und männlich, femininum und weiblich nur bei Wörtern zu- sammen, die Lebewesen dem Sexus nach bezeichnen: der Mann, die Frau, der Bulle, die Kuh, der Hengst, die Stute, der Rüde, die Fähe, usw.
Bei den maskulinen Lebewesenbezeichnungen kann man oft ein Genusmorphem anfügen, das dann weibliche Lebewesen bezeichnet: Wölfin, Hündin. Viel seltener gibt es ein maskuli- nes Genusmorphem, das dann bei femininen Grundbezeichnungen das männliche Exemplar
bezeichnet und im Kontext das Grundwort zur Bezeichnung für das weibliche Exemplar macht: Katze und Kater, Ziege und (Ziegen-) Bock, Ente und Enterich, Gans und Gänserich (ersetzen die alten Wörter ‚Erpel‘ und ‚Ganter‘).
,-chen‘ und ‚lein‘ machen zwar ein Wort zum Neutrum, die bezeichnete Person (Mädchen, Kerlchen, Männlein, Weiblein) aber nicht zur Sache; sie sind Diminutivmorpheme, die im Deutschen immer Neutren sind, auch bei den Grundwörtern Platz, Maus, Haus!
Im Kontext maskuliner und femininer Wörter (Hund und Hündin) bezeichnet dann das mas- kuline Wort das männliche Exemplar, nicht aber als abstrakte Speziesbezeichnung: Der Hund ist ein Vertreter der Caniden-Familie. Übrigens: ‚der Mensch‘ bezeichnet alle Exemplare von Homo sapiens, ein Femininum kann nicht gebildet werden; wie bei Fähe und Rüde unter- scheiden wir zwischen Mann und Frau. Feminina können auch nicht gebildet werden von Fremdling, Flüchtling, Liebling, Winzling usw., genauso wenig wie Maskulina von ‚Führungs- kraft‘ und ‚Unternehmensspitze‘. Deswegen ist nicht jeder Flüchtling männlich und nicht jede Führungskraft weiblich. Auch ‚Person‘ ist ein Femininum, dennoch ist jeder Mann eine Person. So auch bei ‚Koryphäe‘, und auch Karl kann eine Waise sein.
Wir sehen also, es gibt auch generische Feminina. Meistens aber sind die generischen Aus- drücke Maskulina, weil es sehr viele Substantive gibt, die von tätigkeitsbezeichnenden Ver- ben abgeleitet werden (laufen, schlafen, arbeiten). Das Morphem für solche Ableitungen ist - er, und das ist ein Maskulinum. Aber nicht alle generischen Maskulina sind solche auf -er: Souverän (s. u.), Vormund, Fan (wobei die beiden letzten kein -in erhalten können.)
Solche Ableitungen sind häufig Personenbezeichnungen, aber nicht immer. Der ‚Läufer‘ kann auch ein Teppich sein, ein ‚Selbstläufer’ ist keine Person, ebenso wenig ein ‚Wecker‘ oder ein ‚Seifenspender‘.
Nun sind sehr viele Berufsbezeichnungen solche Verbableitungen auf -er, also Maskulinum: Schneider, Bauer, Arbeiter, Weber, Maurer usw. Da es sich um Menschen handelt, kann man im Deutschen durch Anfügen des Morphems -in ein Femininum bilden und damit das biolo- gische Geschlecht bezeichnen. Im Kontrast wird dann die maskuline Form ebenfalls sexusbe- zeichnend: Arbeiterinnen und Arbeiter.
Die maskuline Form ist ursprünglich aber sexusneutral, wie heute immer noch in ‚Arbeiter- klasse‘, ‚Arbeiterschaft‘, ‚Arbeitersamariterbund‘.
https://www.dgss.de/fileadmin/user_upload/Intern/Download/200403_Genderartikel.pdf


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24.05.2023 um 13:13
Hallo @LeeMonade,

schön dich auch hier mit deiner sachlich-unaufgeregten Art zu einem weiteren emotionalisierten Thema lesen zu dürfen. :P

Da du dich ja hier grade über Polemik bei den Gegenargumente so konstruktiv echauffierst, findet du eigentlich auch, das ...
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb: Die Menschen, die dagegen sind wollen eigentlich einfach nur dagegen sein
... also die obige Aussage hier ...
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:keine Argumente sondern nur Polemik
... beinhaltet, oder unterstreichst du dies FETT mit deiner Zustimmung?

Du schreibst nämlich ziemlich viel über "mächtige Menschen/Männer & altbackene Gegebenheiten", aber iwie rein gar nix zum Kontext worum es @Optimist und auch @SpiderWeb bei diesem Thema eigentlich im Kern geht, wenn ich das so sehe^^

Worin besteht denn der Unterschied zwischen ...
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:die gendern verbieten oder abschaffen wollen
... und "euren" geforderten ...
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Es braucht dringend eine Pflicht um Menschen dazu zu bringen, endlich alle in der Sprache zu inkludieren!
Sind Verbote und Zwänge nicht der gleiche, Pardon: gedankliche totalitäre Scheißdreck längst vergangener Tage?

Nur in Bunt statt in Braun? Warum dürfen Menschen sowas nicht selbst entscheiden?

Warum wird man in Schubladen gesteckt, diskriminiert als "Rechter, Transphob, dumm oder Gegner" tituliert?

Ich dachte es geht um Toleranz, Verständnis & Gleichberechtigung? Warum nur für ein paar Wenige, aber nicht für jeden?


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24.05.2023 um 13:48
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Quelle dein Link s.O
da steht nur nix von alten weißen Männern, das dichtest Du mal einfach da rein....
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Betreibst du da nicht Altersdiskriminierung?
na selbstverständlich, ich diskriminiere andauernd, das weißt Du doch
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Naja, ich dachte, ich bringe mal einen Psychologen an, da hier ja gerne mit Psycholinguistik argumentiert wird.
ach so, na das ist dann sicher hilfreich für irgendwen, für mich nicht.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Aber gerne verlinke ich noch eine Sicht von einem Profi
der ist SprEchwissenschaftler.......
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wir reden hier immer noch vom Sexus also dem biologischen Geschlecht, also ist das kein Fakt, sondern falsch. Das gM tangiert den Sexus nicht.
das gm ist aber - ich wiederhole mich - uneindeutig, weshalb es zu Missverständnissen kommt, denn allein der Kontext macht das gm zum gm. Nicht die Verwendung an sich, denn die entspricht der maskulinen Form und da korreliert Sexus und Genus durchaus, wie ich belegt habe. Aber hattest nicht gerade Du mal argumentiert, dass "die" plural ja generisches femininum wäre? Von daher kann ich nicht davon ausgehen, dass Du da ausreichend informiert bist.....aber das ist nur meine persönliche Meinung......
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb am 16.12.2022:Das dürften dann wohl alle genauso gut oder schlecht finden, wie das gF im Plural wo es zB "die Männer, die Bäcker usw" heißt. Auch hier dürfte kaum jemand hauptsächlich an Frauen denken, oder sich gar drüber aufregen, obwohl der Artikel ja nun eindeutlig feminin ist, weil man auch hier intuitiv Genus und Sexus gut auseinander halten kann.



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24.05.2023 um 13:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da steht nur nix von alten weißen Männern, das dichtest Du mal einfach da rein....
Ja, das kann man so interpretieren, oder warum genau wird der ältere Jahrgang erwähnt?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na selbstverständlich, ich diskriminiere andauernd, das weißt Du doch
Das weiß ich nicht, aber in diesem Fall scheint es so, da du ja das Alter als Kritikpunkt erwähnst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der ist SprEchwissenschaftler.......
Aha, und der Unterschied ist jetzt welcher genau?

Wikipedia: Sprachwissenschaft
Sprachwissenschaft, auch Linguistik (zu lateinisch lingua ‚Zunge‘, ‚Sprache‘), untersucht in verschiedenen Herangehensweisen die menschliche Sprache.



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24.05.2023 um 14:17
@CosmicQueen
hier
https://gesundheitsberufe.de/berufsbilder/sprechwissenschaftler/
Informationen zu:
Sprechwissenschaftler(in) m/w/d
Quelle: s.o.


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24.05.2023 um 14:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das gm ist aber - ich wiederhole mich - uneindeutig, weshalb es zu Missverständnissen kommt
Kommen kann, nicht kommt.
Davon ab, ist das noch lange kein Beleg dafür, dass sich das gM auf den Sexus bezieht.
Das tut es nicht. Niemals, denn genau so ist es definiert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn allein der Kontext macht das gm zum gm. Nicht die Verwendung an sich,
Das stimmt auch nicht. Sowohl Kontext als auch die Verwendung an sich bilden hier eine textliche Einheit, aus der man einen bestimmten Sinn entnehmen kann.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: denn die entspricht der maskulinen Form und da korreliert Sexus und Genus durchaus, wie ich belegt habe.
Das belegt ja trotzdem immer noch nicht, dass das gM den Sexus benennt oder sich drauf bezieht. Tut es nicht, kann es nicht, ist nicht in der Definition so festgelet.

Der maskuline Sexus wird nur von manchen Leuten, die das Konstrukt gM offenbar missverstehen, rein interpretiert. Warum das so ist, weiß man nicht genau, auch wenn es belegte Indizien und Vermutungen gibt. Es könnte auch an der häufigen Korrelation von Genus und Sexus Liegen, muss aber nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber hattest nicht gerade Du mal argumentiert, dass "die" plural ja generisches femininum wäre? Von daher kann ich nicht davon ausgehen, dass Du da ausreichend informiert bist.....aber das ist nur meine persönliche Meinung......
Huj, da hast du jetzt aber mal einen richtigen Houdini her gezaubert. Respekt.

Du meinst also, dass mich dieser zugegeben blöde Fehler, der mir ziemlich am Anfang meiner Beschäftigung mit dem Thema gM unterlaufen ist, schon zu einer Person macht, die völlig unfähig ist, sich innerhalb von 1,5 Jahren genug zum gM angelesen zu haben, um hier als seriös genug wahrgenommen zu werden? Gewagte Aussage.

Das ist in etwa so, als ob sich ein Lehrling im ersten Lehrjahr einmal in den Finger geschnitten hätte, und du ihm seit dem die grundsätzliche Fähigkeit zum Job aberkennst.
Dieser Logik folgend dürfte hier wohl niemand zu gar nichts irgendwas vernünftiges beitragen können, weil schon vermutlich jeder mal bei mehr oder minder blöden Fehlern erwischt wurde, gerade am Anfang seiner Beschäftigung mit neuen Dingen.

Nun, an der Tatsache, dass das gM nicht den Sexus benennt oder sich überhaupt drauf bezieht, ändert es derweil nichts.


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24.05.2023 um 14:44
@nasenstüber
Noch mal zur Klarstellung, die Behauptung, dass das gm den Sexus bestimmt, wurde nie aufgestellt. Keine Ahnung, warum Du darauf rumreitest. Mir geht es darum, dass Genus und Sexus korrelieren und dass das gm sich nicht von der spezifischen Form unterscheidet. Und bei Letzterem wiederum Sexus und Genus korrelieren

Von Dez 2022 bis jetzt sind 5 Monate und nicht 1,5 Jahre.
Außerdem beschäftigst Du Dich schon ein ganzes Weilchen länger damit, ist ja nicht der erste thread, wo wir das diskutieren, wenn auch unter diversen nicks. Das weißt Du auch.

Das gm bezieht sich auf alle Geschlechter


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24.05.2023 um 14:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hier
Wie bitte? Sprachwissenschaftler gehört zu Gesundheitsberufen? Wohl kaum. Da geht es sicherlich wohl um das Berufsbild des klinischen Sprachwissenschaftlers.
Die Termini Sprachwissenschaft und Linguistik

„Institut für Sprachwissenschaft“ (vormalig) und „Fachbereich Linguistik“ (nunmehrig) als Bezeichnungen derselben universitären Einrichtung
Grundsätzlich gibt es in der Sprachwissenschaft keine strenge Regelung zur Benennung dieser Disziplin selbst. Zum einen lassen die sehr unterschiedlichen Forschungsgebiete der Linguistik, aber auch ihre Nähe zu und Spezifizierung in den verschiedenen einzelsprachlichen Philologien (wie Germanistik, Anglistik, Romanistik usw.) die Sprachwissenschaft als solche insgesamt wenig geschlossen erscheinen. Infolgedessen wird öfters selbst innerhalb wissenschaftlicher Institutionen zur Bezeichnung neben Sprachwissenschaft völlig bedeutungsgleich auch die Pluralform Sprachwissenschaften herangezogen.

Zum anderen werden mehrheitlich die Ausdrücke Sprachwissenschaft und Linguistik gleichgesetzt und auch bei Benennungen von Teildisziplinen grundsätzlich als Synonyme verstanden, wie es etwa in den Bezeichnungen Historische Sprachwissenschaft und Historische Linguistik der Fall ist. Es sind jedoch gewisse regionale Bevorzugungen zu verzeichnen. So wird zum Beispiel der Begriff Allgemeine Linguistik in Österreich weniger gebraucht und hier eher von einer Allgemeinen Sprachwissenschaft gesprochen. Auch mögen in den einzelnen örtlichen „Schulen“ bestimmte Benennungen bevorzugt werden.

Oft wird aber zwischen den beiden Bezeichnungen insofern unterschieden, als mit Sprachwissenschaft die Sprache und der Sprachgebrauch als gesellschaftliches und kulturelles Phänomen gesehen werden. Mit diesem Verständnis steht die Sprachwissenschaft der Literaturwissenschaft sowie besonders der Philologie nahe. Demgegenüber wird dann unter Linguistik die reine Systemlinguistik verstanden, also die Betrachtung der Struktur einzelner Sprachen sowie deren unterschiedlicher Funktionen wie etwa im Zuge des Erwerbs von Sprache, ihre Repräsentation im Gehirn, ihr Gebrauch abhängig von sozialen oder demografischen Faktoren usw.
Wikipedia: Sprachwissenschaft

Ganz davon ab, warum sollte ein Sprachwissenschaftler diesbezüglich keine Ahnung haben, oder warum ist es erwähnenswert, das dieser Herr Sprachwissenschaftler ist?


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24.05.2023 um 14:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Noch mal zur Klarstellung, die Behauptung, dass das gm den Sexus bestimmt, wurde nie aufgestellt. Keine Ahnung, warum Du darauf rumreitest. Mir geht es darum, dass Genus und Sexus korrelieren und dass das gm sich nicht von der spezifischen Form unterscheidet. Und bei Letzterem wiederum Sexus und Genus korrelieren
Wo liest du bei mir was von bestimmt? Ich schreibe meines Wissens immer von benennt, oder bezieht sich auf, was ja nun deiner Aussage entspricht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Von Dez 2022 bis jetzt sind 5 Monate und nicht 1,5 Jahre.
Stimmt. Schon wieder ein Fehler. Jesses; ich sollte vllt doch heute aufhören zu texten, sonst nimmt mich niemand mehr ernst. ^^
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem beschäftigst Du Dich schon ein ganzes Weilchen länger damit, ist ja nicht der erste thread, wo wir das diskutieren, wenn auch unter diversen nicks. Das weißt Du auch.
Jedefalls beschäftigte ich mich vorher wohl noch kaum mit dem gF, und deshalb dieser Fehler. Dass du daraus eine generelle Unfähigkeit zum Thema gM ableiten willst, was völlig unterschiedliche Dinge sind, ist so, als wäre ich vor nem halben Jahr gestolpert, weil die neuen Schuhe noch nicht richtig saßen, und du mir heute deshalb absprichst, überhaupt laufen zu können. Macht es nicht besser.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das gm bezieht sich auf alle Geschlechter
Nein, es bezieht sich auch nicht auf alle Geschlechter. Es ist Sexusindifferent laut Definition. Das bedeutet, es verhält sich völlig neutral ggü dem Sexus; es kümmert sich gar nicht um ihn.


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24.05.2023 um 14:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Informationen zu:
Sprechwissenschaftler(in) m/w/d
Lustigerweise wird in diesem Artikel für alle erwähnten Berufsbezeichnungen das generische Maskulinum verwendet:
Berufsbilder, die dem Sprechwissenschaftler ähneln sind:

Atem-, Sprech- und Stimmlehrer
Logopäde - Studium
Lerntherapeut



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24.05.2023 um 14:57
@CosmicQueen
SprEChwissenschaftler und Sprachwissenschaftler ist nicht das Gleiche


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24.05.2023 um 15:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:SprEChwissenschaftler und Sprachwissenschaftler ist nicht das Gleiche
Ok, sehe jetzt auch, dass ich da Sprachwissenschaftler gelesen habe. Also nur weil er jetzt Sprechwissenschaftler ist, ist seine Sicht falsch?
Die Sprechwissenschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Analyse, Beschreibung und Didaktisierung der Sprechkommunikation beschäftigt.[1] Sie dient der Erforschung der gesprochenen Sprache.
Hört sich so an, als ob er von dem was er schreibt Ahnung hat, denn es geht ja auch um Kommunikation. Also warum machst du da einen Unterschied?


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24.05.2023 um 15:11
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Hört sich so an, als ob er von dem was er schreibt Ahnung hat, denn es geht ja auch um Kommunikation. Also warum machst du da einen Unterschied?
Im Grunde ist völlig unerhelbich, was er eigentlich beruflich ist. Er könnte auch gelernter Dudelsackspieler in Peru sein .. wenn er mit der wissenschaftlichen Methodik von Sprachwissenschaftlern arbeitet, ist er auch ein Sprachwissenschaftler. Das ist keine geschützte Berufsbezeichnung, soweit mir bekannt, und jeder kann sich so nennen, der sich mit der Sprachwissenschaft beschäftigt.


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24.05.2023 um 15:16
In Gebieten, in denen mehr Störche nisten, werden auch mehr Kinder geboren. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Der Storch bringt also die Kinder. Ist doch klar.

Wie heisst es so schön zu den Genderstudies? Wer eine Korrelation entdeckt, darf sich eine Kausalität frei auswählen!

:-D


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